die Hausärztin hat nun doch noch einen Onkologen aufgetrieben, der die Infusionen gibt. Am Wochenende muss sie hierfür in ein Hospiz, welches ebenfalls ca. 7 km von ihnen entfernt ist. Können die Infusionen nicht von einem Pflegedienst gegeben werden? Einerseits stehe ich dem positiv gegenüber, weil sie sich so ein Bild von einem Hospiz machen können. Andererseits ist auch das Hospiz halt 350 km entfernt von uns. Meine Schwiegereltern gehen immer noch davon aus, dass eine Heilung möglich ist. Daher wollen sie ihre Wohnung nicht verlassen. Die Tatsache, dass sie zusammen sind, reicht ihnen im Augenblick. Vor allen Dingen, weil sie davon ausgehen, dass es besser wird. Ist ein ambulanter Hospizdienst hier eine Alternative? Zur Zeit kommen sie noch ohne Pflegedienst klar. Von Lebensqualität, wie wahrscheinlich auch Sie sie verstehen, ist dies weit entfernt. Mein Mann will mit ihnen nicht darüber reden. Die emotionale Bindung ist natürlich ganz anders als bei mir. Nächstes Wochenende fahren wir wieder hin und dann möchte ich ganz gerne die Hausprospekte von dem Hospiz von uns mitnehmen und sie ihnen zeigen. Eine Hemmschwelle habe auch ich dabei. Die Vorstellung hat so etwas endgültiges und ich weiß ja nicht, wie sie darauf reagieren. Sie sind häufiger mit solchen Situationen konfrontiert. Welchen Rat gibt es?
Vielen Dank
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