#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Hilflos

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Hilflos

    Hallo,
    mein Name ist Sandra und ich hab eine Frage bezüglich meiner Mutter.Leider sind meine Infos sehr spärlich .
    Sie leidet seit ca.10 Jahren an einem Gehirntumor, der erst gutartig war und dann später bösartig wurde. Sie wurde insgesamt dreimal operiert und nach der dritten OP wurde ihr gesagt, man könne nichts mehr tun.
    Der Gehirntumor sitzt ziemlich nahe am Sprachzentrum und konnte deshalb nie komplett
    entfernt werden. Im Anschluss wurde eine Strahlentherapie und eine Chemotherapie gemacht, wo
    meiner Mutter auch gesagt wurde, sie sei erfolgreich gewesen. Ich weiss bis heute nicht, ob
    diese Angaben so richtig sind ( eventuell sollte ich geschont werden... ). Fakt ist nun, das das Sprachvermögen meiner Mutter sehr blockiert ist,
    nach Auskunft der Ärzte kann man nichts mehr machen. Ihr Tumor soll ein maglignes Gliom sein
    und wieder wachsen. Sie liegt derzeit im Marienhospital in Hamm und wird mit Morphium und
    Lexatonil medikamentös behandelt. Mehr wird nicht
    gemacht. Sie ist sehr einfallen und depressiv.
    Sie hat das Gefühl, man lässt sie einfach krepieren.

    Ich weiss, das sich das alles im Gegensatz zu den anderen Beiträgen hier im Forum sehr naiv anhört,
    aber ich hab leider nicht mehr Infos. Leider war
    das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir in
    den letzten Jahren sehr angespannt. Ich kann sie
    aber trotzdem nicht einfach so aufgeben.
    Was kann ich noch für sie tun ? Warum bekommt sie
    nur Morphium und Beruhigungsmittel, keinerlei Begleitung ( Psychologe, Seelsorger etc. ? )
    Soll ich sie in ein anderes Krankenhaus bringen?
    Bis auf das begrenzte Sprechvermögen ist sie körperlich so weit ich es beurteilen kann, in einigermassen guter Verfassung. Sie ist nicht bettlägerig, sie isst alleine, sie geht alleine
    zur Toilette und ist vom Verstand her ziemlich klar. Sie wird Donnerstag 58 Jahre alt.

    Gruss
    Sandra



  • RE: Hilflos


    Liebe Sandra!
    Sprich mit dem Seelsorger, wenn es im Krankenhaus einen geben sollte. Je nach Krankenhaus gibt es auch evtl. Nonnen, die sich ein wenig kümmern. Sprich mit den Krankenschwestern, welchen Rat sie dir geben könnnen.
    Viel Kraft und alles Gute!
    Gruss
    Claudi

    Kommentar


    • RE: Hilflos


      Maligne Gliome sind leider nicht immer heilbar, offenbar sind aber alle zur VErfügung stehenden Möglichkeiten einschl. der Strahlentherapie ausgeschöpft worden und man will Ihre Mutter nicht mit weiteren Maßnahmen belasten, die nur eine sehr geringe Aussicht auf eine Wirkung hätten.
      Versuchen Sie unter diesem Aspekt eine gute Stütze zu sein. Möglicherweise besteht dies auch in der Ausräumung dessen, was bisher zwischen Ihnen stand.
      Eine Verlegung in ein weiteres Krankenhaus wäre sicherlich nicht gut für Ihre Mutter. Jedoch können Sie mal mit dem Hausarzt Ihrer Mutter ein offenes Gespräch führen und sich anhand der Krankenakte eine Zweitmeinung bei einem Onkolgen oder Neurochirurgen einholen. Dies wird den weiteren Ablauf wahrscheinlich nicht beeinflussen, aber dennoch wäre es auch für Sie gut zu wissen, wirklich aale Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben.

      Kommentar


      • RE: Hilflos


        Sehr geehrter Dr. Hennesser,

        Vielen Dank f. Ihre Rückmeldung.
        Auf Ihren Vorschlag, eine zweite Meinung
        einzuholen, werden wir auf jeden Fall eingehen.
        Wir sind gerade dabei, hierfür alles in die
        Wege zu leiten, auch wenn wir uns davon nicht
        viel versprechen. Mittlerweile weiss ich,
        das es sich bei dem Tumor meiner Mutter um
        ein Glioblastom Grad IV handelt, einer der
        bösartigsten und agressivsten Hirntumore,die
        es gibt.
        Meine Mutter ist momentan kaum in der Lage zu
        sprechen und Ihre rechte Körperhälfte ist teil-
        weise gelähmt. Laufen kann sie aber noch gut.
        Auch ist sie nicht verwirrt o.ä.
        Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen
        und vermisse bei meiner Mutter die Erhaltung
        der Lebensqualität. Sie bekommt keinerlei
        Krankengymnastik , Sprachübungen o.ä.
        Aus vielen Krankengeschichten im Web hab ich aber
        entnommen, das dieses durchaus praktiziert wird,
        schon alleine wg. dem psychologischen Effekt.
        Hat sie noch Anspruch auf Rehabilitation???

        Traurige Grüsse
        Sandra

        Kommentar



        • RE: Hilflos


          Liebe Sandra,
          hinsichtlich der Therapieoptionen kann ich dir leider keine weiteren benenenn. Empfehlenswert wäre sicherlich sich eine Zweitmeinung eines weiteren Onkonlogen u. Neurochirurgens einzuholen!!!

          Desweiteren sollten alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sein, hielte ich persönlich jedoch eine angemessene psychologische Begleitung und Schmerztherapie für induziert und wünschenswert!!

          In der Hinsicht solltest du dich einmal nach einem guten versierten Schmerztherapeuten vorort erkundigen und deine Mutter vorstellen.

          Alles Liebe und Gute dir und deiner Mutter!!!

          toi, toi, toi, lieben Gruss! Sabine

          Kommentar


          • RE: Hilflos


            Hallo Sabine,

            danke f. Deine Antwort.
            Schmerzen hat meine Mutter Gott sei Dank nicht,
            aber Ihre psychische Situation ist katastrophal.
            Leider sind wir 120 km entfernt und können nicht
            so viel eingreifen, wie wir wollen und auch nicht
            so oft bei ihr sein. Wir fahren zwar jeden zweiten
            Tag hin, dann lebt sie auch sichtbar auf, aber
            das ist natürlich sehr wenig.
            Morgen sind wir wieder da, sie hat dann Geburtstag. Wir werden dann nochmal mit dem
            Chefarzt sprechen. Ihre Krankenakte ist momentan
            ( hoffentlich schnell ) unterwegs zu einem
            Spezialisten.
            Ich hab nur das ungute Gefühl, das wir damit zu
            spät sind, ( ich kenne die genaue Diagnose leider
            erst seit Montag ).
            Trotzdem tut es gut zu wissen, das man nicht alleine da steht, darum nochmals danke f. deine
            Antwort.

            Sandra

            Kommentar


            • RE: Hilflos


              Liebe Sandra,
              vorab lieben Dank - gern geschehen! Gibt bitte niemals die Hoffnung auf!
              Einwenig irritiert bin ich aufgrund deines Zitates:
              >>Warum bekommt sie nur Morphium und Beruhigungsmittel ...<< Irritiert - weil du schreibst, deine Mutter habe keine Schmerzen, oder bewirkt das Morphium eine Schmerzlinderung- bzw. -minderung! Deine Mutter ist eingefallen und depressiv - wieso verweilt sie momentan im Akut-Krankenhaus? - zumal du weiter berichtest, dass der Allgemeinzustand deiner Mutter stabil sei?
              Wendet euch doch bitte einmal an den www. Krebskompass/Inkanent/Kid - Krebsinformationsdient in Heidelberg, dort werden euch ganz bestimmt Adressen und Informationen zugesandt werden können. Im Krebs-forum sind ständig Betroffene oder Betroffene Angehörige anzutreffen, dort würdest du sicherlich ein wenig Halt und Unterstützung finden.
              Deine Mutter sollte möglichst schnell wieder in ihre gewohnte Umgebung, sich m. E. einem Schmerztherapeuten gleichzeitig Anästhestisten in Verbindung setzen, der/die dann mit deiner Mutter einen gutes effektives und adäquates Behandlungskonzept für deine Mutter ausarbeiten wird. Schmerztherapeutisch werden alle Komponenten sowohl Soma - Körper, Geist als auch die Psyche - Seele miteinbeziehen.
              Wg. des morgigen Vorstellungsgespräches drücke ich euch ganz fest die Daumen und alles Liebe und Gute nochmals - von einem Laien - jedoch selbst leidgeprüft!
              Hauptsache - zunächst einmal findet eure Mutter wieder aus der völligen Verzweifelung und Angst, die unbändige Angst! Und die Angst zu besiegen bwz. ansatzweise in den Griff zu bekommen, ist immens wichtig; und die offene Aussprache zwichen euch, d. h. zw. dir, deiner Familie und der deiner Mutter - selbstverständlich ist sie die "Hauptperson" - unglückliche Formulierung - in dem Sinne, dass sie über all ihre Sorgen, Ängste und Qualen sprechen bzw. euch mitteilen kann - ob verbal oder nonverbal!
              Alles Liebe!!! Laie und Pat. Sabine

              Sandra34 schrieb:
              -------------------------------
              Hallo,
              mein Name ist Sandra und ich hab eine Frage bezüglich meiner Mutter.Leider sind meine Infos sehr spärlich .
              Sie leidet seit ca.10 Jahren an einem Gehirntumor, der erst gutartig war und dann später bösartig wurde. Sie wurde insgesamt dreimal operiert und nach der dritten OP wurde ihr gesagt, man könne nichts mehr tun.
              Der Gehirntumor sitzt ziemlich nahe am Sprachzentrum und konnte deshalb nie komplett
              entfernt werden. Im Anschluss wurde eine Strahlentherapie und eine Chemotherapie gemacht, wo
              meiner Mutter auch gesagt wurde, sie sei erfolgreich gewesen. Ich weiss bis heute nicht, ob
              diese Angaben so richtig sind ( eventuell sollte ich geschont werden... ). Fakt ist nun, das das Sprachvermögen meiner Mutter sehr blockiert ist,
              nach Auskunft der Ärzte kann man nichts mehr machen. Ihr Tumor soll ein maglignes Gliom sein
              und wieder wachsen. Sie liegt derzeit im Marienhospital in Hamm und wird mit Morphium und
              Lexatonil medikamentös behandelt. Mehr wird nicht
              gemach....

              Kommentar



              • RE: Hilflos


                Hi Sabine,

                Morphium bekommt meine Mo angeblich, um ihre
                Psyche zu stabilisieren ( sie hatte einen Nervenzusammenbruch wg. der Sprachblockade ).
                Zusätzlich bekommt sie noch Lexotanil, auch zur
                Beruhigung. Mehr haben sie leider nicht gemacht.
                Leider geht es meiner Mutter drastisch schlechte,
                mittlerweile ist die komplette rechte Körperhälfte
                gelähmt, sprechen kann sie gar nicht mehr.
                Ich hab einfach nur noch Angst.
                Sie soll im Krankenhaus bleiben, bis die Pflege
                geklärt ist, leider ist das nicht so einfach,
                ich bin voll beruftätig und alleinerziehend und
                wohne 120 km von ihr entfernt. Mein Stiefvater
                könnte sie nach Hause holen, allerdings wohnen
                sie im ersten Stock ohne Aufzug und er hat einen
                Bandscheibenvorfall und muss auch selbst noch ins
                Krankenhaus. Die Situation ist mehr als besch....,
                zumal aus meiner Sicht im Krankenhaus nicht viel
                f. sie getan wird. Mein Stiefvater ist allerdings
                anderer Meinung. Als ihr Ehemann hat er nunmal das
                Sagen, ohne seine Zustimmung läuft gar nichts.
                Ich hab nur Angst, wenn ihr Zustand sich weiter so drastisch verschlechtet, haben wir sie nicht mehr lange.

                Traurige Grüsse
                Sandra

                Kommentar


                • RE: Hilflos


                  Hallo,

                  Da Du wirklich auf der Suche zu sein scheinst möchte ich dir folgendes anbieten. Informiert dich doch einmal über die neue Medizin. Adressen sind rar, doch wenn du dich umhörst, wird Dir sicher etwas über den Weg laufen. Ging mir auch so!

                  http://www.neue-medizin.de/
                  http://www.neue-medizin.org

                  Dort gehen sie von einem völlig anderen Ansatz aus, der die Ursache der Krankheit in den Blickpunt rückt und versucht, aufzuspüren die Heilungserfolge lagen bei 80%!

                  freundliche Grüße,

                  Nisang Marc P.

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X