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Grading bei Gangliogliom

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  • Grading bei Gangliogliom

    Hallo,
    mein Sohn Sebastian ist 2 1/4 Jahre alt. Vor 1 Jahr wurde ein Gangliogliom diagnostiziert (evtl. mit Anteilen eines pilozytischen Astrozytoms, es gab lange Diskussionen zwischen dem Referenzzentrum in Bonn und der Uniklinik, man hat sich dann auf Gangliogliom WHO I (Bonn) bzw. WHO II (Uniklinik) festgelegt).
    Schon diese unterschiedlichen Beurteilungen im WHO Grading haben mich verunsichert.

    Zur Zeit lese ich wieder viel, weil Sebastian epileptische Anfälle hatte und das nächste MRT ins Haus steht. Da habe ich u.a. auch gelesen, daß alle Gliome entarten können, bzw. maligne werden können. Bisher war meine Info, daß ein Gangliogliom sehr gutartig ist und nicht entartet und man daher eher zuwartet.

    Sebastian ist zwar operiert, es konnte aber aufgrund der Lage (links tempero medial, die Carotis und der ocolomotoris sind wohl noch von Tumorgewebe ummantelt und an der Media eventuell auch noch Tumorreste) nicht alles entfernt werden.

    Frage nun: ist es möglich, daß ein Gangliogliom WHO I/II bösartig wird, sich das grading nach WHO III verändert?

    Für eine Expertenmeinung wäre ich sehr sehr dankbar!!
    Claudia


  • RE: Grading bei Gangliogliom


    Es handelt sich um ein Gliom von niedrigem Malignitätsgrad. Das heißt jedoch nur, daß eine Metatstasierung sehr unwahrscheinlich ist und in der Literatur nur in Einzelfällen beschrieben ist. Dennoch verbleibt das Risiko des weiteren Wachstums auch bei Grading I und II. Wenn der Tumor nicht komplett resezierbar war so besteht das Standardvorgehen im Abwarten und halbjärlichen, nach zweijährigem Wachstumsstillstand nur noch in jährlichen MRT-Kontrollen. Setzen Komplikationen ein, wie epileptische Anfälle, so wird die Kontrolluntersuchung vorgezogen. Wenn sich dabei ein Wachstum zeigt besteht eine Therapienotwendigkeit. Bei Kindern unter 5 Jahren wird man keine Strahlentherapie einleiten (wegen der Strahlenwirkung auf gesundes Hirngewebe), obwohl eine Strahlenbehandlung grundsätzlich sehr efektiv ist. Vor dem 5. Lebensjahr wird gegenwärtig der Einsatz einer Chemotherapie in Studien geprüft, erste Erfolge geben Anlaß zum Optimismus, damit die Komplikationen und das Wachstum behandeln zu können.
    Es ist also keine alleinige Frage des Gradings, sondern vielmehr eine Frage des lokalen Wachstumes auch bei niedriggradigen Gliomen.

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    • RE: Grading bei Gangliogliom


      ich habe von einem neuen Medikament gegen Hirntumor gehört, das von der Antisense pharma in Regensburg entwickelt wurde. Das sog. ap12009
      Gibt es bereits Möglichkeiten der Therapie durch dieses Medikament?
      Anscheinend ist die Wirkung sehr vielversprechend

      Kommentar


      • RE: Grading bei Gangliogliom


        HALLO
        VOR 6 jahren wurde meine damals 4 jährige tochter
        laut aussage bonn gangliogliom operiert wir hatten bis jetzt alle 6 monate kernspinn bis jetzt gott sei dank keine grössenzunahme ichmuss jetzt weg aber würde mich freuen wenn wir austaquschen können.
        nurten

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