Bei mir, männlich 46 Jahre alt, wurde letztes Jahr eine chronische Pankreatitis nach Klasse Cambridge 4 anhand einer Endosonographie diagnostiziert, was wohl ein Fehlbefund war?
Seit dieser Diagnose bin ich völlig verunsichert.
Meine Hausärztin war aber sehr hellhörig und hat mich zur weiteren Abklärung zu einem Chefarzt ihres Vertrauens ins Bauchzentrum in Kempen weiterüberwiesen. Dortige Befundung, war, das alles in Ordnung ist.
Hier noch einmal alle Befundungen:
1. Befund am 11.10.2016, erstellt durch Endosono lautet:
Das Pankreas zeigt einen unregelmäßigen Gang mit inhomogenem Paranchym, Verkalkungen und kleiner Pseudozyste im Kopfbereich. Zudem sieht man Exudate um das Pankreas wie bei akuter Pankreatitis.
Beurteilung: Zeichen einer chronischen Pankreatitis Cambridge 4.
Daraufhin hat mich meine Ärztin in ein anderes Krankenhaus geschickt, nachdem sie mit dem Chefarzt telefoniert hat.
Dortige Untersuchungen:
14.11.2016
Multislice-CT Abdomen
Befundung:
Die Leber ist normal groß. Keine fokalen Läsionen. Kein intra- oder extrahepatischer Gallenwegaufstau. Zartwandige Gallenblase ohne Röntgenschattengebende Konkremente. Unauffällige Darstellung des Pankreas. Keine Pseudozysten. Keine akuten entzündlichen Veränderungen. Auch die Milz ist regelrecht. Beide Nieren ohne Aufstau oder Malignomkriterien.
17.11.2016
MRCP des Oberbauchs
Befundung:
Wie auch comutertomographisch bereits gesehen, kein Nachweis einer frischen oder chronischen Pankreatitis.
Keine Pseudozysten.
Unauffällige Gallenblase.
Regelrechter DHC.
Unauffälliger DHC Verlauf. Intraductale Konkremente zeigen sich nicht.
Auch der Ductus Pankreaticus ist regelrecht.
Beurteilung: Altersentsprechend unauffällige Darstellung der Oberbauchstrukturen einschließlich des Gallenwegsystems. Kein Nachweis einer Pankreatitis.
21.11.2016
Endosonographie des Pankreas:
Eine chronische Pankreatitis war im Oktober des Jahres mittels einer Endosonographie im St. Josef Krankenhaus in Moers festgestellt worden.
Bei den aktuellen Untersuchungen sind das Abdomen CT die MRCP unauffällig.
Jetzt erfolgt die die Endosonographie des Pankreas. EUS nach einer Gastroskopie.
Es finden sich einzelne kleine rundliche Lympfknoten im Bereich des aortopulmonalen Fensters. Orientierend sonst unauffälliger Oesophaguswandbefund. Kein Anhalt für eine Tumorinfiltration. Untersuchung mit dem Radial-Scan Echoendoskop GF-UE160. Die Papillenregion stellt sich unauffällig dar. Regelrechte Aufzweigung des DHC und des DP. Der DHC ist ca. 3mm weit. Kein Nachweis von Intraductalen Konkrementen, kein Anhalt für eine Gangstenose. Der Ductus Pankreaticus ist papillennahca. 2mm weit und zeigt im weiteren Verlauf eine Lumenweite von ca. 1 mm. Regelrechte Darstellung des DP ohne Nachweis von Konkrementen, Kalzifikationen oder Stenosen.
Etwas echoverminderte ventrale Organanlage des Pankreaskopfes. Regelrechte etwas echovermehrte z.T. auch lobulierte Parenchymstruktur des übrigen Pankreasorganes. Regelrechte Größe und Abgrenzung zur V.linealis. Kein Nachweis von Kalzifikationen, keine Pseudozysten, keine tumorverdächtigen Veränderungen. Kein Nachweis von pathologischen regionären Lyphknoten
Beurteilung:
1. Etwas lobuliertes Pankreasorgan mit einem sonomorphologisch unauffälligen Befund ohne Nachweis chronischer entzündlicher Veränderungen. Keine Kalzifikationen, keine Pseudozysten, keine tumorverdächtigen Läsionen.
2. Schmales Gangsystem des DHC und des DP.
3. Kein Nachweis von regionären pathologisch vergrößerten Lympfknoten.
So, jetzt habe ich aber hier meine ganzen Befunde offengelegt.
Da hätte man doch bei den anderen Untersuchungen etwas von sehen müssen von dem ersten Befund? Oder??
Zumal der Chefarzt sich persönlich drum gekümmert hat. Er sagte mir später noch einmal dass er bei mir besonders sorgfältig war und quasi nach dem anderen Befund gesucht hat , ebenfalls durch die Endosonographie. Wie wahrscheinlich ist es das da doch etwas ist??
Da einzige was festgestellt wurde ist, das die Stuhlelastase erniedrigt ist. 202. 196, 160, 225.
Aber auch dazu sagte er mir dass es sich bei der Stuhlelastase um einen sehr unsicheren Parameter handelt der oft verwässert ist und das die Ursache meiner Beschwerden wo anders liegen muss.
Ist das so? Kann man das alles so stehen lassen?
Weiterhin ist es so, dass ich stark unter meinen Symptomen leide. Oberbauchschmerzen, starke Übelkeit, Schwäche, breiiger Stuhlgang begleiten mich täglich. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Damals wurde auch eine Magen und Darmspiegelung gemacht die ebenfalls ohne Befund waren. Laktose und Fructosetests, haben ebenfalls nichts ergeben. Ich stelle mir die Frage ob vielleicht ein Krebsleiden übersehen wurde? Was kann man noch untersuchen und würde es Sinn machen diese Untersuchungen, nun nach einem Jahr zu wiederholen? Kann da mitlerweile etwas gewachsen sein?
Ich brauche dringend Hilfe, da ich einfach nicht mehr weiter weiß. Und meine Hausärztin ebenfalls nicht.
Kommentar