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Brustkebs
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Brustkebs
Hallo Herr Doktor bei mir ist im März Brustkrebs festgestellt wordenT1c,pNo(0/3sn)MO,G2,RO,LO,VO Er positiv,Pr positiv Her-2-neu neg..Ki-67 20% die Lympfknoten waren nicht befallen der Tumor war 1,3 cm groß das rausgenommene umliegene Gewebe war nicht befallen.Nach der Op Bestrahlung 36 mal mit 6 mal zum Schluß Boostbestrahlung ,danach sollte eine Antihormontherapie stattfinden mit Tamoxifen darauf eine allergische Reaktion, gewechselt auf Raloxifen auch eine Unverträglichkeit bekam sehr schlecht Luft, ich habe leider sehr viel Allergien auch auf verschiedene Medikamente Heuschnupfen ect.weil ich noch vor der Postmenopause war (ich bin 48)wurden mir nun die Eierstöcke(18.Juli) entfernt um mich auf Aromatasehemmer umzustellen, habe schon einiges an verschiedenen Tabletten(Aromatasehemmern) durch ,habe eine Fibromyalgie und hatte extrem Schmerzen im Körper und auch konnte ich diesen Art Tabletten überhaupt nicht vertragen egal was ich nahm alles versucht alles wieder abgesetzt.ich möchte selbsverständlich kein Rezidiv bekommen nur leider kann ich die Antihormontherapie aus den oben genannten Gründen nicht durchführen, ich hätte gerne einen Ratschlag wie ich jetzt für mich vorbeugen kann welche Möglichkeiten gibt es noch für mich ,wie hoch schätzen sie meine Rezidivrate ein?Stimmt es das auch kleine Tumore schon Metastasen aussenden?Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus
Mit freundlichen Grüßen MarianStichworte: -
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Re: Brustkebs
Ich würde hier versuchen durch Begleitmedikation die Nebenwirkungen der Hormontherapie zu lindern.Das soll Ihre Probleme mit der Therapie nicht minder werten, jedoch ist die Hormongabe ein so extrem wichtiger Faktor in der Rezidivvorbeugung daß man es meines Erachtens nicht weglassen darf ohne alles an Versuchen ausgeschöpft zu haben. Nehmen Sie evtl. andere Medikamente ein welche die Nebenwirkungen durch Kreuzreaktionen verstärkt haben könnten?
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Re: Brustkebs
Nein aber durch die Aromatasehemmer habe ich null Lebensquälität was bringt mir dann das ich Lebe ich fühle mich wie 80 schmerzen ohne Ende ich kann sehr viele Schmerzmittel nicht vertragen ich möchte aber noch beruftätig sein ich muss körperlich arbeiten das kann ich mit Aromatasehemmer nicht, ich nehme nur Opripramol
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Re: Brustkebs
Wenn die Therapie nicht machbar ist wegen Nebenwirkungen dann geht es nicht, niemand will daß Sie durch eine Therapie leiden.
Ich möchte einfach nur daß Sie die Tragweite und die Bedeutung so einer Entscheidung verstehen weil die Therapie Ihre Chancen auf eine Heilung drastisch verbessert hätte und Ihre Aussage daß "das ganze Giftzeug Leber und Nieren kaputt mache" mich doch zweifeln läßt daß Sie da vernünftig beraten worden sind.
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Re: Brustkebs
Die Entfernung der erhaltenen Brust ist keine Lösung denn es geht weniger um einen Rückfall im OP-Bereich, dieser ist ja vorsorglich bestrahlt, sondern um die Verhinderung von Metastasen.
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Re: Brustkebs
Hallo Herr Dr. Hennesser ich möchte mich bei Ihnen recht herzlich für die Antwort bedanken! Was solll ich denn jetzt machen oder wie kann ich noch vorsorgen denn ich kann die Medikamente nicht nehmen gibt es Naturheilkundlich noch etwas was ich für mich machen kann?Lg Marian
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Re: Brustkebs
Leider kann ich garnicht anders Entscheiden lieber wäre es mir ich könnte die Medikamente ohne weiteres nehmen aber das geht nicht ich kann doch nichts dafür
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Re: Brustkebs
Die Verträglichkeit von Medikamenten geht über alles, da haben Sie Recht. Sie können nur gemeinsam mit Ihren Ärzten (Onkologen oder onkologisch erfahrener Gynäkologe) entscheiden wie Sie vorgehen, dieses Forum bietet nur Informationen um einen Arztbesuch herum. Andere Maßnahmen außerhalb der Hormongabe sind nicht als wirksam erwiesen, gerade da würden Sie Nebenwirkungen in Kauf nehmen ohne einen Vorteil zu haben sodaß ich diese Versuche eher als Panikreaktion statt als Alternative sehen würde. Ich glaube da wird man Ihnen nicht zu raten.
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Re: Brustkebs
Liebe Marian, wenn es gar nicht geht für dich mit Aromatasehemmern, dann informiere dich einmal über Indol 3 Carbinol (wird aus Kohlsorten wie Brokkoli gewonnen) oder DIM. Das könnte eine Alternative für dich sein und hat keine Nebenwirkungen. Ich habe mich bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr beraten lassen und man sagte mir ich könnte das anstatt der Antihormontherapie nehmen. Angeblich hätten sie (GfbK) eigene Studien gemacht, die das belegen würden. Auch zusätzlich zur AHT ist es empfahlenswert, da der Stoff vor Krebs schützt.
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Re: Brustkebs
Hallo,
die Diagnose Brustkrebs ist (wie jeder Krebs) erst mal ein mächtiger Schock. Auch ich war zunächst fix und fertig, als ich diese Diagnose bekam. Man konnte mich zunächst auch nicht operieren, weil ich nahezu zeitgleich einen schweren Herzinfarkt hatte. Also bekam ich erst die Chemo und wurde dann ein gutes halbes Jahr später operiert. Die gesamte rechte Brust und etliche Lymphknoten in der Achselhöhle wurden entfernt. Das war zwischen Anfang Dezember 2016 und Ende Juni 2017. Die Antikörperbehandlung (Herceptin) lief noch bis Ende 2017. Seitdem nehme ich nur noch einen Aromatasehemmer, weil mein Krebs neben HER2 +++ auch stark östrogenpositiv war.
Die Haare fielen mir bereits nach der zweiten Chemo aus. Kurz vorher hatte ich meine Lockenmähne bis auf 4 mm abrasiert. In den nächsten Tagen rieselten die Stoppel. Da ja erst mal noch Winter war, trug ich draußen modische, z.T. selbst gestrickte Beanies. Ansonsten bzw. auch für die wärmere Jahreszeit besorgte ich mir modische Multifunktionsschlauchtücher, die ich auch weiterhin trage - als Kopfschutz, Stirnband, Halstuch ... Man kann sie wunderschön auf dem Kopf drapieren, und sie sind ausgesprochen angenehm zu tragen. Es gibt sie aber auch in Sportgeschäften oder sogar im Supermarkt. Die "Chemotücher" und "Chemokappen" habe ich gehasst. So etwas trug ich nur zum Schlafen, weil es im Winter mit der ungewohnten Glatze und bei gekipptem Fenster doch recht kühl auf dem Schädel wurde.
Es fielen tatsächlich alle Haare auf dem Kopf und am Körper aus, auch die Augenwimpern und Brauen. Anfangs nervte mich vor allem ein total verändertes Geschmacksempfinden. Irgendwie schmeckte alles sauer und bitter. Ansonsten fand ich die ersten drei Zyklen (12 Infusionen im Wochenabstand) eigentlich nicht dramatisch. Das änderte sich in den letzten drei Zyklen, die zum Glück nur alle drei Wochen fällig wurden. Da landete ich jedes Mal mit Schüttelfrost, hohem Fieber und saumäßigem Allgemeinbefinden stationär im Spital. Dafür war aber das Geschmacksempfinden wieder normal, um auch etwas Positives zu berichten.
Ganz wichtig während der Chemo ist, dass Deine Mutter größere Menschenmassen, vor allem in geschlossenen Räumen meidet. Man steckt sich echt superleicht an, auch wenn man ansonsten nie besonders anfällig war. Ich hatte in den Monaten der Chemo drei Lungenentzündungen, eine Lungenembolie und eine Rippenfellentzündung, die stationär im Spital therapiert wurden.
Inzwischen haben wir Mitte 2019, und ich bin weiterhin krebsfrei, obwohl ich eine hochaggressive Art und auch schon befallene Lymphknoten hatte. Ich habe keinerlei Angst vor einem Rezidiv, obwohl man gerade bei Brustkrebs viele Jahre lang damit rechnen muss, dass das Miststück zurückkommt. Wenn es bei mir zurückkommt, dann habe ich halt Pech gehabt. Aber selbst dann ist noch nicht aller Tage Abend.
Vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen.
Deiner Mutter wünsche ich für das nächste halbe Jahr alles erdenklich Gute!!!
Liebe Grüße
Monsti
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Re: Brustkebs
Hallo Garfo,
das alles ist zwar nicht gerade schön, aber auch kein Weltuntergang. Die Chemo ist doof, keine Frage. Aber diese bringt man hinter sich. Wichtig ist, dass sie hilft.
Dass üblichen Chemo-Kopftücher bei Deiner Mutter nicht gut ankamen, verstehe ich sehr gut. Ich hasste diese Teile genauso wie die teure, aber hochgradig unangenehme Perücke. Da während meiner Chemo-Zeit gerade Winter bzw. Frühling war, trug ich entweder Beanies oder aber Multifunktionstücher (siehe oben), die ich auch heute noch gut tragen kann.
Deiner Mutter alles erdenklich Gute und LG
Monsti
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