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Krank oder Psyche?
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Krank oder Psyche?
Hallo dr. Hennesser Ich habe folgendes Problem. Kurz zur meiner Person. Ich bin weiblich, 25 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern ( 3 Jahre und 11 monate ) Habe einen vierhundert Euro Job und ein großes Haus zu pflegen. Sprich ich bin von morgens bis abends in Action. Ich bin ein sehr lebensfroher mensch und stecke Eigentlich immer alle in meiner Umgebung mit meiner guten Laune an. Nun ist es momentan anders. Ich fühle mich zur zeit echt schlapp müde und antriebslos. So gut wie jede Nacht schwitze ich extrem doll so das ich mich umziehen muss und auf die Couch fluchte weil das Bett sehr nass ist. Seit ca. 2 Jahren fiebere bzw. Habe ich oftmals erhöte Themparatur von 37,7-38,1. auch nicht täglich aber immer wieder sporadisch auftretend. Habe vor gut 3 Jahren hinten im Nacken einen Knuppel bemerkt. Habe mir nichts dabei gedacht er hat ja auch nie Beschwerden gemacht. Nun bin ich jetzt mal zu meinem Hausarzt weil ich sehr oft Herzrasen habe und einen Puls von über 100. EKG war soweit ok, sie meinte in meinem alter brauch man da noch nichts machen. Ich erzählte ihr von meinen anderen Symptomen und dachte wenn ich schon mal zum Arzt gehe, kann ich sie auch auf den Knuppel ansprechen. Sie sagte mir das es ein geschwollener lymphknoten ist und wie lange er schon wäre. Sagte ich das ich davin auch 2 in der Leiste habe. Sie hat jetzt verschiedene Blutuntersuchungen durch führen lassen auf sämtlich Infektionskrankheiten. Immer alles ok. Außer die Leukozyten sind leicht erhöht. ( norm. Bis 10,0 ich habe 12,9 ) also ja auch nicht unbedingt viel. Und Antikörper gegen EBV war auch vorhanden, aber sonst i.o. Ich sollte zum Internisten. Nun nahm dieser mich überhaupt nicht ernst. Ich erzählte ihm alles und sagte ich hatte Fußspilz, daher kommen die lymphknoten in der Leiste. Als ich es verneinte, dass ich keinen Fußspilz habe ging er wieder Gegenan. Es kommt vom Fußspilz. Ich war schon echt sauer. Den lymphknoten am Hals hat ihn gar nicht interessiert.... Für mich ist das schon wieder ein Grund die Arzt Geschichte abzubrechen. Und weiter damit rum zulaufen im glaube das da nichts sei. Nur geht es mir momentan echt nicht gut. Und ich habe nicht das Gefühl es käme von der Psyche. Ich bin total ratlos und weiß nicht so recht was ich machen soll. Noch mal zum anderen Internisten? Ich habe erst nach meinem Arzt Besuch mal so bisschen im Internet geguckt. Und gesehen das es wohl nicht normal ist wenn lymphknoten Dauer angeschwollen sind. Nun will ich mich auch nirgends reinsteigern. Oder ist es nur psychosomatisch, diese Beschwerden die ich momentan habe? Wobei ich mich psychisch fit fühle und ich das Leben habe welches ich mir wünschte... Hoffe jemand hat ein Ratschlag für mich. Lg jessiStichworte: -
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Re: Krank oder Psyche?
Die Dauer von 2-3 Jahren -so wie ich das verstehe ohne wesentliche VEränderung der Symptome- spricht sehr gegen eine Lymphomerkrankung. EBV kann auch LK-Vergrößerungen bewirken, nicht wirklich passend dazu sind Fieber und Mattigkeit auf die lange Dauer hin. Sind der Blutzucker und die Schilddrüsenwerte geklärt? Das würde ich nachholen, ich kann hier keinerlei Diagnosen stellen aber wie gesagt, die lange Zeitdauer würde mich persönlich grundsätzlich sehr beruhigen. Das ist aber auch eine Frage der Einschätzung bei Sichtung/Untersuchung von Patienten. Ein Schritt um die LK zu klären wäre eine Biospie, meist einfach und schnell durchführbar. Aber es ist wirklich fraglich ob damit die Beschwerden geklärt werden können bzw. ob da überhaupt irgendein Zusammenhang besteht.
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Re: Krank oder Psyche?
Ersteinmal vielen lieben dank für ihre Antwort Dr. Hennesser Ich war in der Zwischenzeit bei einem HNO Arzt weil meine Hausärztin mich dorthin überwiesen hat. Sie schaute sich meinen Rachen an und sagte, dafür das keine Mandeln mehr vorhanden sind, sei ganz schön viel lymphatisches Gewebe vorhanden ( ich weiß leider nicht was das bedeutet ) Sie hat jetzt einen Abstrich gemacht weil sie meinte das der Rachen nicht so gut aussieht, allerdings weniger auf eine Infektion hin deutet. Ich sagte das ich nur hin und wieder schluckbeschwerdwn habe und leichtes ziehen bis ins ohr. Aber auch keine wahnsinnig großen Schmerzen dabei empfinde. Eine Minute dann ist wieder gut jedoch dieses unangenehme Gefühl im Hals bleibt. sie will jetzt erstmal warten. Seit zwei Tagen habe ich jetzt das Gefühl hinten höhe Kehlkopf suppt es, es schmeckt auch leicht komisch und mein Brustkorb fühlt sich an als wäre er belegt und rau. Habe mich demnach auch noch mal auf lymphknoten abgetastet. Und einen genau über dem Schlüsselbein gefunden und in der linken Achselhöhle, fingerkuppen groß und sehr hart, wie ein lütter stein. ich habe mir jetzt auch noch mal einen Termin beim anderen Internisten geholt der Mitte April ist. Der letzte Schilddrüsen wert lag bei: FT3 5,79 ( norm. 3,44-6,0) FT4 19,8 ( norm. 7,7-16,0 ) TSH 0,86 ( norm. 0,3-3,5 ) Da sagte der Internist mir das sei in Ordnung. Blutzucker war auch in Ordnung. Wie gesagt ich bin sonst eigentlich immer ein Mensch der wirklich erst auf dem letzten Drücker zum Doc geht. Nur diesmal habe ich das Gefühl iwas stimmt nicht so wirklich. Mal sehen was der Abstrich sagt. Ich wünsche ihnen auf jefen fall schöne oster Tage.
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Gast
Re: Krank oder Psyche?
Hi Jessi,
ich habe mir gerade mal deinen Beitrag durchgelesen in Bezug auf deine Lymphknotenschwellung.
Mir geht es zurzeit ganz ähnlich. Es ist gut, dass Du bisher die Ruhe bewahrt hast und nicht in Panik gerätst. Davon sollte ich mir mal ne Scheibe abschneiden... ;-)
Dennoch muss ich Dir sagen, dass mich sowohl deine Angaben (Nachtschweiß, Müdigkeit, Knoten im Nacken und in der Achselhöhle; zudem auch noch hart) als auch die Aussage deiner HNO-Ärztin ("lymphatisches Gewebe") ein wenig stutzig machen. Ich habe mich in letzter Zeit ziemlich schlau gemacht und viel gelesen, da es mir - wie gesagt - ähnlich geht. Ein Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) ist natürlich äußerst selten und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, aber 100%ig auszuschließen ist auch sowas nicht. Deshalb muss auch das bei den Untersuchungen berücksichtigt werden!
Ich möchte Dir keine Angst machen, aber bleib' da dran und vor allem setzte Dich bei den Ärzten durch! Es ist heutzutage anscheinend sehr schwer, einen kompetenten Arzt zu finden, der auch bei nicht so leichten Fällen den Ehrgeiz hat, sich bei der Ursachenforschung ein wenig mehr ins Zeug zu legen. An deiner Stelle würde ich noch mal zu deinem Hausarzt gehen oder zur HNO-Ärztin und auf eine Überweisung zum Hämato-Onkologen drängen. Das ist ein Arzt, der spezielle Blutuntersuchungen durchführt und darauf spezialisiert ist. Bei einem solchen Arzt war ich übrigens auch... Erst da ist bei mir der Stein so richtig ins Rollen (durch die erhöhten Tumormarker) geraten. Vorher hat mich auch KEIN Arzt ernst genommen! Leider ist ein Blutbild nicht immer aussagekräftig, sodass weitere Untersuchungen nötig werden.
Untersuchungen, die bei Dir in Kürze infrage kommen, sind: Ultraschall vom Hals und der Achselhöhle, CT oder MRT Nacken, CT und/oder Röntgen vom Thorax - aber das solltest Du mit dem Arzt deines Vertrauens besprechen.
Auch eine Erkrankung der Schilddrüse ist nicht ausgeschlossen, da sowohl das fT3 ziemlich an der Grenze und das ft4 sogar über der Norm liegt. Es gibt Schilddrüsenerkrankungen, die sehr schwer zu diagnostizieren und ohne einen ECHTEN Fachmann nicht auszumachen sind - durch Hausärzte in aller Regel sowieso schon mal gar nicht. Daher solltest Du einen Termin beim Endokrinologen vereinbaren und ggf. auch einen Nuklearmediziner (Szintigrafie der SD) zu Rate ziehen. Lass' auch alle Antikörper der Schilddrüse testen, die da wären: MAK (TPO), TAK + TRAK
Erst dann kann man mit hundertprozentiger Sicherheit eine SD-Erkrankung ausschließen.
Was auch sehr wichtig ist: Es gibt leider sehr viele Menschen, die einen schnell als Hypochonder (die es mit Sicherheit zur Genüge gibt) abstempeln. Also lass Dich nicht beirren und von deinem Weg abbringen. Nur Du selbst kennst deinen Körper gut genug, um zu wissen, ob wirklich alles in Ordnung ist.
Viel Erfolg bei deinen Untersuchungen. Melde Dich gerne, wenn Du irgendetwas herausgefunden hast.
Gruß
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Re: Krank oder Psyche?
Hi Brillo, ich danke dir sehr für diese Informationsreiche Nachricht Ach du, ich habe immer die Einstellung, wenn's kommt denn kommt es sowieso. Nur wenn man halt selbst merkt, es könnte was nicht stimmen, dann kann man der Sache auch auf den Grund gehen. Nur gebe ich mich da auch recht schnell geschlagen. Sagt mir der Doc ist alles gut, vertaue ich ihm auch ( obwohl ich damit schon paar mal auf die Nase gefallen bin ) das Ding ist nur: ich geh hin der Arzt schaut mich nur an, ohne iwelchen Untersuchungen und fragt als erstes wie es bei mir Zuhause abläuft. Hmm denke ich, daran merke ich immer : alles klar es wird gleich auf eventuellen Stress geschoben. Auch wenn man noch gar nicht richtig von seinen Beschwerden berichtet hat. Wie sieht es denn bei dir aus? Und was hat es mit diesen Tumormarker aufsich? Hast du eine schlechte Diagnose bekommen? Du hast schon recht, Ausschliesen darf man natürlich nichts, aber es ist auch schwer den Doc zu überzeugen das man selbst merkt, dass etwas nicht stimmt, es muss ja auch nicht immer etwas schlimmes sein. Davon gehe ich nie aus. :-) nur auf den Patienten eingehen finde ich schon wichtig. Was heißt denn zu viel lymphatisches Gewebe? Mein Problem ist auch oft ich frage zu wenig nach. Muss morgen zum HNO dann bekomm ich das ergebiniss vom Abstrich. Werde dann noch man schreiben was dabei bei rausgekommen ist. Ich wünsche einen schönen Abend. :-)
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Re: Krank oder Psyche?
Hallo!
irgendwie finde ich mich bei Ihren Beschreibungen wieder. Ich habe ähnliche Symptome (Nachtschweiβ, Lymphknoten schmerzen manchmal..). Bei mir denken manche ärzte ebenfalls, dass es sich um Stress handeln könnte. Selbst der Hämato-Onkologe war dieser Meinung. Ich hoffe, dass sie recht haben und ich mich täusche. Aber ich bin jetzt bei einem Arzt, der sich für weitere Untersuchungen nicht zu schade ist.
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