Ich hatte von März bis Mitte August 2014 Chemotherapie mit EC und danach wöchentlich 12x Paclitaxel, wegen Brustkrebs. Ich bin 37 Jahre alt.
Seit Juli 2014 kämpfe ich mit eigenartigen Symptomen, die so nicht als Nebenwirkungen bekannt sind und sich nun bis heute immer mehr verschlechtert haben, bzw ist immer mehr dazu gekommen und ich habe wirklich Angst, dass “es“ mich umbringt.
Ich schätze Auslöser der ganzen Symptomatik sind verengte Blutgefäße im ganzen Körper. Eine Mikroangiopathie wurde nämlich bereits nachgewiesen, bei einer Nagelfalzmikroskopie. Wenn ich stehe, werden auch Beine und Arme bläulich. Zehen schmerzen und sind taub. Eine Polyneuropathie wurde ausgeschlossen, alle neurologischen Untersuchungen waren ohne Befund.
Ich leide an einer orthostatischen Intoleranz, mein Puls ist im Stehen bei ca 100-140. Je länger ich Aufrecht bin, umso mehr verschlimmern sich alle Symptome. Mein Gesicht, meine Kopfhaut, mein Nacken, Mundbereich werden nur noch Minderdurchblutet, dies führt zu einem starken Benommenheitsgefühl (wie betrunken), Schmerzen im Nacken, im Gesicht und an den Zähnen quälen mich täglich. Ich kann dann auch nicht mehr richtig gucken. Selbst Sprechen tut dann weh, da dadurch die Blutzirkulation angeregt wird und das führt zu Schmerzen bis in die Speicheldrüsen. Ich habe dadurch Schmerzen in den Beinen und Muskelzuckungen.
Ich leide an einem grippeähnlichen Krankheitsgefühl und nächtlichem kalten Schweiß. Meine Haut ist sehr trocken und pellt sich wegen der Minderdurchblutung, besonders im Gesichts- und Kopfbereich. Haare wachsen nur spärlich nach. Ich fühle mich wirklich sehr schlecht und weiß nicht mehr, zu welchem Arzt ich noch gehen soll?!
Die Ärzte hören mir nicht wirklich zu, sagen, kommt von Chemo, wird besser. Es wird aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Ich bin so verzweifelt, ich habe das Gefühl, dass es mich umbringt. Ich bekomme ständig kaltschweiß-Attacken und mir ist unwohl und schlecht. Ich habe auch Probleme beim Sprechen, das löst noch zusätzlichen Schwindel aus und Brustenge.
Was ist denn nur passiert??? Haben Sie eine Idee... bitte helfen Sie mir.
Ich kann dadurch nicht arbeiten gehen, ich möchte doch so gern ins normale Leben zurück. Ich bin quasi ans Haus gefesselt.
Es wurden bereits MRT Kopf u HWS gemacht (Kopf-Mikroangiopathie), Lumbalpunktion ohne Befund, Blutuntersuchungen (Antikörper etc ohne Befund, großes Blutbild-Leberwerte leicht erhöht, erhöhte Blutfette, erhöhtes Cortisol, Kapillarmikroskopie-Mikroangiopathie.
Die Ärzte stehen vor einem Rätsel und bis jetzt konnte mir niemand helfen. Seit knapp 2 Monaten bin ich nun zu Hause, seit letztem Klinikaufenthalt und mein Zustand verschlechtert sich... Ich hab solche Angst.
Liebe Grüße
Andrea
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