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hochmalignes B-Zell-Lymphom

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  • hochmalignes B-Zell-Lymphom

    Guten Tag,
    betroffen ist meine 67 jährige Mutter: hochmalignes B Zell-Lymphom Stadium 3 E 1(Mageninfiltration), IPI Score 4 (hohe LDH,ß2Mik. erhöht)
    Sie hat 6 R-CHOP gut vertragen. Gastro ohne Befund, abgesehen von Narbengewebe, Sono Abd. 3cm LK Abd,1,5 cm Hals, Abschluß-CT lt mündlicher Aussage des Radiologen kein Befund,im schriftlichen jedoch durch rad.Kollegen 1.infrarenal evaluierter Refernz-LK (14,3mm),unterhalb Nieren 2 LK (13,8mm,13,4mm)die minimal an Größe zugenommen haben.
    Beurteilung:Stabile Resterkrankung in offenbar weitgehender Remission ohne signifikante Veränderung der evaluierten Referenzlymphknoten.
    Es kann nicht sein, dass man in mündlicher Form eine gute Nachricht erhält, schriftlich es jedoch anders aussieht.
    Wie verfährt man weiter, hilft eine Bestrahlung,erneute Chemo oder ist es nur Narbengewebe was zu sehen war???
    Abschlussgespräch findet noch statt, jedoch zermürbt einen die Warterei,findet man hier eine schnellere Antwort/Rat.

    Wäre Ihnen sehr dankbar.

    MfG


  • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

    Diese Situation kommt nur zustande wenn nach dem "ersten Einblick" unmittelbar nach Durchführung der Untersuchung die Bilder nochmal eingehen analysiert werden. Das erfolgt meist abends mit der Erstellung des schriftlichen Befundes. Letztlich ist dies aber sehr sinnvoll, so sehr ich verstehe daß es Sie irritiert.

    Ob Narbengewebe oder verbleibende Lymphknoten kann man so nicht sagen, etwas Sicherheit kann ein PET-CT bringen. Wie ausgedehnt war denn der Befund vor Beginn der Therapie? War es ein diffuser Befall des Magens oder waren es sichtbare Lymphknoten? Eine BEstrahlung sollte in jedem Fall erwogen werden und gehört zur Therapie wenn es sich vor dem Therapiestart um sehr große Lymphknoten gehandelt hat.

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    • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

      Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

      Es war ein diffus großzelliges NHL der B-Zell-Reihe Stadium 3 EA
      Infiltration des Magens bei fibrinbedecktem Ulcus-CLO pos.
      Lymphome paraaortal,mesentrialer Lymphknoten,oberhalb Klavikula li. und bds. paratracheal.
      IPI von 4, ß-2-Mik,LDH erhöht.
      Jetziger Stand lt. Abschluß-CT: 1.infrarenaler evaluierter Refernzlymphknoten(vorher 15,2mm) jetzt 14,3 mm,
      2.betonter LK-Besatz in der zentralen Radix mesenteri,geringer und nur numerisch im Retrperitoneum,ventral des li. M.psoas
      unterhalb der Nieren zwei benachbarte LK (vorher 13,1mm) jetzt13,8 mm.
      Ein etwas cranial und medial benachbarter LK (vorher 13,1mm) jetzt 13,4 mm
      Keine neu aufgetretene Lymphome!
      Ist nun ein PET-CT ratsam um evtl. eine Bestrahlung vorzunehmen oder ist es aufgrund der ungünstigen Lage nicht zu empfehlen,da eine Bestrahlung zu große Auswirkungen/Schäden haben könnte auf das Nachbargewebe?
      Die Entscheidung ob PET ja oder nein muß heute fallen, da sie aufgrund Studie diese Woche noch Retuximab und in 2 Wochen Retuximab erhalten soll. Dann ist Therapieende und es folgen nur noch Nachkontrollen in gewissen Abständen.
      Ihre Meinung wäre mir wichtig,ich bitte um rasche Antwort wenn Ihrerseits möglich!

      Im Vorraus lieben Dank, mit freundlichen Grüßen.

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      • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

        Die Fortführung mit Rituximab über 2 weitere Zyklen ist absolut sinnvoll, ein wenig hatte ich mich schon gewundert daß dies nicht vorgesehen war aber ich wollte Sie nicht verunsichern da der Zweck des Forums in erster Linie eine Beratung nach einem Arztgespräch ist und keine Empfehlungen geben sollte. Eine Bestrahlung von vortherapeutischen Lymphomgrößen > 7,5cm hat sich in einigen Studien als vorteilhaft erwiesen wenn diese im PET-CT "leuchten". Es bleibt aber immer eine individuelle Entscheidung und angesichts des ausgedehnten Befalles wäre ich ehrlicherweise zurückhaltend mit einer Bestrahlung, das PET-CT hätte somit keine Konsequenz.

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        • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

          Recht herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort. Darf man sie nach einer Prognose über den jetzigen Stand fragen,ob gute Chancen noch in Aussicht stehen oder ob erfahrungsgemäß man sich eher auf Verschlechterung der Erkrankung einstellen muss? Glg

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          • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

            Dürfen Sie und die Antwort wird Sie vielleicht auch beruhigen denn die Chancen einer dauerhaften Heilung sind gut, die Mehrzahl der diffus großzelligen B-Zell-Lymphome bleibt nach Abschluß der Therapie geheilt.

            Kommentar


            • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

              Guten morgen Herr Dr. Hennesser,
              da kann man ja drauf hoffen das es ein positiver Verlauf bei ihr sein wird. Danke für ihre Antwort.
              Eine banale Frage hätte ich dennoch!
              Heute ist ihre letzte Retuximab-Gabe (wurde die letzten 4 Wochen 3mal abgesagt aufgrund Leukopenie)
              Heutige Laborwerte waren sehr gut, abgesehen vom LDH-Wert der die vorherigen Male im Normbereich lag und heute wieder angestiegen ist.
              Ich habe mich schon mehrfach diesbezüglich d. LDH-Wertes belesen, jedoch verstehe ich es einfach nicht...
              Können sie mir mit einfachen Worten die Bewandnis des LDH einmal erläutern,
              LDH Erhöhung bei Zelluntergang je nach Organschädigung...
              Ich hoffe,ich verursache jetzt bei Ihnen kein Kopfschütteln

              Recht herzlichen Dank im Vorraus

              Kommentar



              • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                LDH läßt isch nicht im Rahmen eines Forums erklären. Es ist ein Enzym welches in vielen Zellen vorkommt wie Herzmuskel, viele weitere Gewebezellen, auch Lymphomzellen, Blutzellen uvm. Man muß dies immer in einem Zusammenhang sehen mit einer Fragestellung, auch der Wiederanstieg vorher erniedrigter Blutwerte kann die LDH erhöhen. Somit kann man nicht aus dem Anstieg jetzt irgendeinen festen Rückschluss ziehen.

                Kommentar


                • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                  Danke für die rasche Antwort

                  Kommentar


                  • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                    Alles Gute

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                    • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                      Hallo Dr. Hennesser,
                      es geht nochmal um meine Mutter NHL ansonsten siehe vorherige Nachrichten.
                      Die vergangenden Nachuntersuchungen waren ein Glück soweit alle in Ordnung, so das der Onkologe von Vollremission sprach.
                      Das nächste größere Staging hat sie im August (Sono Abd., Gastro/Kolo/CT`s, Be)
                      Jetzt haben wir auf eigenen Wunsch nochmal eine BE vornehmen lassen,weil ihre Leukozyten nicht ansteigen.
                      Leukozyten sind von 2200 auf über 4000, LDH von 187 auf 256, Beta 2 Mikroglobulin von 2.1 auf 2.3, welches mich nun ein bißchen beunruhigt.
                      Sie hat z.Zt eine Erkältung welches die Werte sicherlich auch ansteigen läßt. Etwas Magenprobleme mit Durchfall, etwas Nachtschweiß kommen hinzu.
                      Nun ist man ja gedanklich Krebs vorgeschädigt, meine Frage an Sie: würden sie die Hauptuntersuchungen vorziehen oder würden sie diese Merkmale nun nicht überbewerten?
                      Wäre über Ihre Sichtweise sehr dankbar.

                      Mit freundlichen Grüßen

                      Kommentar


                      • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                        Ich sehe an den Werten nichts Untypisches für einen gesunden Menschen.

                        Kommentar


                        • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                          Danke für Ihre Antwort.
                          (gesund ist ja nun nicht gerade)

                          MfG

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                          • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                            Warum? Was ist passiert? Die Therapie ist abgeschlossen, das Ziel war Heilung und die Vollremission (=Heilung) ist erreicht.

                            Kommentar


                            • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                              Guten Morgen Dr. Hennesser,
                              Diagnose meiner Mutter: April 2014 hochaggressives B-Zell Lymphom Stadium 3 mit Infiltration Magen- (HP positiv, Eradikation Clont/Klacid/Pantozol)
                              Jetzt aktuell: Mäßige chron. und aktive non erosive Helicobacter pylori assoziierte Typ B Gastritis Antrum/Corpusschleimhaut. Umschriebene intestinale Metaplasie der Antrumschleimhaut. Keine lymphoepithelialen Läsionen. Lt. Biopsiebericht von jetztiger Gastroskopie.
                              Sie soll jetzt Eradikation mit Pylera 10 Tage einnehmen.
                              Meine Frage: Helicobacter und intest. Metaplasie , bringt diese Eradikation Erfolg?
                              Würden Sie ggf. noch weitere Untersuchungen anstreben, außer die im Januar 2019 anstehende Nachsorge: Sono Abd., Rö-Thorax
                              Sollte man prophylaktisch Tumormarker abnehmen lassen?
                              Bin sehr verunsichert und man ließt zuviel, welches einen noch mehr durcheinander bringt.
                              Entschuldigen Sie bitte den langen Text.

                              MfG


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                              • Re: hochmalignes B-Zell-Lymphom

                                Eine Frage vergessen,
                                außer Schonkost, sollte man speziell bei Pyleraeinnahme noch etwas beachten was nicht im Beipackzettel steht! Einnahme soll ja „nach dem essen erfolgen“ hat man eine gewisse Zeitspanne nach dem Essen und Tbl. Einnahme?
                                Probiotika zusätzlich, macht wahrscheinlich bei dem 6 std. Rhythmus nicht viel Sinn oder sollte man sie zwischendurch einnehmen, da ihre Leukozyten seit Erkrankung nicht höher als 3000 tsd. sind!

                                Recht lieben Dank

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