ich habe dieses Thema schon im Forum für Prostatakrebs gepostet und dort auch alle Informationen bekommen, die ich brauche, dennoch möchte ich gerne wissen, ob Sie eine unterschiedliche Meinung haben.
Mein Großvater (82) ist vor 2 Monaten mit einem sehr aggressiven Prostatakrebs diagnostiziert worden, der schon in die Blase reingewachsen ist und Metastasen in den Knochen hat. Er hatte einen PSA-Wert von 1600; diese konnte mit Beginn der Hormontherapie auf 1200 gesenkt werden.
Meines Wissens nach konnte er aber nicht weiter gesenkt werden.
Welche Medikamente er genau bekommt, kann ich Ihnen leider nicht sagen, da meine Mutter dies bisher noch nicht nachgefragt hat.
Er hat eine Antihormontherapie begonnen, die ihm alle 2-3 Monate via Spritze verabreicht wird.
Dann hat er noch eine leichte Chemotherapie als Tablettenform bekommen um die Knochenmetastasen in Schach zu halten.
Anscheinend bekommt er jetzt am Freitag noch eine Chemotherapie intravenös (also via Tropf).
Er hatte über einen Monat lang einen Katheter in der Blase, damit diese dauernd durchgespült wird.
Da seine Blutgerinnung auch sehr sehr schlecht ist aufgrund der Metastasen im Knochenmark (der Arzt meinte, man könne schon fast sagen er hätte noch Leukämie dabei), haben die Blutungen in der Blase nicht aufgehört.
Den Katheter hat er nun nicht mehr - allerdings ist er nun inkontinent und merkt zu spät, wenn er Wasser lassen muss. Deswegen muss er jetzt "Windeln" - mir fällt der richtige Begriff leider nicht ein - tragen.
1) Denken Sie eine Prognose, dass er noch 2 Jahre leben könnte ist realistisch?
2) Können Sie mir sagen, was der Unterschied zwischen der Chemotherapie in Tablettenform und der intravenösen Form ist?
3) Diese Frage klingt etwas komisch - belastet mich aber dennoch sehr, da ich keinerlei Ahnung auf diesem Gebiet habe und dies überhaupt nicht einschätzen kann. Ich weiß, dass es Fälle gibt, wo mit der Pille verhütet wird, wenn der Tumor nicht hormonbedingt. Deswegen tendiere ich dazu zu sagen, das dies kein Problem darstellt, aber vielleicht können Sie mir erklären wieso.
Besteht durch einen Kuss auf den Mund eine Gefahr für die verhütende Wirkung meiner Antibabypille/meiner anderen Medikamente (Wirkstoff Rupatadine) aufgrund dieser Chemo (Tablettenform UND intravenös)?
Dr. Kahnmann konnte mir schon sagen, dass es kein Problem für die Tablettenform ist, allerdings frage ich mich ob es einen Unterschied macht, dass diese nun intravenös gegeben wird.
4) Stimmt es, dass man jeglichen Kontakt mit Körperflüssigkeiten der betreffenden Person, die die Chemotherapie bekommt vermeiden soll für die nächsten 48 Stunden?
Dies habe ich gelesen und ich frage mich, ob dies stimmt und vor allem wieso dies der Fall sein soll?
Bei einer Bestrahlung würde ich es verstehen, aber wieso bei einer Chemotherapie?
5) Denken Sie er soll noch bis Freitag im Spital bleiben und die Chemotherpie abwarten bevor wir ihn zu uns Hause nehmen?
Ich hoffe Sie können mir bei einigen meiner Fragen helfen und entschuldigen Sie bitte, wenn diese etwas komisch klingen. Sie belasten mich im Moment nur, da ich auch private Probleme habe und ich jeglichen Stress vermeiden will, der unnötig ist.
Vielen Dank für Ihre Hilfe,
Ilithya
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