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radio-chemotherapie bei Cervixcarcinom

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  • radio-chemotherapie bei Cervixcarcinom

    Hallo....
    Ich heiße Melanie und bin das allererste mal in so einem forum, aber vielleicht finde ich ja hier gleichgesinnte, die das selbe erlebt haben, was mir zur zeit passiert....
    ...ich habe die Diagnose Gebärmutterhalskrebs bekommen und soll jetzt eine radio-Chemotherapie machen....weiß jemand wie sowas abläuft?? Ich weiß wie eine Radiojod Bestrahlung abläuft , weil ich mit 19 Jahren schon eimal Krebs hatte und zwar ein papilläres Schilddrüsencarcinom und bin daran ganze 8 mal operiert worden, das ganze dauerte bis 2003, deshalb kenn ich mich mit Schmerzen aus. Jetzt habe ich erbeut Krebs und brauche eine Chemotherapie, vor der ich eine riesen Angst habe, ich bin nicht mehr die alte seitdem ich das weiß...bin nur noch am weinen und wweiß nicht mehr ein noch aus....habe doch gerade erst ein kleinen sohn bekommen der nächste woche samstag 4 monate wird....ich weiß das ich meine haare verlieren werden, das ist ebendso ein sehr großes problem für mich, ich habe angst vor den nebenwirkungen....die wertheim -op habe ich eigentlich gut verpackt, bin zur zeit auch noch im krankenhaus. Mein fall wird nächste Woche nochmal in meiner Klinik (ich bin Krankenschwester) in der tumorsprechstunde besprochen und dann geht es soviel ich weiß direkt nach Weihnachten los...verliert man direkt nach der ersten chemo die haare?? ist ein port störend?? kann ich mich nach einer chemeo um mein sohn kümmern?? ich habe solche angst und hoffe hier jemanden zu finden dem es ähnlich geht, oder der mir vielleicht gute tipp´s geben kann. ich habe eine sehr gute familie ( Eltern, schwester,schwager) aber leider keinen partner. Mein sohn sollte ich laut ärztl. meinung nach meiner ersten erkrankung auch nicht bekommen und bin umso glücklicher ihn zu haben. ich texte euch hier zu weil ich jemanden brauche dem ich das alles erzählen kann. wäre echt nett etwas von euch zu hören....bis bald


  • Re: radio-chemotherapie bei Cervixcarcinom


    Hallo Melanie,
    ich hatte eine 6 ½ wöchige Radio-Chemotherapie bei Cervixcarcinom und kann deshalb nachfühlen, wie es dir am Anfang geht.

    Ich wurde an wochentags täglich behandelt mit Bestrahlung (von Montag bis Freitag) und hatte in der 2. und 5. Woche zusätzlich jeweils eine Woche stationär eine Chemotherapie mit Cisplatin, einmal täglich, also insgesamt 10x. Wenn du die gleiche Dauer bekommst, ist die Zeit also absehbar. Also Augen zu und durch. Ich glaube, dass die Nebenwirkungen bei täglicher Behandlung anders sind, als wenn deine Therapie etwa über Monate geht mit nicht täglicher Behandlung. Bei mir hat es sich also mehr konzentriert. Ist die Behandlung aber vorbei, erholt man sich rasch wieder, das kann ich sagen.

    Mit den Haaren, sagte man mir, ist das ganz unterschiedlich. Ich zum Beispiel hatte keinen Haarausfall (bei 10 Chemositzungen). Sie wurden zwar dünn gegen Ende und ich hatte auch mehr Haare im Kamm als sonst, aber als die Behandlung vorbei war, wuchsen sie auch bald nach, und zwar sehr kräftig. Ich hatte zwischen den normallangen Haaren auch sehr viele nachwachsende „Stoppel und es klingt vielleicht merkwürdig, aber meine Haare waren danach dicker als vorher, das bestätigte mir auch meine Friseurin.

    Hab keine Angst vor dem Haarausfall, das ist doch nur optisch und nur zeitweise ein Makel, wenn überhaupt, und sie wachsen sehr schnell wieder nach. Du hast auch Anspruch auf eine Perücke, die zahlt die Krankenkasse, wenn es wirklich nötig ist. Du kannst dich sicher um dein Kind kümmern, und wenn du manchmal zu müde bist, hol dir Hilfe, wenigstens zum Putzen und so, auch die ist über die Krankenkasse zu beantragen, wenn deine Verwandtschaft nicht ausreicht. Hol dir auf jeden Fall eine Haushaltshilfe, dann hast du auch mehr Erholung für dich. Und selbst wenn dir die Haare ausfallen – was soll`s? Dein Kind und deine Familie lieben dich auch mit kurzen Haaren :-)) und nach wenigen Wochen sind sie wieder da. Und jetzt im Winter gibt es für draußen wunderschöne Mützen, mal ein Vorteil vom Winter ;-)

    Ein Port ist nicht weiter störend. Ungewohnt vielleicht am Anfang, aber man gewöhnt sich rasch daran. Und wenn du ihn nicht mehr brauchst, wird er rausgenommen. Beides kann in lokaler Betäubung gemacht werden, was zurückbleibt, ist eine kleine Narbe, mehr nicht.
    Du hast ja bereits einmal eine solche Erkrankung durchgemacht und wirst es auch wieder schaffen. Am Anfang hat man immer viel Fragen, deshalb kann ich dir den Tipp geben: Frag auf der Station nach, ob du während der Therapie auch von zuhause aus anrufen darfst, wenn es dir mal schlecht geht. Jede onkologische Krankenschwester, die dich am Telefon beruhigen kann, wenn plötzlich ein „Zipperlein“ auftritt, ist da Gold wert. Manchmal hatte ich Angst oder wusste nicht, was das gerade für Schmerzen sind, ob das „normal“ ist oder nicht (den Umständen entsprechend – und jedesmal konnte ich beruhigt werden. Gerade in der Nacht oder am Wochenende kann dir eine solche Schwester am Telefon mehr helfen und beruhigen, als es ein Notarzt kann, der vielleicht gar kein Spezialist ist.

    Ich drück dir die Daumen, dass du das gut packst. Vielen anderen geht es auch so, das muss man sich auch immer wieder sagen, man ist nicht allein mit diesen Problemen, auch das hilft manchmal.

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    • Re: radio-chemotherapie bei Cervixcarcinom


      (::I) Hi, ich heiße auch auch Melanie und habe auch Gebärmutterhalskrebs, habe auch einen Sohn und bin alleinerziehend. Ich weiß ganz genau was du gerade durch machst. Ich habe am Montag mit meiner Radio-Chemotherapie begonnen. Also was ich dir sagen kann ist, das die Bestrahlung nicht wehtut, nur schlapp macht. Bei der Chemotherapie bekommst du deine Chemo wahrscheinlich über den Port. Habe auch einen, lasse mir die Chemo aber über die Vene geben. Da ich eine"leichte" Chemo bekomme, dauert das ganze ungefähr drei Stunden. Als erstes bekommt man ein Mittel gegen Übelkeit, dann die Chemo selber und zum Schluss noch Wasser.So wird es bei dir wahrscheinlich auch sein. Es tut nicht weh. Bei mir war es so, dass ich nach einigen Stunden das erstemal eine leichte Übelkeit verspürt habe. Sie kommt und geht.Aber es gibt ja Medikamente dafür, also keine Angst.() Kopf hoch, du schaffst das schon. Du solltest aber vorsichtshalber jemanden haben, der sich um dich und deinen kleinen kümmert.

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      • Re: radio-chemotherapie bei Cervixcarcinom


        hi meli,

        ich habe den gleichen Mist hinter mir. Habe auch meine Gebärmutter raus bekommen, wurde Bestrahlt und ne Chemo obendrauf. Die Bestrahlung selber merkt man nicht. Allerdings bekam ich davon oder von der Chemo weiß ich nicht, mega Darmkrämpfe und Durchfall. Bekam dann aber ganz gute Mittelchen dagegen. Von der Chemo selber (ich bekam Cisplatin), naja die Übelkeit blieb natürlich nicht aus, dadurch hatte ich auch
        ziemlichen Gewichtsverlust und der Körper war sehr geschwächt.
        Aber ich habe dir auch sehr gute Nachrichten. Für mich war der Gedanke, das meine Haare ausgehen auch ganz arg schlimm und die Perrücken wo man bekommt fand ich noch viel schlimmer und hab sie ins Eck geworfen. Für mich stand fest, wenn die Haare ausgehen dann möchte ich schicke Tücher und Hüte. (die ich übrigens zusammen mit meinen Kindern ausgesucht habe). Aber jetzt die Supergutenachricht. MEINE HAARE SIND NICHT AUSGEGANGEN. Das ist bei Cisplatin nämlich nicht immer so.
        Sie waren zwar nicht mehr so weich und glänzend aber nach Ende der Chemo wurde es bald wieder besser.
        Ich war während und nach der Chemo/Bestrahlung (ich bekam beides gleichzeitig 6 Wochen lang 5xBestrahlung 1xChemo die Woche) ziemlich geschwächt und mir wars oft sehr schlecht, von so her empfehle ich dir jemdand für dein Kind zu suchen.
        Im Moment ist es eine sehr schwierige Zeit für dich das weiß ich,
        ich wollte damals aufgeben. Aber glaube mir, du musst jetzt durchhalten. Es lohnt sich!!! Bei mir ist die ganze Sache jetzt 2 Jahre her. Mittlerweile kann ich auch mal wieder Lachen und mein Leben genießen (nicht immer aber oft) und ich bin dankbar für jeden Tag an dem ich für meine Kinder da sein kann. Ich drücke dir ganz Fest die Daumen.

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