Im Jahre 1990 erkrankte ich an Krebs und erhielt nach einem Rückfall 1992 6 Zyklen Chemotherapie (3 x BEP,3 x PAI). Dieser Ablauf ist vielleicht untypisch, die ganze Sache verlief damals allerdings sowieso recht unglücklich. Am 12.02.1993 wurde ich als geheilt in die Beobachtung entlassen und bin seither gesund. Doch seit damals leide ich unter Einschränkungen in meiner allgemeinen Leistungsfähigkeit. Ich habe körperlich wenig Kraft und Ausdauer, außerdem benötige ich viel Schlaf und Entspannung. Da es mit der Entspannung und dem Schlaf im normalen Leben (bin seit Sommer 1993 wieder berufstätig, habe Familie) nicht so optimal klappt, entstehen immer mal wieder Phasen von totaler Erschöpfung. In der Anfangszeit war ich dann um die 8 Wochen arbeitsunfähig, im Laufe der Jahre haben sich die Abstände der Erschöpfungsphasen vergrößert (2x im Jahr passiert´s) und die Erholungszeit verringert (ca. 2 Wochen). In den letzten Jahren konnte ich gar nicht mehr so recht glauben, dass dies noch an der Chemotherpie liegen kann. Alle Versuche über Naturheilpraktiker (Traditionelle Chinesische Medizin), gute Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel eine Normalisierung des Körpers zu erreichen, misslangen. Ich leide sehr darunter, weil ich mich so vielfach durch´s Leben quäle und von unwissenden Außenstehenden oftmals als Schwächling verlacht werde.
Was meinen Sie: Kann dies nach so langer Zeit nochimmer eine Folge der Chemotherapie sein? Über eine Expertenmeinung und Erfahrungen anderer würde ich mich sehr freuen!
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