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Chemo

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  • Chemo

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,


    meine Mutter bekommt eine neoadjuvante Chemo (Gemzar 1000mg) seit Anfang Mai (Adenkarzinom Pankreaskopf). Bis jetzt musste sie einmal wegen schlechter Blutwerte unterbrechen und jetzt ein zweites Mal, das war dann aber so geplant. Die Chemo begann sie in einem regionalen Krankenhaus, wo sie an dem jeweiligen Tag immer eine andere Infusion (darin war das Medikament gegen Übelkeit) vor der eigentlichen Chemoinfusion bekam. Vor 2,5 Wochen wurde ihr eine AHB (wegen anderer Erkrankung) bewilligt und die letzten 2 Chemos bekam sie nun dort, wobei hier keine Infusion vorab gegeben wurde. Ist das üblich, daß man das so unterschiedlich in den onkologischen Einrichtungen handhabt? Könnte das auf die Verträglichkeit Auswirkungen haben? Ich hatte gelesen, daß die Flüssigkeitszufuhr an dem Tag der Chemo doch sehr wichtig sein soll.
    Vor zwei Wochen hatte ich meine Mutter das letzte Mal gesehen und fand, daß sie sich ein klein wenig erholt hatte. Nun war ich überrascht, als ich sie nach zwei Wochen wiedersah. Obwohl sie wieder etwas zugenommen hat, gezielt Sport macht, gut isst (inkl. Zusatznahrung) und sich viel an der frischer Luft bewegt, sah sie sichtlich schlechter aus. Kann die Chemo mit Gemzar dafür verantwortlich sein o. ist das eher auf die zunehmende Tumorerkrankung zurückzuführen?


    Mit freundlichen Grüßen
    marini


  • Re: Chemo


    Wenn Ihre Mutter genug trinkt ist eine begleitende Infusion nicht notwendig und auch nicht üblich. Die Besserung des Zustandes ist erfreulich, dennoch sollten Sie nochmal mit dem behandelnden Onkologen über die Zielsetzung sprechen. Ein sogenannter neoadjuvanter Ansatz ist beim Pankreaskarzinom leider nicht gegeben.

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