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Eierstockkrebs

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  • Eierstockkrebs

    ich bin betroffener Ehemann (48 Jahre). Meine Frau (48 Jahre) ist am AKH Linz am 08.04.2010 mit der OP Diagnose C56, C78,5 und C78.6 erfolgreich operiert worden. Es wurden Milz, Galle, Bauchfell, Eierstöcke, Gebärmutter und Dickdarm (mit Stoma-Ausgang) entfernt. Ferner 6.500 ml Aszitis. Makroskopisch ist ein R0. Der histologische Befund lautet: pT3c N1 (8/36) R1 G1 L0 V0 Pn0. Ferner ist eine Ploycythämia vera mit niederiger Risikogruppe festgestellt worden. OP sehr gut überstanden. Am 21.04.2010 wurde mit 1.Chemo (geplant sind 6) mit Carboplatin und Taxol begonnen. Diese Chemo hat zur deutlichen Verschlechterung des allgemeinen Zustandes geführt. Auftreten von Wasser, drückt auf Magen dadurch zwar Apetit, aber keine Chance der Nahrungsverwertung. Folge: erheblicher Gewichtsverlust. Zwar steht noch der Termin der 2.Chemo am 12.05.2010, jedoch ist es vollkommen ausgeschlossen wegen des allgemeinen Zustandes. Frage: Ist die Wasserneubildung nach obiger OP normal, oder sind die noch vorhandenen Krebszellen bereits so stark aktiv?


  • Re: Eierstockkrebs


    Dazu müßte man klären, wodurch das Wasser entsteht. Daß sich der Tumor unter der Chemotherapie (die dem bestmöglichen Standard entspricht) so rasant entwickelt ist sehr unwahrscheinlich. Andere Möglichkeiten sind bspw. Entzündungen des Bauchraumes. Klären kann man das bspw. durch eine Punktion mit Zelluntersuchung.

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    • Re: Eierstockkrebs


      Sehr geehrter Dr.Hennesser,

      vielen Dank für die prompte Antwort. Hat mir sehr geholfen. Leider bekommen wir die Nahrungsaufnahme nicht hin. Trotz Punktion von Wasser ( 1.800 ml und 1.300 ml) wird der Bauch nicht kleiner. Das Blutbild hat eine Infektion angezeigt, durch Antibiotika ist das nun wieder im Griff.

      Uns macht die mangelnde Nahrungsaufnahme Sorgen. Das in dem Bauchraum noch Krebszellen sind ist uns klar. Kann aber -trotz der OP- noch vom Eierstockkrebs kommen ? Oder kann es noch ein ganz anderer Tumorherd sein, den die Ärzte während der OP nicht gesehen haben (Magen, Leber)?

      mfg

      Lerby

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      • Re: Eierstockkrebs


        Die Wahrscheinlichkeit daß Tumorzellen von einem Zweittumor im Bauchraum sind halte ich für extrem unwahrscheinlich. Häufig haben sie sich unsichtbar im Bauchraum verteilt, sodaß trotz OP Zellen verbeiben, daher die Notwendigkeit der Chemotherapie. Die Nahrungsaufnahme wird sich bessern, sobald das Wasser weniger wird. Möglich erscheint auch eine Infektion im Bauchraum, die Wasseransammlung muß nicht zwangsläuifig etwas mit dem Tumor zu tun haben. Bis zur Besserung sind zur Überbrückung auch Kalorieninfusionen sinnvoll.

        Kommentar



        • Re: Eierstockkrebs


          Sehr geehrter Dr.Hennesser,

          sie hatten vollkommen Recht. Mit Gabe der 2.Chemo (allerdings niedriger dosiert als die 1.Chemo) ist Flüssigkeit aus dem Darm (gut sichtbar wg. Stoma) und Wasser "normal" abgegangen. Sofort klappte die Nahrungsaufnahme besser und die allgemeine Stimmungslage verbesserte sich.

          Ebenso stimmte Ihre Einschätzung der möglichen Infektion (Blutentzündungswerte schlecht), die mit Hilfe von 10 Tagen Antibiotika erledigt wurde.

          Wir haben gelesen, dass es komplementäre Chemotherapien gibt. Hier haben wir uns informiert über Chemo in Verbindung mit Hyperthermie und eine Insulin potenzierte Chemotherapie. Beides soll mit weniger Nebenwirkungen verbunden sein. Zwar fehlt uns der Glaube, aber aus intellektuellem Interesse hätten wir auch gerne Ihre Meinung.

          mfg

          Lerby

          Kommentar


          • Re: Eierstockkrebs


            Sie haben völlig Recht, man muß sehr daran glauben, denn Nachweise zur Wirksamkeit fehlen derzeit.

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