Ich habe jetzt 3xFEC Chemo überstanden und eine tiefe Abneigung gegenüber der weiteren 3xDoc. Die Chemo ist prophylaktisch, bin ernsthaft am überlegen, ob ein Abbruch sinnvoller wäre. Mir fehlt es an Kraft und Energie die ganzen NW zu tragen. Sie sind ertragbar, aber ich bin so ausgebrannt.
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Chemoabbruch?
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Chemoabbruch?
Brustkrebs, beidseitige Amputation 11/09
Ich habe jetzt 3xFEC Chemo überstanden und eine tiefe Abneigung gegenüber der weiteren 3xDoc. Die Chemo ist prophylaktisch, bin ernsthaft am überlegen, ob ein Abbruch sinnvoller wäre. Mir fehlt es an Kraft und Energie die ganzen NW zu tragen. Sie sind ertragbar, aber ich bin so ausgebrannt.Stichworte: -
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Re: Chemoabbruch?
DOC ist ja anders als FEC, es handelt sich um eine Einzelsubstanz und nicht mehr um eine Kombination aus 3 verschiedenen Therapien. Offenbar leiden Sie unter einem Fatigue-Syndrom, für welches es mehrere Ursachen und entsprechende Therapiemöglichkeiten gibt. Da kann ich Ihnen aber nicht im Rahmen des Forums raushelfen, Sie sollten einen Onkologen aufsuchen und das Problem schildern. Ich erlebe jedoch, daß sich durch den Abbruch der Therapie so ein Problem nicht lösen läßt.
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Re: Chemoabbruch?
Genau da liegt oft das Problem. Auch die Krankheitsverarbeitung spielt da eine Rolle. Ich bin gewiß niemand, der Therapien trotz Nebenwirkungen einfach weiterführt und empfiehlt. Aber man muß sehr genau differenzieren zwischen wirklichen Therapienebenwirkungen und anderen Symptomen, welche bei Therapieabbruch dann bestehen bleiben und sich sogar verstärken können ("späterer Gedanke nicht alles unternommen zu haben"). Alles Gute!
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Re: Chemoabbruch?
Danke für die Rückinfo. Mental geht es wieder besser und auf gehts zur zweiten Runde. Man muss ganz schön aufpassen, dass die Psyche einem nicht einen Streich spielt und man von den NW mehr runter gezogen wird, als real gegeben ist. Die Erkrankung hat es in sich und diese Erschöpfung, da hilft letzendlich nur eine Eigenmotivation sich nicht aufzugeben. Krebs ist doch ein Teufel oder. Aber den Deal um meine Seele bekommt er nicht.
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Re: Chemoabbruch?
Autogenes Training ist für Sie sicher eine Option, die Ihnen auch nach der Therapie weiterhelfen kann.
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Re: Chemoabbruch?
Habe jetzt die erste Doc Chemo bekommen. Die Knochenschmerzen sind ja ganz schön und das kribbeln der Haut an Händen und Füßen. Aber das wird man auch in den Griff bekommen. Sorgen macht mir, dass ich immer wieder starke Halsschmerzen habe. Ein Geschmack, als wenn der Hals vereitert wäre. Was ist noch als NW ok und wann muss was unternommen werden?
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Re: Chemoabbruch?
Die kritische Phase ist etwa der 7. bis 14. Tag nach der Chemotherapie, da sind die Blutwerte vermindert und die Anfälligkeit für Halsinfektionen (sowohl Pilze als auch Bakterien) erhöht. Während dieser Phase oder jederzeit bei Fieber sollten Sie den Hals untersuchen lassen (reinschauen genügt meist schon).
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Re: Chemoabbruch?
War beim Hausarzt, der hat mir Antibiotika verschrieben, da Halsentzündung vorlag. Knochenschmerzen, dafür habe ich Vitamin B bekommen. Jetzt sind nur noch die Fingerkuppen und Zehen schmerzlich und die Haut juckt und bekommt Pusteln. Da creme ich aber ganz viel. Morgen ist Blutkontrolle und dann sehen wir weiter.
Danke für Ihre Antwort.
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Re: Chemoabbruch?
Das ist ja gut. Die Finger-und Zehensymptome sind eine direkte Folge der Chemotherapie, dies muß beobachtet werden, da es bei sehr starker Zunahme auch ein Abbruchgrund werden kann.
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Re: Chemoabbruch?
Hallo,
wegen der Finger und Fussbeschwerden habe ich, neben Vitamin B, Lyrica bekommen. Das musste ich aber wegen der Nebenwirkungen wieder absetzen. Meine Hände haben sich soweit gebessert, dass sich jetzt nur noch die Haut flächendeckend abschält. Mein Geschmack ist leider nicht wieder gekommen. Donnerstag gibt es die nächste Chemo. Was halten Sie von biologischer Therapie? Reicht denn die Schulmedizin aus, stimmen die Statistik-Zahlen bezüglich "Weiter-überlebenschance"?.Mein Eindruck ist, dass die Chemo zu viel Schaden anrichtet. Nun kommt noch ein Gespräch zu Bestrahlung, aber ich habe ja keine Brüste mehr, was soll da bestrahlt werden? Ist eine Alternativbehandlung da nicht besser angebracht (Immunstärkung oder was weiß ich) Oder einfach abwarten und damit leben, dass mit Verlusten zu rechnen ist?Ich bekomme zu viele Stoffe, dich mich schach matt setzen, aber habe zu wenig Informationen, Ansprechpartner. Der Onkologe ist nur über eine Schwester zu erreichen (ein Sprachrohr) als ob er sich das Elend nicht ansehen will. Ich bin ungerecht, weil viele Fragen und wer kann antworten, ehrlich und offen auf mich abgestimmt, so bin ich nüchterne Masse, hilft mir das?
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Re: Chemoabbruch?
Ich glaube daß ein persönliches Gespräch mit einem Onkologen hier notwendig und sinnvoll ist, auch um Ihre Zweifel zu beantworten. Eine Therapie muß immer vertragen werden, das ist oberstes Prinzip. Inwieweit die Hautnebenwirkungen hier wirklich noch tolerabel sind vermag ich so nicht zu beurteilen. Zur Bestrahlung: Hier geht es vor allem um die Lymphwege und die Brustwand, da auch hier kleinste Metastasen möglich sind.
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Re: Chemoabbruch?
hallo,
zu einem Gespräch mit dem Onkologen hat es leider bislang nicht gereicht. Das habe ich dann Ende April. Bis dahin habe ich die Chemo dann aber auch schon geschafft. Die Hautirritation ist diesmal nicht so stark, vielleicht wegen der Eishandschuhe? Dafür die sensorischen Missempfindungen. Und leider bin ich mental eher im Bereich der Depressionen. Termin mit Psychologin steht noch aus, hat gerade eine eigene Praxis aufgemacht und ein neuer Ansprechpartner in der Klinik wird gerade gesucht. An den Geschmacksverlust habe ich mich fast gewöhnt. Eine noch, dann habe ich es geschafft! Dann geht es an die Aufbauarbeit meines Körpers. Energiemäßig bin ich im 2. Kellergeschoss angekommen.
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