vor einigen Monaten hatte ich einige Male hier geschrieben, nachdem bei mir ein NHL festgestellt und später gut therapiert worden ist.
Nun hatte ich sieben Wochen lang eine schwere Mundschleimhaut(virus)erkrankung, die mit einer Aphte begann und sich schnell zu großflächigen, geschwürartigen Stellen entwickelte. Ich habe in der Zeit knapp 8 kg abgenommen, weil die Schmerzen eine normale Nahrungsaufnahme unmöglich gemacht haben. Medikamente gibt es offensichtlich nicht, die wirklich helfen. Die üblichen Tinkturen waren wirkungslos. Eine von der Zahnklinik verschriebene, in der Apotheke extra angefertigte anästhesierende Lösung half dann wenigstens immer für kurze Zeit gegen die Schmerzen. Die ohnehin niedrigen Leukos fielen auf 2.500, der Hb auf 10.6
Mein Onkologe hat dann vor 4 Wochen begonnen, einmal wöchentlich Kiovig als Infusion zu geben, und seit einigen Tagen tritt nun endlich eine Besserung ein.
Kiovig soll nun noch weiter gegeben werden, um die Heilung zu forcieren und zu stabilisieren, da mein Immunsystem durch die vorangegangenen Krebserkrankungen und Chemos wohl gleich Null ist.
Ich schreibe dies so ausführlich, weil ich gerne wissen möchte, ob mein Immunsystem durch Kiovig stabilisiert wird bzw. was ich tun kann, um dieses Ziel zu erreichen. Mein Onkologe sieht mich nach wie vor als gefährdet an und empfiehlt, z.B. Kinobesuche und anderes, wo viele Menschen sind, zu vermeiden.
Er rät mir nach vollständiger Abheilung der Mundschleimhaut zur Schweinegrippe-Impfung, da bei Lymphomen diese sinnvoll sei. Nun hatte ich allerdings vor 4 Jahren auch eine Brustkrebserkrankung (Amputation und Entf. von 24 bösartigen Lymphknoten). Ist da eine Impfung wirklich zu empfehlen? Ich habe da sehr viel Widersprüchliches gelesen und möchte einfach eine Zweitmeinung einholen. Die "normale" Grippeimpfung habe ich bereits machen lassen.
Ich würde mich freuen, auch diesmal wieder eine Antwort von Ihnen zu bekommen.
Mit netten Grüßen
Jeika
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