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Behandlungsformen

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    Sehr geehrter Dr. Hennesser,

    bei meinem Vater (82 Jahre) wurde im Jahr 1995 aufgrund einer pathologischen Untersuchung der Verdacht auf ein niedrig malignes NHL diagnostiziert. Eine Behandlung ist in der Folge m.W. nicht erfolgt, jedoch regelmäßige Blutuntersuchungen. Vor ca. 2 Jahren hat mein Vater in Absprache mit seinem behandelnden Onkologen erste (leichte) Chemoanwendungen erhalten. B-Symptome lagen bei meinem Vater wohl schon länger vor (Gewichtsverlust, nächtliche Schweißausbrüche). Diese erste Therapie (3-4 Infusionen) hat mein Vater weitgehend gut überstanden. Aufgrund zunehmender Mattigkeit und steigender Werte im Bereich der Leukozyten (Wert 12,66 am 22.7.), hat mein Vater vor rd. 8 Wochen eine nochmalige Infusion erhalten. Nachdem der Wert auf 8,4 (am 21.08) gesunken war ist er seit dem, also in rd. 6 Wochen auf nunmehr 14,56 angestiegen. Dieser sehr rasante Anstieg beunruhigt mich sehr und es stellt sich mir die Frage, ob neben einer weiteren Chemo-Anwendung weitere Thearpien hinzugezogen werden sollten, wenn ja welche? Zudem leidet mein Vater aktuell über leichte Herzrhythmusstörungen, einem Thrombus im linken Vorhof und sein Immunssystem ist ebenfalls labil.

    Für Ihre Bemühungen bzw. Erfahrungen anderer Betroffener vielen Dank!


  • Re: Behandlungsformen


    Der bisherige Verlauf läßt an ein wenig aggressives Lymphom denken, welches Sie hier jedoch nicht genauer benennen. Jedoch gibt es kein Lymphom, welches allein aufgrund steigender Leukozyten zur Beunruhigung kommen muß. Diese leichten Erhöhungen sind zwar Ausdruck des Lymphoms, sagen jedoch nichts über Prognose und Therapienotwendigkeit aus. Diese besteht erst bei weiteren Symptomen (B-Symptome) und beim Abfall der anderen Blutkörperchen (rote und Blutplättchen). Aus Ihrer Schilderung het nichts hervor, was zu erneuter Therapie Anlaß geben würde.

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