Myxfibrosarkom

[schalima84]

Hallo,
meine Oma ist vor 14 Tagen wegen einer älteren Knieverletzung ins Krankenhaus gekommen und wurde am Knie operiert. Dabei wurde mehr oder weniger zufällig ein bösartiger Tumor ( Myxofibrosakom) entdeckt und entfernt. Danach bekam sie ein CT und eine Mamographie wobei strukturen auf Lunge und Leber festgestellt wurden. Es wird bisher davon ausgegangen das es sich hierbei um Metastasen handelt.
Das Krankenhaus ist nicht auf Krebspatienten spezialisiert. Heute haben wir erfahren das sie morgen noch einmal am Knie operiert wird um eventuel erkranktes Gewebe am Knie zu entfernen.
Was sollen wir jetzt tun? Die Ärzte sprechen mit uns Fachchinesisch. Meine Oma ist erst 67 Jahre alt steht mitten im Leben und wir wollen sie nicht verlieren!
Uns wurde bisher keine klare Vorstellung davon übermittelt welches Ausmaß die Krankheit annimmt und wie lange sie damit noch weiter leben kann.
Wir haben gesehen das in diesem Forum auch Ärzte antworten und wir würden uns sehr freuen wenn ein Onkolge uns Antwort und Rat geben würde
Mit bestem Dank im vorraus und unbekannter weise Grüße
Vanessa

[Dr.Hennesser]

Re: Myxfibrosarkom


Bei dieser Tumorart erfolgt die OP um einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum erkrankten Gewebe des Knies zu erreichen, um somit evtl. etwas weiter entfernte Tumorzellen noch wegzuoperieren. Da jedoch offenbar Fernmetastasen in Leber und Lunge vorhanden sind sollte anschließend eine Chemotherapie erfolgen, um diese Herde zu verkleinern bzw. zu zerstören. Sicherlich wird man in der Lage sein, einen Onkologen zur Überwachung der Therapie hinzuzuziehen oder die Situation in einer Tumorkonferenz, bei der immer Onkologen anwesend sind, zu besprechen. Dies ist ratsam, denn die Chemotherapie hat ehrlicherweise beim Sarkom Nebenwirkungen, die kontrolliert werden müssen (und gut kontrollierbar sind!)