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Therapiepass bei Chemo

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  • Therapiepass bei Chemo

    Hallo an alle,
    ich bin neu hier und habe mich wegen der aktuellen Krebserkrankung meines Vaters hier angemeldet.
    Vor zwei-drei Jahren (geschätzt) hat man bei meinem Vater Blasenkrebs festgestellt, der operativ entfernt wurde. Sobald bei Nachuntersuchungen neue Wucherungen festgestellt worden sind, wurden auch diese operativ entfernt. Es hieß auch, dass im Allgemeinen diese Sorte (Blasen-)Krebs eher nicht streut. Leider war das bei meinem Vater nicht der Fall-inzwischen hat man bei ihm Metastasen in der Lunge und den Leistenlymphen festgestellt. Da er auch ansonsten nicht bei bester Gesundheit ist (Herzrythmusstörungen, Lungenemphysem, beidseitige Lungenembolie) kann man von 2 möglichen Chemos nur die leichtere anwenden. Allerdings hat auch diese die bekannten Nebenwirkungen: neben starken Knochenschmerzen klagt er auch über heftige Übelkeit und Erbrechen (trotz Medis dagegen).
    In einem anderen Forumsbeitrag habe ich von einem Therapiepass während der Chemotherapie gelesen.
    Da auch mein Vater diesen Pass nicht besitzt, wollte ich mich auf diesem Wege einmal erkundigen, wer mir dazu genaueres sagen kann.
    Leider geben sich meine Eltern mit Laienangaben zufrieden, so dass ich hier nichts über die angewandten Medikamente (Name(n), Dosis), noch über weitere Werte oder andere wichtige Angaben sagen kann.
    Ich hoffe, bald etwas zu erfahren und möchte mich schon mal bei allen Antwortenden bedanken!
    Lieben Gruß bis dann


  • Re: Therapiepass bei Chemo


    Wirksame Substanzen beim Harnblasentumor sind u.a. Cisplatin, Taxol und Gemzar. Optimal ist die Wirkung der Kombination aller drei. Ihre Schilderung läßt vermuten, daß man das normalerweise mildeste (Gemzar=Gemcitabine) als Einzeltherapie gewählt hat, aber das ist natürlich ohne weitere Angaben spekulativ. Vielleicht begleiten Sie Ihren Vater mal zu einem Arzttermin umd die Sorgen/Fragen zu klären. Grundsätzlich muß man unterscheiden, welche Symptome durch den Tumor und welche durch eine Therapie entstehen. Auch das kann der Onkologe Ihres Avters sicherlich beantworten.

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    • Re: Therapiepass bei Chemo


      Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,
      erst mal Vielen Dank für Ihre Antwort.
      Es ist schon eine kleine Hilfe, aber leider nicht wirklich eine Antwort auf meine eigentliche Frage: können Sie mir etwas zu einem Therapiepass bei einer Chemobehandlung sagen? Ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass er eigentlich zu einer Chemobehandlung gehört. Was sollte denn alles darin stehen? Kann ein Patient auf einen solchen Pass bestehen?
      Ihr Rat, einmal mit zu einer Behandlung zu gehen, ist aus organisatorischen Gründen zur Zeit nicht möglich, da mein Vater immer unter der Woche vormittags seine Behandlung hat, ich dann berufstätig bin und in letzter Zeit schon aus anderen Gründen öfters frei hatte (ich bin alleinerziehend, meine Tochter hat u.a. eine chron. Darmentzündung, die öfters Probleme macht und zudem bin ich nicht mobil). Aber vielleicht kann ich um Ostern mal mitgehen - wenn bis dahin keine Verschlechterung eingetreten ist...(:\\)

      Mit freundlichen Grüßen

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      • Re: Therapiepass bei Chemo


        Wenn Ihr Vater nach einem Therapiepass fragt wird er sicherlich einen erhalten. So ein Pass ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehrere Ärzte an einer Therapie beteiligt sind.

        Kommentar



        • Re: Therapiepass bei Chemo


          Sehr geehrter Dr. Hennesser,
          vielen Dank für Ihre Antwort. Das werde ich so bald wie möglich meinem Vater mitteilen. Z.Zt. liegt er wieder mal im Krankenhaus. Bei einem Telefongespräch gestern mit meiner Mutter, sagte diese mir, dass sie den Krankenwagen rufen mussten, weil er nicht mehr die Treppe runter kam - er konnte die letzten 2 Tage nichts bei sich behalten und hat sich nur noch übergeben. Nach Aussagen meiner Mutter muss der Arzt meinem Vater auch gesagt haben, dass er aussergewöhnlich heftig auf die Art der Chemo reagiert, die ansonsten sehr gut verträglich sein soll.
          Ich mache mir auch etwas Sorgen um meine Mutter. Sie ist ein Mensch, der nur selten über ihre Schmerzen oder auch Probleme redet. Wegen starker Rückenschmerzen sollte sie selber auch operiert werden. Doch kurz vor dem geplanten Termin kam mein Vater ins Krankenhaus, dann kam eines nach dem anderen und meine Mutter stellte wieder alles hinten an. Zu den körperlichen Problemen sind die Sorgen und Ängste um meinen Vater natürlich auch nicht gerade förderlich für das Wohlergehen meiner Mutter...

          Vielen Dank noch mal für Ihre Hilfe und ich werde mich wieder vertrauensvoll an Sie wenden, sollte ich wieder Fragen haben.
          Mit freundlichen Grüßen

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