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cetuximab

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  • cetuximab

    Guten Abend,

    wie cetuximab wirkt, ist uns erklärt worden. nicht erklärt wurde uns, warum es irgendwann aufhört zu wirken. mein mann hat ein rezidiv seines larynxkarzinoms. 2005 wurde er mit einer radiochemotherapie behandelt. sein 3-etagen-tumor schien verschwunden. 2008 wurde das subglottische rezidiv entdeckt. nach längerem hin und her hat er sich zur kehlkopfentfernung entschlossen. beim staging vor der op wurde dann festgestellt, dass er im beckenkamm eine osteolytische metastase hat und auch einige lymphknoten befallen sind. cetuximab wurde uns als einzige option angeboten. die therapie soll auf unbestimmte zeit fortgesetzt werden. wann ist diese zeit zu ende? nach welchen kriterien und was passiert dann? man ist so rat- und hilflos und die ärzte wollen eigentlich lieber nicht mit uns reden... ist es sooo unangenehm? zur zeit geht es ihm gut, er hat die typischen hautreaktionen. ich danke für eine antwort - auch für einen hinweis, wo ich mich belesen kann.

    beste grüße
    mariemarie


  • Re: cetuximab


    Der Tumor entwickelt mit der Zeit Abwehrmaßnahmen gegen bestimmte Chemotherapien, gleiches gilt für die zielgerichtete Therapien wie Cet. Man muß davon ausgehen, daß die Therapien meist einen Großteil des Tumors zerstören, jedoch einzelne Zellen nicht bekämpft werden, da sie sich bereits wieder so verändert haben, daß Sie "resistent/immun" dagegen geworden sind. Diese vermehren sich dann irgendwann wieder. Man kann nach 3 Jahren (2005-2008) sicherlich auch auf die damaligen Substanzen wie Cisplatin zurückgreifen, ebenso auf evtl. Bestrahlung des Beckens und eine Knochenstabilisierung mit Bisphosphonaten. Somiot verbelibt Cet. nicht als EINZIGE Option.

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    • Re: cetuximab


      danke für Ihre Antwort. Wie lange brauchen die krebszellen, um immun zu werden? und dann? vermutilch passiert dann genau das, was uns beschrieben wurde, wenn der kehlkopf nicht entfernt wird. dieses horrorszenario schwebt nun über uns. es wurde was von 2 jahren maximaler lebenserwartung gesagt. kann das sein? vielen dank und beste grüße mariemarie

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      • Re: cetuximab


        Die OP bringt nur etwas, wenn man damit den Tumor komplett entfernen kann. Für die Resistenzentwicklung vertreuter Zellen hat die OP oder/Nicht-OP des Ausgangstumors keine Bedeutung. Die Entwicklung einer Immunität ist immer unterschiedlich und läßt sich nur anhand von Durchschnittswerten, aber nicht individuell nennen. Wie Sie sehen, kann der einzelne Patient stark davon abweichen.

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        • Re: cetuximab


          vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt - oder ich habe sie falsch verstanden. die op hat wegen der metastasen nicht stattgefunden. diese wurden beim staging vor der geplanten op festgestellt. nach dem staging wurde cet angeboten und was von 2 jahren gesagt. um uns zur kehlkopf op zu bewegen, hat man uns ein horrorszenario ausgemalt und geschildert, was alles passiert, wenn die op nicht durchgeführt wird. da sie nicht stattgefunden hat, steht ja zu befürchten, dass das horrorszenario wirklichkeit wird. das war der hintergrund meiner frage. wie lange brauchen die krebszellen, um gegen cet immun zu werden. beste grüße mariemarie

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          • Re: cetuximab


            Hinsichtlich der Dauer der Cet.-Wirkung sind diese 2 Jahre tatsächlich ein statistischer Mittelwert beim Darmkrebs, beim Halstumor liegt der darunter. Aber es gibt (s.o.) individuelle Abweichungen in beträchtlichem Ausmaß. Man darf sich aber nicht zu sehr auf Cet. konzentrieren, dies ist nur eine "Zugabe" zur Chemotherapie, die durch Cet. nicht ersetzbar ist.

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