Mein Bruder 16 ist im Juli 08 an einer AML Typ M0 erkrankt und nach dem Erreichen einer partiellen Remission trasplantiert. Nach ca. 50 Tagen rezidiv. Eine Gvh kam leider gar nicht, was in seinem Fall sehr ungünstig war. Als Reaktion darauf bekam er Spenderlymphozyten, dann kam eine Gvh, aber die Blastenzahl war zu hoch. Später bekam er Mylotarg, ebenfalls ohne Erfolg. Nun wollten sie mit Glivec das Blastenwachtum hemmen, was in den ersten 4 Tagen funktioniert hat.
Der Oberarzt kam rein und sagte, das mein Bruder 1 Chemoblock erhalten wird (Fludarabin und noch eins) und danach Stammzellen 300 ml ohne jegliche Trennung. Sie haben dies als letzten Versuch deklariert!
Es sind viel Fragen entstanden und ich hoffe, dass Sie mir diese beantworten. Ich frage Sie weil ich von Ihrer Fachkompetenz viel gehört und gelsen habe.
1) Warum sind Chance schlecht?
2) Sind die Leukämiezellen empfindlicher als früher?
3) Weiß man ob bei der letzten Gvh auch eine Gvl stattfand?
4) Was halten Sie von den aktuellen Studie in Ulm?
5) Könnte man im Falle eines Scheiterns noch ein Mal Chemo + SZ nachgeben?
6) Warum geben Sie meinem Bruder nicht Glivek oder ähnliches nach der Chemo bis die Gvl kommt. Ich befürchte das die blasten schneller kommern als eine Gvl??
7) Gibt es Methoden die Blasten über mehrere Wochen minimal hält um dann komplett neu zu transplantieren??
Ich bedanke mich im Voraus
nemo1985
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