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Angehörige zwischen Ausgrenzung und Anlehnung

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  • Angehörige zwischen Ausgrenzung und Anlehnung

    Mein Papa ist vor einem Jahr an Krebs erkrankt, betroffen sind die Nasenpolypen. Er lehnte bis auf einen kleinen operativen Eingriff jede Behandlung ab. Er leugnete die Krankheit, bis er vor
    ca. 14 Tagen über Doppelsichtigkeit, Kopfschmerzen und über eine Beeinträchtigung bei der Athmung klagte. Heute schließt er den ersten von drei Zyklen der Chemo ab, danach folgt eine 6 wöchige Bestrahlungsphase. Nun, mein Papa will über die Krankheit nichts wissen, er lehnt jede Information ab, er will die "Sache" nur hinter sich bringen. Er will auch keinen Krankenbesuch und der Kontakt zu den Ärzten hat er mir untersagt. Ich weiß nicht was er genau hat und wie schwer die Erkrankung ist. Ich will ihm natürlich seinen Willen lassen, denn jeder geht anders mit Extremsituationen um, aber ich sitzte zwischen den Stühlen Ausgrenzung und Anlehnung.


  • Re: Angehörige zwischen Ausgrenzung und Anlehnung


    Hallo Floris, haben ja heute vormittag im Chat drüber gesprochen und du kennst unsere
    Meinung und Ratschläge. Halt schön durch, war schön mit dir zu plaudern, du schaffst es
    und ein Papa wird es auch schaffen, einfach wirds halt nicht.(8))

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    • Re: Angehörige zwischen Ausgrenzung und Anleh


      hi,du. danke für den zuspruch. Ich hab mich sehr über eine Antwort im Forum gefreut.

      Hab heut mit meinem papa telefoniert und irgendetwas von einem "mittleren Typ" von ihm erfahren. Und er meinte auch auf die Fragen nach dem Tumor so lapidar: is halt eine bösartige Geschwulst. und ich kann mit solchen infos nix anfangen.
      So fragen: wie schwer oder lebensbedrohlich ist die erkrankung: antwort da muss ma jetzt halt durch
      wie sehen die heilungsschancen aus: das wird man schon sehen...uvm.
      aber er scheint die chemo gut zu vertragen, dass erleichtert mich sehr.

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      • Re: Angehörige zwischen Ausgrenzung und Anleh


        Sehr häufig versuchen Betroffene ihre Angehörigen zu "schützen" vor schlechten Botschaften. Am schlimmsten ist, wenn dann auch die Angehörigen das Thema vermeiden um den Erkrankten nicht mit der Wahrheit zu konfrontieren. Daher ist es ein wichtiger Schritt von Ihnen, offen auf Ihren Vater zuzugehen und die Erkrankung anzusprechen. Ein richtiges Gespräch kommt meist dann zustande, wenn alle auf dem gleichen Aufklärungsstand sind, bspw. nach einer Visite, bei der auch die Angehörigen bewußt hinzugeholt werden. Oder für Sie bspw. durch einen gemeinsamen Arztbesuch oder vielleicht die Begleitung Ihres Vaters zu einem Therapietermin.

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