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Lungenentzündung nach Chemo

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  • Lungenentzündung nach Chemo

    Hallo!
    Meine Mutter (78) ist vor 2 Jahren an Brustkrebs erkrankt, bekam 6 x Chemo und 28 Bestrahlungen. Merkwürdigerweise wurde vergessen, Ihr die Hormontherapie ( Femara) zu verordnen.
    Im Dezember wurde bei Ihr ein Boxhandschuhgroßer Eierstockkrebs entfernt, befallen waren auch 2 Lymphdrüsen in der Leiste, keine Metastasen im Bauchraum, innere Organe soweit ok. Bei der OP wurde ihre Milz verletzt, so daß Ihr Immunsystem nun noch geschwächter ist. Zwischenzeitlich bekam Sie 2 Bluttransfusionen, weil Ihr Blut zuwenig Sauerstoff und Eisen enthielt. 14 tage später bekam sie jetzt letzte Woche die erste Chemo, die sie am selben Tag und Tags darauf ohne Probleme ( es ging ihr gut) überstanden hatte. In der darauffolgenden Nacht fing sie an zu röcheln und im Krankenhaus wurde dann eine Lungenentzündung im rechten Flügel festgestellt. Auch war die Ausscheidung von Flüssigkeit erschwert, sie konnte nicht auf's WC. Erst nach harntriebenden Mitteln konnte sie sich erleichtern, hat aber akute Atemprobleme und Ihr tun auch alle Knochen weh. Das sollen die Nebenwirkungen der Chemo sein.Sie bekommt Antibiotika, auf die sie allergisch reagierte und ihr Gesicht auch anschwoll. Auch hat sie Schmerzmittel bzgl. der Knochenschmerzen.
    Meine Schwester ist jeden Tag vor Ort ( ich wohne leider 300 km entfernt ) und war selbst ebenfalls Brustkrebs-Betroffene (2x), kennt sich also halbwegs aus.
    Die Frage ist: kann die Lungenentzündung durch die Chemo hervorgerufen sein, oder ist das Immunsystem bereits schon vorher derart geschwächt gewesen, daß meine Mutter besonders anfällig dafür ist?
    Wir möchten unserer Mutter eigentlich die Schmerzen und Beschwerden dieser Chemo ersparen, kann man die Behandlung auch in anderer Form durchführen ( medikamentös)? Wenn Sie noch weitere 5 Chemos bekommen soll, und jedesmal eine neue Beschwerde/Krankheit dazukommt, ist das für sie auch nicht gerade lebenswert. Und das wollen wir Ihr eigentlich wünschen.
    Es wäre nett, wenn Sie mir/uns ein paar Tipss geben könnten, was meine Mutter tun könnte, damit es Ihr besser geht.
    Vielen Dank im voraus!


  • Re: Lungenentzündung nach Chemo


    Die Immunschwäche kann im Verlauf nach der Chemotherapie eintreten, eine Infektion innerhalb der ersten Tage nach Chemogabe ist jedoch eher auf die Immunschwäche durch den Tumor bedingt. Man muß natürlich vor jeder Therapie den Zustand beurteilen und dann entscheiden, ob man eine Chemotherapie durchführen kann oder nicht. Möglichkeiten einer Hormontherapie wie beim Brustkrebs hat man hier nicht, eine Chemotherapie als reine Tablettentherapie ist deutlich schlechter wirksam. Und auch andere Chemotherapien haben wie alle Medikamente auch Nebenwirkungen sodaß man - wenn man die Therapie fortsetzen will - meiner Ansicht nach auch beim wirksamsten Regime bleiben sollte.

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    • Re: Lungenentzündung nach Chemo


      Hallo, zunächst herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort.
      Jetzt bin ich ein wenig schlauer, ich werde mit meiner Schwester das dann mal besprechen.
      Vielen Dank und viele Grüße!

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      • Re: Lungenentzündung nach Chemo


        Alles Gute.

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