bei meinem Mann (geb. 1968)wurde leider Anfang dez. 07 erneut Krebs festgestellt. 2003 war ihm bereits ein Halslymphknoten entfernt worden, der bösartig war. Der Primärtumor wurde damals nicht gefunden. Allerdings ging man davon aus, dass es sich um Krebs aus dem Hals-Nasen-Rachenraum handelte. Nach der OP erhielt er damals 6 Wochen Bestrahlung, auf die er mit massiven Beschwerden reagierte. Die anschließenden Befunde waren in Ordnung bis er im September wieder einen vergrößerten Halslymphknoten ertastete (selbe Seite). Bei der Entfernung wurde verdächtiges Gewebe im Übergangsbereich von der Nase zum Rachen punktiert. Der befund lautete Nasenkrebs. Die Ärzte gehen von einem Rezidiv aus. In einer 6-stündigen OP (am 4.12.07)konnte der Tumor vollständig entfernt werden. Alle Lymphknoten auf beiden Halsseiten wurden entfernt. Auf der anderen Halsseite befand sich eine weitere Lymphknotenmetastase, die nicht vollständig entfernt werden konnte, da sie bröslich war und zu dicht an der Halsschlagsder lag. Die anderen Lymphknoten waren i. O.. Eine Fernmetastasierung scheint bisher nicht erfolgt zu sein. Die Befunde dazu waren okay.Zur Weiterbehandlung wurde er an eine Onkologische klinik überwiesen. Dort schlug man ihm vor, sich der neu zugelassenen Sandwichmethode (Dauer circa 6 Monate)zu unterziehen, da er dadurch bessere Aussichten auf eine Rückbildung habe. Die Klinik selbst hat an der Vergleichsstudie Sandwichtherapie - komb. Radio-Chemotherapie teilgenommen. Angedacht sind 3x3 Wochen Chemo dann 6 Wochen Kombi Chemo und Bestrahlung und zum abschluss erneut 3x3 Wochen Chemo. Zu den Zytostatika und der Dosierung haben wir noch keine genauen Info´s, nur dass die Chemo sehr agressiv wird und er sehr schnell alle Körperbehaarung verlieren wird. Man rechnet auch damit, ihn künstlich ernähren zu müssen. Am 7.1.08 bekommt er den Port eingesetzt und am 8.1.08 ist das nächste Arztgespräch. Beginn der chemo voraussichtlich 14.1.08. Ich bin sehr verzweifelt und habe große Angst um meinen Mann!in den letzten Jahren sind einige mir sehr nahe stehende Menschen an Krebs verstorben (andere Arten). der Onkologe sagt mein Mann habe sehr gute Chancen, wenn er die Behandlung durchsteht.
Denken Sie, dass die angeratene Sandwichtherapie wirklich deutlich bessere Ergebnisse erziehlt? Müssen wir mit bleibenden Schäden rechnen (Polyneuropatie,zerstörte Schleimhäute, wegbleibender Haarwuchs)Wir versuchen derzeit nicht zu verzweifeln und für ein Leben nach der Krebsbehandlung zu planen und haben auch Samen einfrieren lassen. Geben wir uns falschen Hoffnungen hin? Ist diese Krebsart wirklich dauerhaft zu beseitigen?
Werter Herr Dr. Hennesser, ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort! Ich bedanke mich bei Ihnen schon mal im Vorraus und wünsche Ihnen und Ihren Lieben einen guten Start in das neue Jahr!
Auch allen anderen Forumteilnehmern und Ihren Familien wünsche ich alles erdenklich Gute und viel Kraft für das neue Jahr!
Herzlichst Simona
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