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Brustkrebs spiegelbildlich?
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katheli
Brustkrebs spiegelbildlich?
Sehr geehrter Dr. Glöckner, welche Art von Brustkrebs ist es, der die Eigenschaft hat, spiegelbildlich aufzutreten (invasiv lobulär)?
Freundliche Grüße doris
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katheli
RE: Brustkrebs spiegelbildlich?
Ich meine, dass diese Krebsart mit Sicherheit (wann???) auch die andere Brust befallen kann.
Grüße doris
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RE: Brustkrebs spiegelbildlich?
Da gibt es keine feste Regel.
Die andere Brust kann leider immer befallen werden, unabhängig von der Art des Tumors.
Meist ist es sogar so, dass sich die Tumore der anderen Brust von dem ursprünglichen komplett unterscheiden.
Man muss allerdings darauf achten, dass bestimmte Tumorarten häufiger gleichzeitig an mehreren Stellen in einer Brust auftreten und damit zuweilen die Erhaltung der Brust nicht möglich ist.
Das ist aber eine andere Geschichte, als Sie angesprochen hatten.
Daher meine Nachfrage...
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katheli
RE: Brustkrebs spiegelbildlich?
Verehrter Dr. Glöckner, damit Sie wissen, woher meine Frage (und meine Ängste) kommt: Unter www.gesundheitPro.de las ich folgendes:
Weil Richild von Holtzbrinck es genau wissen wollte, ließ sie alle klinischen Befunde ihrer Geschwulste nochmals von Spezialisten in New York untersuchen. Das niederschmetternde Ergebnis: Einer der Tumore war von der Sorte, die dazu neigt, spiegelbildlich aufzutreten. „Jetzt war der andere Busen mein Feind, eine tickende Bombe, die jederzeit explodieren konnte“, erzählt sie. Sie hasste und fürchtete ihn. Er musste weg. Was die vitale Frau noch heute wütend macht, ist, dass ihr damaliger Operateur davon wusste. Offensichtlich hielt er die Gefahr für deutlich geringer als seine Kollegen in den USA. Deshalb riet er seiner Patientin dazu, den gefährdeten Busen zu verkleinern und den amputierten aufzubauen, „weil eine Frau doch dieses Symbol brauche, wie er damals sagte“, erinnert sie sich. Doch seit der Beurteilung aus New York empfand sie ihren Busen als ständige Bedrohung. Und so suchte sie nach einem Chirurgen, der bereit war, ihr den zweiten Busen abzunehmen – und fand ihn auch.
Freundliche Grüße doris
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RE: Brustkrebs spiegelbildlich?
Es stimmt, dass man in den USA bei einigen Dingen wesentlich radikaler ist, als dies in Deutschland üblich ist.
Man amputiert durchaus auch mal Brüste bei Veränderungen in den Brustkrebsgenen, obwohl man nicht weiß, ob die Frau wirklich mal eine Brustkrebserkrankung bekommt, und wenn ja, wann dies sein wird.
Man reduziert das Risiko für einen Brustkrebs zwar deutlich, kommt aber auch da nicht auf 0%.
Dafür mutet man einer Patientin einen größeren verstümmelnden Eingriff zu, ohna dass bis dahin eine Erkrankung besteht...
Man muss schon sehr genau abwägen, ob ein solches Vorgehen sinnvoll ist. Im Einzelfall mag dies durchaus so sein. Generell sieht man das in Europa aber wesentlich kritischer.
Dazu muss man sagen, dass von einer Explosion keine Rede sein kann.
Brustkrebserkrankungen entstehen nicht über Nacht und brauchen zuweilen Jahre, um erkennbar zu werden.
Eine prophylaktische Operation ist da aus meiner Sicht doch sehr fragwürdig.
Wenn das jedes Fachgebiet machen wollte, dann müsste man allen Männern (ab 50?) die Prostata entfernen, Enddarm, wenn nur ein paar kleine Polypen zu finden wären, die Gebärmutter bei den ersten Auffälligkeiten im Krebsfrüherkennungsabstrich...
Ich denke, das wäre doch sehr über das Ziel hinaus geschossen.
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katheli
RE: Brustkrebs spiegelbildlich?
Vielen Dank, lieber Dr. Glöckner, für diese ausführliche Auskunft.
Freundliche Grüße doris
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