Chemo sinnvoll?

[esgehtaufwaerts]

Hallo ans Forum. Bei meiner Mutter wurde ein Knoten in der Brust entfernt (Brustkrebs Typ1, ca. 1,5cm groß). Glücklicherweise haben sich nachweislich nirgends Metastasen gebildet und das Krebsgewebe wurde großflächig entfernt. Die Ärzten raten nun jedoch dringend zu einer Chemo, da sie nicht wissen, woher der Krebs kommt bzw. wie er entstehen konnte und das Gewebe des entfernten Knotens wohl sehr bösartig sei. Um ein erneutes Auftreten an anderer Stelle zu vermeiden sei die Chemo unerläßlich. Wenn jedoch definitiv keine weiteren Zellen befallen sind, ist eine Chemo mit ihren gravierenden Nebenwirkungen dann als "prophylaktisches" Mittel nicht ein zu hartes Geschütz? Bei einer Streuung würde ich es ja einsehen, aber so?
Hat jemand eine ähnliche Diagnose oder kann nützliche Tips geben? Bin für jeden Rat dankbar.

Thorsten

[D. Glöckner]

RE: Chemo sinnvoll?


In vielen Fällen sind bereits bei der Diagnosestellung Krebszellen im Körper unterwegs.
Diese lassen sich beispielsweise im Knochenmark nachweisen.
Um zu verhindern, dass diese Metastasen bilden, versucht man, diese Zellen durch die Chemotherapie abzutöten.
Aus Statistiken weiß man, wann dieses Risiko hoch ist, und behandelt dann entsprechend.