Ich habe schon öfter in diesem Forum geschrieben, mein Krebs begann voriges Jahr im Februar. 2 OP`s, Chemo, Bestrahlungen und jetzt folgt in 2 Monaten mein Brustaufbau, ausserdem bekomme ich ein Jahr lang Herceptin, alle 3 Wochen.
Mein Mann war in dieser Zeit keine Stütze für mich. Wenn es mir am schlechtesten ging, war er nicht da für mich. Er war sehr egoistisch und hat mich null unterstützt. Vor 4 Wochen habe ich ihn verlassen , ich habs nicht mehr ausgehalten. Er hat meine Krankheit anscheinend nie ernst genommen und sich wohl geärgert das er nicht im Mittelpunkt steht.
Gestern hab ich ihn tot im Bett gefunden.Er war schwer Tablettensüchtig und hat sich 600-700 Schlaftabletten im Monat reingeschmissen, auch schon vor meiner Krankheit.
Ich weiss noch nicht genau ,an was er gestorben ist, Suizid oder Selbstmord auf Raten, Tabs und Alkohol. Ich suche jetzt die Schuld bei mir. Würde er noch leben ,wenn ich ihn nicht verlassen hätte? Die Dame bei der Krebshilfe ,wo ich in Behandlung war, hat auch ihm gesagt,er soll sich mehr um mich kümmern, doch das dürfte er überhört haben, ebenso die Onkologin im Spital.
Als er meine Diagnose voriges Jahr gehört hat, war seine Reaktion: Bringen wir uns um ?
ER hatte Todessehnsucht, ich wollte und habe auch gekämpft gegen meinen Krebs.
Und jetzt ? Muss ICH mit der Schuld leben, das er gestorben ist? Ich weiss leider noch nicht ob es suizid war oder ob ihm die Tabs mit der tödlichen Mischung(über Monate)das Leben gekostet haben.
Dauerns sehe ich das Bild vor mir,wie ich ihn tot gefunden habe. Meine Nerven liegen blank. Ich habe eine Wut auf ihn, das er sich so feig aus dem Leben geschlichen hat.
Versteht ihr das ? Damit muss ich jetzt fertig werden.
Ich habe Angst, ich möchte doch gesund werden..............
Ich kann es noch gar nicht fassen, was soll ich tun?
Helft mir bitte !
Es grüßt Euch
Marion
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