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Nachsorge-Empfehlungen?

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  • Nachsorge-Empfehlungen?

    Hallo Herr Dr. Glöckner
    Liebe Frauen

    Gerne hätte ich Ihre Meinung zum Thema Nachsorge. Bei meiner Mutter (62-jährig) wurde exakt vor 1 Jahr BK festgestellt und brusterhaltend operiert. Danach folgte 4x AC-Chemo, 30 Bestrahlungen und jetzt noch eine 1-jährige Studie (hormonreztornegativ).

    Durch diese Studie ist sie monatlich in Kontrolle bei ihrem Onkologen (Brust abtasten und Blutuntersuchung).

    Im November 2005 dann bei ihrer FÄ für einen ersten Check-up, der zweite folgt nun ein halbes Jahr später, also im kommenden Mai (Blutentnahmen, Gyni-Untersuchung und Brust abtasten).

    Im Januar hatte sie Mammo und Sono. Ihr Onkologe meint, dass diese beiden Untersuchungen nur jährlich notwendig sind. Ich bin eigentlich damit nicht unbedingt einverstanden und möchte meine Mutter die ersten 3 Jahre sicherlich halbjährlich zur Mammo und Sono schicken. Wie ist Ihre Meinung dazu? Ist es eigentlich "schädlich", wenn man gleich beidseitig eine Mammo durchführt halbjährlich?

    Metastasen hatte sie keine, dass heisst in einem Lymphknoten 2 Mic. Am liebsten würde ich sie nun ebenfalls jährlich zu einem Lungen- und Leberultraschall schicken, damit man auch bezüglich Metastasen beruhigt(er) sein kann. Wie sehen Sie das? Oder wäre eher ein jährliches Knochenszynti sinnvoller wegen Knochenmetas oder am besten gleich alle 3 Sachen jährlich?

    Für Ihre Meinung bedanken wir uns ganz herzlich und sind Ihnen sehr dankbar.

    Gruss, Ili


  • RE: Nachsorge & @Dr.Glöckner


    Hallo Ili,

    also ich kann jetzt nur für mich selber sprechen,was bei mir gemacht wird.
    Ich habe einmal im Jahr meinen großen Check.D.h.: Mammographie der gesunden Brust,Ultraschall der linken Brust (Wiederaufbau mit Silikon),Leber Sono,Röntgen Torax (Lungenaufnahme von hinten ),Blutbild,abtasten,die gyn. Untersuchung mit Abstrich.
    Habe ich was vergessen ? Ich glaube nicht.

    Nun hat mir der Radiologe bei der letzten Untersuchung nahegelegt in ca. einem halben Jahr ein Ct machen zu lassen,da man beim Röntgen Torax,also der Lugenaufnahme von hinten nicht alles zu 100 % erkennen könnte.Rein weg aus Erfahrung ,sagt er, rät er mir dazu.

    Nun möchte ich hier unseren Doc mal fragen was er davon hält ?
    Der Radiologe meinte er habe erst vor kurzem eine Weiterbildung oder sowas mitgemacht wo es wohl darum ging.Und wie gesagt,er würde mir dazu nur raten.
    Bitte Dr. Glöckner,wie ist Ihre Meinung dazu ???

    Deiner Mama,liebe Ili wünsche ich weiterhin viel Kraft und allen alles Gute !

    LG
    Petra

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    • RE: Nachsorge & @Dr.Glöckner


      Eigentlich empfiehlt man neben der monatlichen Selbstuntersuchung eine ärztliche Untersuchung alle drei Monate und alle 6 (-12) Monate eine Mammografie und Ultraschall in den ersten drei Jahren, ggf. auch jährlich ein MRT.

      Ein CT bringt nicht viel mehr. Thoraxröntgen und Leberultraschall bringen wenig in der Nachsorge.
      Eine Knochenszintigrafie wird nur bei Beschwerden empfohlen, wenn primär unauffällig.

      Dies sind die Empfehlungen der AGO Mamma (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie) der deutschen Gesellschaft für Gyn/Geburtshilfe.
      Die KV-Richtlinien weichen davon ab.

      Kommentar


      • RE: Nachsorge & @Dr.Glöckner


        Lieber Dr. Glöckner,


        Thoraxröntgen und Leberultraschall bringen wenig in der Nachsorge ?

        Das sehe ich etwas anders.
        Meine Mama ist an Zungenbeinkrebs erkrankt.2 mal.Bei jeder Nachsorge wurde ihr im Hals und im Mund rumgefuchtelt,sonst nix.Und was war das Ende ?
        Sie hatte Lungenkrebs an dem sie sehr schnell verstarb.Kein Arzt hat es entdeckt.Und warum nicht ? Weil Toraxröntgen in der Nachsorge nix bringt ?
        Entschuldigung,aber wenn ich das lese könnte ich an die Decke gehen.
        Wenn auch nur einer ihrer lieben Kollegen auch nur annähernd eine solche Untersuchung gemacht hätte,wäre es vielleicht frühzeitig entdeckt worden und sie würde noch leben.
        Ich finde bei einer Nachsorge sollte man alles untersuchen was dem Patienten wichtig erscheint.Und auch die Ärzte sollten einen besser aufklären.Leider erfährt man so oft erst wichtige Dinge wenn sie zu spät sind.
        Wenn man Brustkrebs hatte müssen doch bei der Nachsorge nicht nur die Brüste untersucht werden.
        Wie oft habe ich von Metastasen in der Leber und Lunge gehört die man später entdeckte.Wie soll man das frühzeitig entdecken wenn Röntgentorax und Lebersono in der Nachsorge nix bringen ?

        MfG
        Petra

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