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Stillen und Osteoporose

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  • Stillen und Osteoporose

    Hallo Herr Glöckner,

    aus welchen Gründen reduziert STillen eigentlich das Risiko einer Frau später an Osteoporose zu erkranken. Wie ich gelesen habe, sinkt mit jedem gestillten Kind das Risiko dieser Erkrankung, woran liegt das ?

    Schönes Wochenende
    Iris


  • RE: Stillen und Osteoporose


    Nun, nicht gerade ein Thema zum Brustkrebs.

    Stillende haben einen erhöhten Kalziumbedarf. Deshalb wurde und wird immer wieder vermutet, dass Schwangerschaft und (lange) Stillzeit das Risiko für eine Osteoporose erhöhen. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

    Die komplexen Einflüsse des Stillens auf den Knochenstoffwechsel bewirken, dass es trotz der niedrigeren Östrogenproduktion in der Stillzeit, insgesamt zu einer Stabilisierung zu kommen scheint und dadurch langfristig das Risiko von Knochenbrüchen verringert wird.
    Knochendichtemessungen bei stillenden Frauen haben gezeigt, dass während der Stillzeit der Knochenmineralgehalt in Hüfte und Lendewirbelsäule um 5 bis 7 % abnahm. Doch innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach dem Abstillen, lagen die Knochenmineralgehalte der Lendenwirbelsäule wieder am Ausgangswert oder sogar darüber.
    Daraus ergibt sich die Vermutung, dass das Osteoporoserisiko durch das Stillen nicht erhöht wird, zumal eine vermehrte Kalziumaufnahme aus dem Darm nach dem Abstillen zu einer Erhöhung der Knochendichte führt. Einige Studien weisen sogar darauf hin, dass Frauen, die nicht gestillt haben, ein höheres Osteoporoserisiko nach der Menopause haben.

    Kommentar


    • fetale Zellen


      Danke für Ihre Antwort.

      Es kann sein, daß der Osteoporoseschutz nach einer Schwangerschaft durch fetale Zellen im mütterlichen Blut gefördert wird.

      Die fetalen Zellen, die während einer Schwangerschaft im Blut nachweisbar sind sollen sogar dazu beitragen, daß auch andere Schäden im mütterlichen Körper quasi repariert werden, dann wäre es auch nachvollziehbar, daß die Knochendichte sich infolge einer Schwangerschaft verbessert.

      Diese fetalen Zellen sollen sogar noch Jahre nach einer Schwangerschaft im Blut und Knochenmark der Mutter nachweisbar sein.

      Kommentar


      • RE: fetale Zellen


        Das klingt als Theorie nicht schlecht, dürfte aber leider nicht funktionieren, da dies quasi einer Stammzelltransplantation vom Kind auf die Mutter entsprechen würde.
        Aber man weiß ja nicht, was man forchungsmäßig da in den nächsten Jahrzehnten finden wird.

        Kommentar


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