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In 5 Monaten Riesentumor!?!?

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  • In 5 Monaten Riesentumor!?!?

    Hallo!
    Weiß jemand Rat?
    Kann in wenigen Monaten ein riesiger vielleicht bösartiger Tumor wachsen??
    Ende Juni: Vorsorge: Tastuntersuchung und Ultraschall - nichts, alles super. Ende August dann Routine-Mammographie, völlig unauffällig, Ärztin tastete auch noch mal, weil ich auf mehrere kleine Hubbel hinweise. Mitte September plötzlich (innerhalb von 3-4 Tagen gekommen) größere verhärtete Stelle, fühlte sich an, als ob das Drüsengewebe verhärtet hätte. Arzt in Urlaub, werde beruhigt, wahrscheinlich Mastopathie, da zyklusabhängig, ich soll erstmal einen Zyklus abwarten. Ende Oktober: das ganze Drüsengewebe scheint verhärtet, Arzt fragt ob hormonabhängig - ja, sehr! Er macht nur Tastuntersuchung, meint Mastopathie (bin 44, sehr unregelmäßige Zyklen), verschreibt Progestogel, soll ich mal eine Weile ausprobieren und im Januar wiederkommen. Im Dezember noch mal ein Wachstumsschub - Jetzt sieht die Brust nicht mehr aus wie die andere, geamter Inhalt verhärtet. An Weihnachten fällt mir auf, das die Brustwarze etwas verschoben ist. Mit Weihnachtsferien und allem habe ich erst am 19 Januar einen Termin. Ich mache mich auch eigentlich nicht weiter Sorgen, da meine Zyklen halt auch völlig verrückt spielen, ich habe mal kurze, mal ewig lange Blutungen, mal Pickel, mal Krämpfe - Zykluslänge mal 14 Tage, mal 22, jetzt gerade schon über 30!! Dann letzten Donnerstag endlich mein Arzttermin: Der ist völlig geschockt beim Anblick meiner Brust, fällt fast vom Stuhl! Meint, da ist aber doch was drin, mindestens 4 cm groß, wie kann das angehen in der kurzen Zeit??? Macht sofort eine Stanzbiopsie. Das war Donnerstag. Das Ergebnis soll Montag kommen. Seidem mache ich mich natürlich zunehmend verrückt. Mir ist permanent leicht übel. Kann denn wirklich bei so engmaschiger Kontrolle innerhalb von ein paar Monaten ein RIESIGER Tumor wachsen (ich meine, wenn´s einer ist, dann ist er durchaus nicht 4 sondern 7 cm groß!)? Ich kann es immer noch nicht als Knoten bezeichnen, es ist einfach die gesamte Brust, rund und glatt und fest!
    Kann man wirklich so von Null auf 100 in ein Krebsentstadium rutschen?? Der Arzt hatte keine einziges beruhigendes Wort für mich. Der hatte wohl auch Angst um seine eigene Haut... Für jede Antwort wäre ich dankbar!!!
    Susanne


  • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


    Man muss davon ausgehen, dass es, wenn es denn tatsächlich ein Tumor ist, wohl schon bestanden hat.
    Man hat ihn halt mit den üblichen Methoden nur nicht erkannt.
    Das ist leider durchaus möglich, wenn Mammografie und Ultraschall unauffällig waren.
    Die Tastuntersuchung ist leider noch ungenauer.

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    • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


      guten abend,

      wenn man sich auf mammographie, ultraschall und tasten nicht verlassen kann, worauf bitteschön dann ?

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      • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?



        Liebe Margie !

        Das frage ich mich auch. Hätte mein Radiologe meine Mammographie nicht vergrössert, wäre jetzt vielleicht schon alles zu spät. Denn nach Mammo und US wäre ja alles o.k. gewesen. Und die Lymphknoten waren per US auch nicht vergrössert. Also keine Panik.... haha , jetzt fehlen sie mir alle , 5 von 22 waren befallen(Metas) und meine rechte Brust ist weg.
        Ich denke man müsste bei jeden Knoten eine Biopsie machen um sicher zu gehen, aber das ist wahrlich keine Freude.Brustkrebs ist eine heimtückische Krankheit.

        Alles Gute an alle wünscht
        Marion

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        • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


          Hallo margie,

          worauf man sich dann verlassen kann?.....ist eine gute Frage.
          Ich denke,das es auch unter anderem auf Umstände ankommt,die das Beurteilen erschweren.Wie bei mir (41),ich war vor 17 Jahren aufgrund von Mastopathie und einem extremen dichten Brustdrüsengewebe das erste mal zur MG.Die Aussage der Radiologen war und ist immer dieselbe,das man nur sehr schwer etwas sehen kann........>>>letzter Befund->...extrem eingeschränkte diagnostische Beurteilungsmöglichkeit,soweit erkennbar kein Malignomhinweis...<<<..... der Ultraschall ist aber für die Erkennung von Frühformen oder Mikrokalk leider nicht so geeignet,wie die MG.
          Somit bleibt für mich nur die Hoffnung und das Vertrauen,das wirklich alles in Ordnung ist und es nie zu einer Erkrankung kommt,die dann unter Umständen zu spät erkannt wird......

          LG Tine

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          • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


            Rückblickend kann ich auch nicht begreifen, wie man sich jahrelang mit der Aussage "man kann nichts sehen, weil das Gewebe so dicht ist" nach Hause schicken lässt! Logisch betrachtet ist das doch keine Antwort auf die Frage, ob da was ist, was da nicht hingehört!!

            Gelesen habe ich: ein sogenanntes MRT bringt Sicherheit. Wird aber wohl von der KK nur selten bewilligt, also etwa nur wenn ein begründeter Verdacht besteht! Grundsätzlich müssten die Ärzte einen darüber aber doch informieren, so dass man im Zweifelsfall entweder die Kasse nerven oder erwägen kann, diese Untersuchung aus eigener Tasche zu bezahlen! Stattdessen wiegen sie einen mit US, Mammographie und Tastuntersuchung in scheinbarer Sicherheit!!!!




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            • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


              Hier mein Bericht:

              Hallo!
              Vielen Dank allen, die geantwortet haben und mir gute Wünsche mit auf den Weg gegeben haben! Inzwischen sind drei Wochen vergangen, es ging einmal durch die Hölle und zurück, aber jetzt geht es mir psychisch eigentlich wieder sehr gut.

              Der Tumor ist tatsächlich bösartig, und außerdem fürchterliche 9 cm groß (füllt praktisch die ganze Brust aus)! Von meinem "Brustspezialisten" mit seiner Parkklinik bin ich ziemlich schnell weg und in der Uni-Frauenklinik gelandet. Da begann dann der übliche Untersuchungsmarathon (hierzu kann ich nur ganz dringend das Buch von Sybille Herbert "Überleben Glückssache" empfehlen). Dabei fühlte ich mich zunehmend bei dem vielleicht etwas unübersichtlichen aber sehr engagierten Team der Uniklinik gut aufgehoben - hier habe ich das Gefühl, selber mitdenken und sogar Vorschläge machen zu können, also ernst genommen zu werden! Für kleine seelische Problemchen und Fragen, die auch anderweitig beantwortet werden können, haben die allerdings nicht viel Zeit, sind auch sehr schwer zu kriegen im Krankenhausbetrieb, wofür ich aber Verständnis habe. Dafür gibt es das Internet und ich habe ja zum Glück meine Schwester, die selber Krankenhausinternistin ist und mir sehr, sehr viel weitergeholfen hat...

              Ich werde also eine neo-adjuvante Chemotherapie machen (d.h. vor der OP) als Teilnehmerin einer Studie (GeparQuattro): Das bedeutet, alles wird extra gründlich gemessen und untersucht und erfasst, was ja nicht schaden kann, und ich bekomme zu einem späteren Zeitpunkt eventuell ein zusätzliches, für diese Form der Therapie normalerweise noch nicht zuglassenes Medikament ( - eventuell, weil Zufallsauswahl!).

              Es kam dann noch zu nervenzermürbenden Verzögerungen, da die Pathologie (noch das Labor des "Brustspezialisten") mit einem wichtigen, die Teilnahme an der Studie bedingenden Laborergebnis (Her2neu) ewig nicht rüberkam, nur um schließlich zuzugeben, dass das Biopsiematerial für diese Untersuchung nicht ausreichte! Nach einigem Hin- und Her wurde eine neue, supergründliche Stanze in der Frauenklinik gemacht, doppelt so schnell wie üblich ausgewertet und jetzt kann es endlich mit der Chemo losgehen.

              Interessanterweise weichen die Ergebnisse recht erheblich von der ersten Laboruntersuchung ab! Es ist ein invasiv lobulärer Krebs (was die späte Diagnose erklärt, der wächst auch oft "multizentrisch", daher schien die ganze Brustdrüse gleichzeitig immer fester zu werden!) und er ist her2neu negativ (0), dafür aber sehr östrogenabhängig (höchster Wert). In der anderen Brust wurde übrigens auch noch ein kleiner Krebsherd gefunden (gleicher Befund), alles wahnsinnige Schocks und Ängste, während man es durchlebt, wie ihr euch vorstellen könnt, aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell an alles...

              In den ersten zwei Wochen wechselten sich Schock, Ängste, Gelähmtheit, schlaflose Nächte, Appetitlosigkeit, permanente Übelkeit und Durchfall aber auch euphorische Zustände ab. Aber seit ungefähr letztem Samstag bin ich irgendwie wieder mein normales Selbst - kann mich wieder besser konzentrieren und habe ein irgendwie stabileres Grundgefühl der Zuversicht. Hauptgrund ist sicherlich, dass ich mich bei der Frauenklinik und mit der geplanten Behandlung gut aufgehoben fühle. Obwohl der Tumor so groß ist (damit hatte ich am schwersten zu kämpfen) ist noch nichts entschieden, also gehe ich mal einfach davon aus, dass alles gut wird!! Das ist letztlich doch die Grundhaltung, mit der ich bis jetzt ganz gut durchs Leben gegangen bin!

              Nochmals vielen Dank für alle Eure Beiträge!!
              Susanne

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              • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


                Hallo,

                wie geht es susaloh?

                habe deine geschichte gelesen und schon lange nix mehr von dir gehört!
                Würde gerne wissen ob du eine Op schon hinter dir hast und wie es dir so geht?
                Ich wünsch dir viel viel Kraft und alles Gute!

                Micha35

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                • RE: In 5 Monaten Riesentumor!?!?


                  Hallo Micha und alle anderen!

                  Es ist wirklich lange her seit meinem letzten Beitrag! Inzwischen habe ich schon 4 Chemos hinter mir: EC, d.h. Epirubicin und Cyclophosphamid. Es läuft alles super!! Die Nebenwirkungen sind wirklich kein Problem für mich. Die ersten paar Tage direkt nach den Chemos habe ich wahre Energieschübe, so gut geht es mir da. Ich reorganisiere z.B. meine Schränke, teilweise mitten in der Nacht, wenn ich hellwach mitten in der Nacht aufwache!! Morgens kann ich allerdings dank meines Mannes dann ausschlafen! Da ich alle Begleitmedikamente streng nach Einnahmeplan nehme, habe ich überhaupt nicht mit Übelkeit zu tun. Für die Hyperaktivität ist wohl das Cortison verantwortlich, das man die ersten drei Tage bekommt.

                  Danach schlägt es allerdings um in totale Müdigkeit und ein wirklich einfach elendes Gefühl, das ca 2 Tage anhält, allerdings jedesmal weniger schlimm war, da ich inzwischen ganz gut damit umgehen kann. Das beste ist schlafen, schlafen und schlafen. Fies aber zu überleben ist die Veränderung des Geschmachsinns inkl. schleimiges Gefühl im Mund an diesen Tagen. Von Anfang der zweiten Woche an geht&acute;s steil bergauf: beim letzten Mal hatte ich mehrere Tage Familienbesuch und über Ostern haben wir einen großen Zimmertausch durchgeführt: große Umräumerei, Frühlingsputz und Streichen!! Ich würde mal sagen, ich habe im Durchschnitt noch 70-80% meiner normalen Energie! Dies schreibe ich alles um zu zeigen, dass Chemo auch gut vertragen werden kann. Natürlich habe ich ein viel größeres Schlafbedürfnis, besonders wenn die Blutwerte nicht so gut sind und hänge dann auch mal ein paar Tage den ganzen Vormittag vorm Computer, unterbrochen von kleinen Schläfchen...aber nachmittags bin ich dann meist wieder munter und kann das nötige Einkaufen, Kinder kutschieren, etc selber erledigen.

                  Nervig finde ich das Theater mit den Blutwerten. Bei mir stürzen sie vor allem in der dritten Woche immer nochmal tüchtig ab, bisher jedes Mal nachdem ich da eine kleine Infektion hatte, Halsschmerzen o.ä. Da weiß ich dann immer nicht, ob uns wann ich mich nicht besser isolieren sollte. Oft vergesse ich die Ansteckungsgefahr, v.a. wenn ich mich ganz normal fühle! Das fällt mir meistens dann siedendheiß ein, wenn im vollen Supermarkt neben mir jemand tüchtig niest!!!! Wegen der Keime bin ich auch nur zwei, drei mal in mein Fitness-Zentrum gegangen, obwohl es mir jedesmal sehr gut getan hat. Stattdessen aber kann ich ja hier lange Spaziergänge am Wasser machen, das tut auch gut.

                  Psychisch geht es mir aber vor allem so gut, weil mein Tumor schon super geschrumpft ist!! Nach der zweiten Chemo schon auf 5x5 cm (von 9x9 oder so) und in der Zwischenzeit noch mal ein ganzes Stück, ich schätze mal so auf 3,5x5 cm und er wird auch immer flacher und gefurchter. Die Lymphknoten sind auch unauffällig (vorher waren drei geschwollen) Dabei habe ich jetzt erst die Hälfte der Chemos rum
                  und vom nächsten Mal an gibt es Doxcetacel, das soll die effektivste Chemo überhaupt sein. Also bin ich natürlich sehr zuversichtlich, dass trotz des schlimmen Anfangsbefunds (\"Riesentumor\") doch noch alles gut ausgehen wird!

                  Ich melde mich wieder, wenn ich weiß was die nächsten Chemos so mit sich bringen...

                  Herzliche Grüße
                  Susanne

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