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total verunsichert

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  • total verunsichert

    Hallo Herr Dr. Glöckner
    Sie haben mir schon einige gute Ratschläge gegeben.
    Ich 46 Jahre alt. Diagnose nach 3 Stanzbiopsien: Inflammatorisches Mammakarzinom, 4x4x2cm. Knochen Leber usw. ohne Befund. Ich habe 6 Zyklen mit Farmorubicin 175g, Fluoro-uracil 875g, und Endoxan 900g erhalten. Tumorgrösse nach der Chemo 1,2x1.3x0.8cm. Danach wurde brusterhaltend operiert. Kein Lymphknotenbefall, 20 wurden entfernt. Dann noch einmal Nachschneiden da nicht alles im Gesunden entfernt wurde. Nun kam das erste mal die Vermutung es könnte sich um zwei verschiedene Tumore handeln da in der Histologie von der zweiten OP ein Carcinom in situ diagnostiziert wurde.
    Für die Bestrahlung wurde ich in die Klinik in der Stadt aufgeboten, in dieser Klinik gibt es eine sehr gute Abteilung für Krebsbehandlungen (dacht ich) mit diversen Spezialisten. Diese Klinik hat immer die Anweisungen und Auswertungen (inkl. Histologien) für meine Behandlung im Krankenhaus gegeben in dem ich die Chemo und die Operationen hatte.
    Es wurden 35 Bestrahlungen festgelegt. Als ich meinen Plan bekam waren lediglich 25 Bestrahlungen geplant. Auf meine Nachfrage beim Chefarzt, wurde mir mitgeteilt, dass er noch eine weitere Analyse gemacht hat (inzwischen der 5. Histologiebefund). Es hätte sich herausgestellt dass ich definitiv ein Carcinom in situ hätte, ich wäre halt übertherapiert worden und das sei nun nicht nötig wenn ich noch einmal zuviel des Guten bekäme.
    Ist es denn so schwierig die Krebsarten auseinander zu halten, vor allem bei zwei so unterschiedlichen Diagnosen. Muss ich nun weiterhin befürchten dass wieder etwas schief läuft oder darf ich mich beruhigt zurücklehnen.
    Was wäre anders gewesen wenn die Diagnose von Anfang an Carcinom in situ gelautet hätte. Die Lymphknoten wären dann erhalten geblieben und ich hätte kein Lymphödem. Aber wäre mir dann die Brust abgenommen worden und keine Chemo?????

    Ich hoffe sie können mir ein bisschen weiterhelfen und meine Gefühlswelt wieder in Ordnung bringen. Ich bin himmelhoch jauchzend und ängstlich, unsicher zu gleich.

    herzlichen für ihre tolle Arbeit und Beratung, ich wünsche ihnen weiterhin alles gute Danke Brigitte Lilian


  • RE: total verunsichert


    Ihre Verunsicherung kann ich gut verstehen.
    Allerdings sehe ich bis dato keine wirkliche Übertherapie, auch wenn es im Nachhinein so wirkt.
    Die Diagnose des inflammatorischen Karzinoms stand ja.
    Z u s ä t z l i c h findet sich manchmal noch ein Ca in situ.
    Wenn es primär nur ein Ca in situ gewesen wäre, dann hätte man das erkannt.
    Eine Verwechslung mit einem inflammatorischen Karzinom halte ich da praktisch für ausgeschlossen.

    Wenn man nur ein in-situ-Ca hat, ist zwar in einigen Fällen eine Entfernung der Brust ratsam, die Entfernung der Lymphknoten aber nicht erforderlich. Das ist richtig.
    Über eine Bestrahlung bei brusterhaltender Therapie beim in-situ-Ca streiten sich die Geister.

    Ich denke, es wirkt eher wie ein Durcheinander, ist aber doch eher keines.

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    • RE: total verunsichert


      Danke für ihre rasche Antwort, das wäre dann die Vermutung die mein Frauenarzt geäussert hat. Wie viele Bestrahlungen würden sie denn empfehlen.

      Einen guten Tag wünscht ihnen Brigitte-Lilian

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      • RE: total verunsichert


        Als Gynäkologe empfiehlt man die Strahlentherapie nur. Die genaue Festlegung trifft dann der Radiologe.
        Ich denke aber, es wäre eine normale Dosierung sinnvoll, ohne jedoch alle Befunde im Einzelnen zu kennen.

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