bei meiner Mutter (65 Jahre) wurde letzten Mittwoch nach 4,5 Jahren erneut ein Knoten an der Brust gefunden. Heute erhielt sie das Ergebnis - wieder Krebs (genaue Bezeichnung ist mir nicht bekannt, kann notfalls erfragt werden).
Vor 4,5 Jahren wurde bereits aus dieser Brust ein bösartiger Tumor entfernt, zeitgleich wurde die Brust jedoch auch wieder aufgebaut. Im Anschluß daran erfolgte eine Chemo-und Bestrahlungs-Therapie.
Die Ärzte halten nunmehr eine Amputation der Brust für unumgänglich, eine brusterhaltende OP sei bedingt durch die Bestrahlung von vor 4,5 Jahren nicht möglich.
In beiden Fällen hat der Krebs nicht gestreut, und die Lymphknoten sind nicht befallen (bei der OP vor 4,5 Jahren wurden Lymphknoten entnommen und beim ZT letzten Donnerstag war das auf den Bildern zu sehen).
Meine Mutter will sich nun beide Brüste entfernen lassen. Zum einen, weil sie es schlimmer finden würde, wenn sie nur noch eine Brust hat (Anblick) und zum anderen, weil sie befürchtet, dass nach Abnahme der einen Brust evtl über kurz oder lang die andere Brust befallen werden könnte. Sie meint, dass sie durch diesen Schritt evtl. die Angst vor einem erneuten Knoten und den damit verbundenen psychischen Druck besser ertragen kann. Die Ärzte lehnten im heutigen Vorgespräch die Amputation der gesunden Brust jedoch ab.
Nun meine Fragen dazu:
1. Hat sie das Recht sich auf eigenen Wunsch und ggf. auf eigene Kosten beide Brüste entfernen zu lassen?
2. Kann jemand einschätzen, ob die Angst berechtigt ist, dass auch die 2. Brust über kurz befallen wird, obwohl der Krebs nicht gestreut hat? Ist die Wahrscheinlichkeit zu beziffern?
3. Ist die Gefahr größer, dass der Krebs noch einmal woanders ausbricht, wenn beide Brüste entfernt wurden?
Der Operationstermin ist für Donnerstag angesetzt, ich wäre für eine Antwort bis Mittwoch sehr dankbar.
Besten Dank, Wolve
Kommentar