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Gefahr nach Brustrekonstruktion ?

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  • Gefahr nach Brustrekonstruktion ?

    Hallo,

    meine Mutter (55) hatte 1994 zum 1. Mal Brustkrebs in
    der re. Brust. Der Tumor (pT1b N0 MO und hormonabhängig) wurde brusterhaltend entfernt und es war seither Ruhe.

    Im Juli 2003 wurde in der li. Brust ein Zweitkarzinom, nicht verwandt mit dem Tumor von 1994, sondern hier
    tubullär, aber auch noch T1 NO MO und Hormonrezeptor positiv, ebenfalls brusterhaltend entfernt. In der Folge erneut Strahlentherapie und Tamoxifen. Bereits im Dezember (also keine 6 Monate nach OP) hat meine Mutter an der operierten Stelle einen Knoten entdeckt, der aber vom Gynäkologen zunächst als Vernarbung bagatellisiert wurde. Vor 1 Woche hat er sich dann doch zu einer Stanzbiopsie durchgerungen und siehe da - was für eine Sch... , es war ein Rezidiv eines tubullären Ca´s, gut differenziert und hormonabhängig (jedoch nur mittelmäßig = 6 auf Östrogene und stark auf die anderen, mir mit Namen nicht einfallenden Hormone = 9, beginnend mit Per..., für die es jedoch noch keine Anti-Medikamente geben soll).
    Jetzt wurde meine Mutter gestern in Hannover die linke Brust entfernt bei gleichzeitigem plastischen Wiederaufbau mit Rückengewebe.

    War dieser Wiederaufbau sinnvoll im Sinne einer effektiven Krebsbehandlung ? Kann dieser Eingriff eventuell sogar contraproduktiv sein ? Was wenn erneut ein Ca wächst und zwar an der flachen Brustwand (da ja kein Drüsengewebe mehr vorhanden ist) aber nun nicht mehr entdeckt wird, weil rekonstruiert wurde (inkl. kleine Silikoneinlage, da zu wenig Rückengewebe vorhanden war) ? Was, wenn der Sicherheitsabstand aus plastisch-kosmetischen Gründen zu gering gewählt wurde ? Wie groß muß ein Sicherheitsabstand überhaupt sein, 2 mm, 5 mm oder besser 10 mm ? Da aus den ersten beiden OP´s keine Lymphknoten in der 1. Ebene mehr vorhanden waren und ein Tastbefund während der Mastektomie "nur Vernarbungen" (hoffentlich stimmt´s) in der Achselhöhle ergab, frahe ich mich, ob nicht eventuell eine Chemotherapie schon aus prophylaktischen Gründen ratsam wäre ? Der Krebs scheint diesmal doch sehr agrressiv, weil schnell wachsend und strahlungsunemfindlich und auf Tamoxifen ebenfalls nicht anspringend zu sein. Möglicherweise habe ich es aus dem medizin-englischen falsch übersetzt, aber ich meine gelesen zu haben, daß in den USA Chemotherapien bei nahezu jeder Brustkrebserkrankung durchgeführt werden. Warum nicht auch hier ?

    Um Antworten wäre ich sehr verbunden, denn nicht nur meine (sehr starke, hoffnungsvolle und gottvertrauende)Mutter benötigt Klarheiten oder zumindest Ratschläge, sondern auch der Rest der Familie, die emotional / psychisch schwer angegriffen ist, durch diesen Rückfall.

    Vielen Dank im Voraus,

    Dietmar


  • RE: Gefahr nach Brustrekonstruktion ?


    Die Sicherheit einer Operation steht an erster Stelle. Erst danach kommen die kosmetischen Gesichtspunkte.
    Der Sicherheitsabstand ist leider nicht genau definiert.
    Was die Chemotherapie angeht, so kann ich dazu nach den vorliegenden Angaben nichts weiter zu sagen. Da müßte man alle Werte kennen.
    Vielleicht sollten Sie mit Ihrer Mutter ganz gezielt nochmal bei dem behandelnden Kollegen danach fragen und sich das Für und Wider erläutern lassen.

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