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HILFE! ICH BRAUCHE RAT! CHEMO?

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  • HILFE! ICH BRAUCHE RAT! CHEMO?

    Für welche Gruppe ist Zoladex und für wen Tamoxifen?

    gibt es Einsatz von Herzeptin.( mein Arzt schlug das vor)
    -sei noch in Erprobungsphase habe ich gehört

    für wen ist die CMF und für wen FEC ( hatte von zwei Seiten diese Vorschläge zwei Kliniken zwei Ärzte)
    wann werden vier Zyklen verabreicht???
    warum braucht ein KANN SOLLTE FALL WIE ICH, angeblich wegen 44 JAhre alt Risikogruppe
    eine CHEMO von sechs Zyklen??

    keine Lymphe befallen
    keine Metastasen
    öestrogen zwei verschiedene Werde IRS 2 ( 20%)/bzw. positiv 60%
    Her 2 neu score 1 bzw. Her score 2+
    Proliferationsindex unter 5´%- bzw. 25%
    brusterhaltend operiert.

    bin ich die KANN Chemo FRAU oder MUSS CHEMO?? Welche? ich brauche dringend einen RAT
    danke schon jetzt!


  • RE: HILFE! ICH BRAUCHE RAT! CHEMO?


    Aus meiner Sicht ist eine Chemotherapie durchaus sinnvoll, auch wenn ich sagen würde: Kann.
    Sie sind noch jung, der Östrogenrezeptor ist relativ schwach positiv.
    G2-Tumor.

    Neben der Bestrahlung der Restbrust sollte aber auf jeden Fall Tamoxifen gegeben werden, im Falle einer Chemotherapie nach dieser.
    Zoladex hat man lange gemacht. In der Zwischenzeit hat man gesehen, dass der Nutzen nicht so groß ist.
    Eine Chemotherapie mit FEC (6x) ist nach der aktuellen Datenlage einer CMF (6x) überlegen.
    Daher würde ich erstere bevorzugen.

    Herceptin ist aus meiner Sicht bei HER-2 neu: 1, wie am OP-Präparat, nicht sinnvoll.

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    • RE: HILFE! ICH BRAUCHE RAT! CHEMO?


      Das Wort KANN bringt mich um. Eine Chemo schwächt den Körper. Wonach soll ich mich bitte entscheiden???? Genau mit diesen Worten schickte mich mein Arzt nach Hause: ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Entscheidung.
      Wonach bitte soll ich den schweren Schritt einer Chemo entscheiden???
      Trotzdem DANKE!

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      • RE: HILFE! ICH BRAUCHE RAT! CHEMO?


        Fragen Sie Ihren Arzt doch mal, was er seiner Frau/Mutter/Tochter empfehlen würde!
        Ich würde in diesem Fall zu einer Chemotherapie raten.

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        • RE: HILFE! ICH BRAUCHE RAT! CHEMO?


          danke für die ehrlichen worte. mein problem ist nicht mehr so sehr die chemo, sondern das WARUM. Wer sagt mir, dass ich nach chemo bestrahlung und hormonen nicht wieder befall haben werde bzw. dass die chemo nach sechs mal ein wiederauflackern eines tumors verhindert. was garantiere ich mit einer chemo in meinem fall? ich verstehe es nicht.
          andere frauen leben auch mit g2 ohne chemo und genau hier ist meine frage und problem....

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          • Garantien gibt es in der Biologie nicht...


            ...das ist leider so.

            Man würde gern Garantien abgeben. Aber das ist einfach nicht möglich.
            Lebewesen sind halt nicht alle gleich und reagieren unterschiedlich.
            Da Sie sich letztlich selbst entscheiden müssen, bleibt eigentlich nur zu überlegen, was wäre, wenn doch mal wieder der Tumor sich melden könnte.
            Hat man dann keine Chemotherapie gemacht, dann macht man sich unter Umständen Vorwürfe. Hättest Du mal...
            Hat man sie gemacht, dann hat man alles getan, was momentan möglich und sinnvoll ist.

            Kommentar


            • chemo und schlechtes gewissen


              tumor ist entfernt worden
              tumorränder und zweite brust sind krebsfrei
              primärlymph und damit 14 lymphe sind frei
              bestrahlung verhindert (?)erneute tumorbildung an der alten stelle
              hormone über fünf jahre verhindern (?) diese art von krebs
              knochen, innere organe und lunge und körper sonst frei von krebs

              was also bringt chemo in diesem fall? warum ist sie überhaupt nötig? was passiert wenn ich mich dagegen entscheide?
              genau, eine garantie gibt es nicht! auch mit chemo nicht! soll ich für den seelenfrieden und ein wenig hoffnung mein immunsystem lahm legen? chemo verringert auch nicht die angst!

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              • RE: chemo und schlechtes gewissen


                Ich könnte es ganz kurz machen und sagen, lassen Sie das mit der Chemo...

                Sie sind wütend, weil Sie die Gründe nicht verstehen können, was nicht verwunderlich, ja normal ist.
                Aber wie soll ich das, was ich während vieler Jahre lernen konnte, in so einem Forumsbeitrag erläutern?

                Der Tumor ist entfernt.
                - Richtig, sonst wüßten wir hier nicht, worüber wir sprechen.
                Der Tumorrand ist frei.
                - Wenn dies nicht so wäre, hätte man nachoperieren müssen, ggf. die Brust entfernen.
                Die andere Brust ist krebsfrei.
                - Wenn dies nicht so wäre, müßte man dort operieren.
                14 Lymphknoten sind tumorfrei.
                - Das ist schön und gut so.

                Die Bestrahlung s o l l (und tut es entsprechend der Untersuchungen auch) verhindern, dass der Tumor in der Brust erneut wächst, indem evtl. versprengte Tumorzellen damit abgetötet werden sollen.

                Die systemische Therapie (Hormon- und Chemotherapie) s o l l die Bildung von Metastasen in Knochen, Lunge, Leber beispielsweise vermeiden.
                Der Grund ist also derselbe.
                A b e r: Beide wirken unterschiedlich und erhöhen damit nach den vorliegenden Untersuchungen die Sicherheit, da eine Brustkrebserkrankung eben keine auf die Brust beschränkte Erkrankung ist und ohne eine systemische Therapie die Wahrscheinlichkeit von Metastasen größer ist. (Und ein metastasierter Brustkrebs ist auch heute nicht heilbar.)
                Daher ist es sinnvoll, diese Metastasierung möglichst zu vermeiden.

                Die Mehrgleisigkeit ist wichtig, weil ein Tumor nicht homogen ist. Die Tumorzellen können ganz unterschiedlich reagieren. Manche darauf, andere darauf.

                Man hatte mal Knochenmark von Brustkrebspatientinnen untersucht und bei einer ganzen Reihe von Frauen Tumorzellen dort gefunden. Diese können über Jahre nichts machen, aber dann eben doch Knochenmetastasen.

                Die alten Chirurgen hatten durch immer größere, radikalere Operationen erfolglos versucht, der Erkrankung Herr zu werden.
                Vielen Frauen kann eine solche Verstümmelung heute erspart bleiben.
                Aber eine wirkliche Verbesserung der Heilungschancen
                war erst mit der Hormon- und Chemotherapie möglich, als man eben erkannt hat, dass man nicht die Brust und das umliegende Gewebe behandeln muß, sondern den ganzen Menschen.
                Von daher ist das schon ein Beispiel für eine ganzheitliche Medizin, aber eben in untersuchtem, durch Studien abgesicherten Bereich.

                Ich kenne die Probleme der Chemotherapie sehr gut, arbeite selbst damit.
                Aber es gibt Dinge, die eine derartige Behandlung sinnvoll erscheinen lassen, ohne dass man garantieren kann, dass mal wieder der Brustkrebs auftritt.

                Wenn die Hormonrezeptoren bei Ihnen deutlich positiv wären, dann wäre die Wahrscheinlichkeit einer hohen Wirksamkeit des Tamoxifens gegeben.
                Da dies bei Ihnen nicht der Fall ist, würde ich eben eher eine Chemotherapie empfehlen, wobei letzlich Sie die Entscheidung treffen müssen.

                Vielleicht wäre es für Sie wirklich wichtig, sich eine zweite, bzw. ja nun schon eine dritte Meinung einzuholen.
                Die Möglichkeit haben Sie kostenpflichtig hier über den Servicebereich von M-WW oder aber auch ganz normal auf Überweisungsschein bei einem anderen onkologisch erfahrenen Arzt Ihrer Wahl.

                Kommentar


                • RE: chemo und schlechtes gewissen


                  danke, Sie haben sich mehr Zeit als mein Arzt genommen. Habe nächste Woche Termin bei Onkologin, d ie auch ambulante Chemo durchführt.
                  Bitte geben Sie nicht auf, Frauen wie mir zu helfen. Worte haben sehr viel Macht und wenn man die Diagnose bekommt, ist es ein furchtbares Durcheinander, auch weil die Arbeit fehlt, die Perspektiven neu erarbeitet werden müssen und so viele unterschiedliche Dinge über Krebs routieren-. na ja und keiner wohl unter uns ist, der nicht jemanden an Krebs verloren hat.
                  Ja, danke und ich finde meinen Weg jetzt besser: Ihnen alles GUTE!!!
                  Herzlichst

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                  • RE: chemo und schlechtes gewissen


                    Hallo Wura

                    ich fand diesen Schriftwechsel unheimlich spannend, weil ich mir ähnliche Fragen stellte, jedoch nicht vor meiner Chemo;ich akzeptierte einfach die vorgeschlagenen Therapie mit 6 x FEC. Nach der dritten jedoch hatte ich ein Gespräch mit einem alternativ orientierten Arzt, der die Chemo zwar für sinnvoll hielt, jedoch nicht in dieser Menge. Seiner Meinung nach sei ich bei meinem Befund mit 3 max. 4 Zyklen ausreichend bedient.

                    Da kamen natürlich ganz große Zweifel bei mir auf und die Versuchung, auf die noch anstehenden Behandlungen zu versichten. Ich hatte noch zwei Wochen Zeit bis zum 4. Zyklus. In denen habe ich versucht mich zu informieren, habe mit vielen Experten gesprochen, die jeweils von ihrer Meinung überzeugt waren, sie mir jedoch nicht aufzuzwingen versuchten. Letztendlich konnte mir keiner die Entscheidung abnehmen.

                    Ausschlaggebend war für mich mein eigenes Gefühl, das ich das nach den momentanen schulmedizinischen Studienergebnissen für mich "Beste" zu Ende bringen sollte. Ein Abbruch oder wie bei Dir vielleicht gleich die Entscheidung "keine Chemo, lieber dem Immunsystem, den Selbstheilungskräften vertrauen" hätte irgendwo in mir den Keim des Zweifels gelassen. Jedes kleine Anzeichen einer Neuerkrankung hätte sofort ein schlechtes Gewissen bei mir - oder besser ausgedrückt ein Bedaueren, nicht alles in Anspruch genommen zu haben - hervorgerufen.

                    Auch heute bin ich mir nicht sicher, ob es nötig war. Es ist erst ein Jahr, seit meiner Diagnose vergangen. Aber, ich habe das Gefühl, es richtig gemacht zu haben.

                    Es würde mich schon interessierten, wie Du Dich letztendlich warum entschieden hast.

                    Alles Gute und liebe Grüße, Billa

                    P.S. Ihnen Herr Dr. Glöckner möchte ich hier auch noch einmal meine Hochachtung aussprechen für die kompetente Beratung, die sie uns manchmal so allein gelassenen Frauen in diesem Forum immer umgehend zukommen lassen.

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