#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Auf MRT bestehen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Auf MRT bestehen?

    Guten Tag,

    meine Mutter (60; siehe auch meinen Beitrag vom 20.03.: http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...c=0&thread=663) befindet sich jetzt in einem Brustzentrum, wo mittlerweile eine Stanzbiopsie der erkrankten Brust (der Befund lautet auf malignes Gewebe; Genaueres habe ich nicht erfahren) sowie eine Sonografie von Brust und Leber durchgeführt worden ist. Für nächste Woche sind eine Untersuchung des Achselhöhlen-Lymphknoten und eine (Knochen?-)Szintigrafie geplant.

    Die Oberärzte wollen noch keine Entscheidung treffen, sondern sich mit Prof. v. Maillot, dem Chefarzt und Ärztlichen Direktor des Klinikums, beraten, sobald dieser aus dem Urlaub zurückgekehrt ist.

    Ich habe bereits mehrfach vom diagnostischen Potential der MRT im Vorfeld der Carcinomchirurgie gelesen. Sollte das Ärzteteam im Brustcentrums Aalen keine MRT erwägen (es war zumindest noch nicht die Rede davon; mir ist auch nicht bekannt, ob das Zentrum selbst eine MRT durchführen kann), sollte dann meine Mutter dennoch darauf bestehen?

    Wir sind bei unserer Meinungsbildung dringend auf Ihren fachlichen Rat angewiesen, weshalb ich Sie freundlich um Antwort bitte.

    Jana Sander


  • RE: Auf MRT bestehen?


    Das MRT kann hilfreich sein, insbesondere, wenn ein kleiner Herd besteht und evtl. noch weitere bestehen könnten. Dann ist die Untersuchung hilfreich, um eventuell doch brusterhaltend operieren zu können.
    Hier sehe ich auch keinen Grund zum MRT.

    Die Diagnostik ist völlig in Ordnung:
    Der Tumor wurde als maligne identifiziert.
    Das nachfolgende Staging (Suche nach eventuellen Metastasen) ist in Ordnung (Oberbauchsonografie, Knochenszintigrafie). Sicher wurde auch die Lunge geröntgt.

    Die Entscheidung über das weitere Vorgehen wird dann klären, ob eine primäre Chemotherapie sinnvoll ist, oder ob man gleich operiert. Und wenn letzteres, ist eine brusterhaltende Operation bei dem recht großen Tumor machbar, oder besser eine Entfernung der Brust mit/ohne Wiederaufbau.

    Kommentar


    • RE: Auf MRT bestehen?


      1. es ist stets erstaunlich, um nicht zu sagen: atemberaubend, was hier so in Foren zu lesen steht

      2. natürlich ist das MRT das beste, gründlichste und patientenschonendste (Früh-) Diagnoseverfahren, wer wollte das (ernsthaft) bestreiten

      3. das MRT ist aber auch nahezu doppelt so teuer wie das CT, was schon teuer genug ist und darum immer weniger angewandt/verordnet wird

      4. man kann als Patient sehr wohl auf dieser oder jenen (begründet erscheinenden) Methodik/Diagnostik bestehen und sollte sich von Termini wie "nicht ärztlich indiziert" abschrecken lassen, wo es dem lieben Doc doch in letzter Konsequenz einzig und allein um seine Kostenspirale geht und sonst gar nix; sollte ein Arzt das ablehnen bzw. nicht weiter überweisen, dann kann man ihm nur "gute Karten" wünschen, wenn bei diesem Patienten etwas schiefgeht bzw. später auftritt...die rechtlichen Konsequenzen könnten verheerend bis existenzvernichtend sein

      5. Patienten haben mehr Recht und Optionen, als sie oftmals glauben und ich kann jedem nur raten: gooogeln, informieren, je mehr, desto besser

      6. nur gemeinsam sind wir stark :-) ... und amerikanische Verhältnisse sollten wir nicht zulassen, wo bereits -zigtausende Menschen ohne Kranknversicherungsschutz dastehen, weil sie es sich nicht (mehr) leisten können

      Kommentar

      Lädt...
      X