Brustkrebs beim Mann (G4)

**Geli** · 09.03.2004, 16:17

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hi,

vielleicht stellen Sie diese Frage auch mal ins Forum Arzneimittel.
Alles Gute
Geli

**D. Glöckner** · 09.03.2004, 21:53

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Tamoxifen ist da schon das erste Mittel der Wahl.
Probleme gibt es eher selten.
Die Erektionsprobleme verwundern mich ein wenig, da Tamoxifen ein Anti-Östrogen ist und kein Anti-Testosteron.
Auch bei Männern mit unerfülltem Kinderwunsch und nicht zu klärender Ursache für schlechte Spermaparameter wird dieses Präparat oft verordnet, auch wenn es dafür nicht gedacht ist.
Alternativen gibt es durchaus, beispielsweise die Gruppe der Aromatasehemmer, die die Bildung von Östrogenen hemmen.
Ob das eine Altenative ist, muß man individuell entscheiden. Die Verordnung von Tamoxifen ist allerdings primär richtig und nach den Therapierichtlinien nicht Schema F sondern Mittel der ersten Wahl.

**Marion79** · 10.03.2004, 08:09

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hallo Herr Dr. Glöckner,

jetzt sagen Sie nicht auch, dass die Errektionsprobleme vom Kopf her kommen.... ;-)

Mein Mann strotzt nur so vor "Energie" und es kommt ja auch nicht immer vor, aber eben immer öfter.
Wir haben schon ein paar leute (gerade Bodybuilder) gefunden, die auch durch Tamoxifen Errektionsprobleme haben.
Es ist ja nicht nur das: er hat Ein- UND Durchschlafstörungen, keinen Appetit und ein paar kleinigkeiten....

Aber das alles erst seit Tamoxifen.

Naja, vielleicht melden sich mal ein paar Männer, denen es ähnlich geht...

Trotzdem vielen Dank und Gruss Marion

**D. Glöckner** · 12.03.2004, 00:21

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Die Bodybuilder sind nicht unbedingt ein gutes Beispiel, da die häufig einen ganzen Hormon-Cocktail zu sich nehmen.

In der Urologie gibt es Versuche mit Tamoxifen bei der Induratio penis plastica, einer Erkrankung, die mit einer teilweisen Verhärtung und Verkrümmung des Penis einhergeht.
Da ich den angenommenen Wirkmechanismus leider nicht kenne, kann ich aber nichts weiter dazu sagen.
Dies könnte aber doch ein Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang geben.
Ich denke, Ihr Mann sollte mal einen Urologen konsultieren.

**D. Glöckner** · 12.03.2004, 00:30

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Fast hätte ich es vergessen:
Ich glaube nicht, dass sich viele Männer melden, da es einerseits nur wenige gibt, die von Brustkrebs betroffen sind und wenn, dann sind sie meist nicht im "Internet-Alter".
Aber vielleicht findet sich doch noch jemand.

**eiche49** · 23.03.2004, 13:43

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Guten Tag,

seit letzter Woche zählen wir zu den Betroffenen. Mein Mann hat ein Mammakarzinom.

MfG Monika

**Marion79** · 23.03.2004, 13:46

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hallo Monika,

das tut mir leid...

Wie alt ist Dein Mann?

Ich weiss, bei euch bricht erstmal die Welt zusammen.
ABER: Bleib stark!

Es hilft, bei uns ist wieder alles bestens...

Nur das mit dem Tamoxifen, aber das ist ein anderes Thema....

Ich bin da für Dich!

Mitfühlenden Gruss Marion

**eiche49** · 24.03.2004, 12:05

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hallo Marion,

vielen Dank!

ja, es bricht im Moment alles zusammen, aber ich will stark sein. Mein Mann, durchtrainiert, fit und sportlich, treibt Sport, ist sehr aktiv und ernährt sich relativ gesund, wird dieses Jahr 55.

Hast Du schon einmal in den englischen Seiten nach Tamoxifen recherchiert?

Liebe Grüße von Monika

**tao** · 24.03.2004, 21:38

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hallo Marion,
ist schon seltsam, wo doch Hormone als Auslöser für die Pandemie der BK gelten, dass Dein Ingo 5 Jahre lang jetzt ein Hormonpräparat einnehmen soll.
Der dabei am Meisten profitiert heisst Bayer oder Pfitzer.

Alternativ statt Tamoxifen könnte er einen Aromatasehemmer einnehmen, der verträglicher und nebenwirkungsärmer ist; und -am wichstigsten- man geht auch davon aus, dass der Schutz grösser ist.

Aufgrund von selbst beobachteten Erfolgen mit Naturstoffen (zB. Vollheilung von Lebermetastasen) empfehle ich die Stärkung der natürlichen, körpereigenen Abwehrkräfte durch Vollwertnahrung (kein Weissmehl, Industriezucker, Industriesalz mehr!), und Substitution von Vitaminen und Zell-Vitalstoffen zur Stärkung des Bindgewebes und Inhibition der collagenzersetzenden Enzyme der Tumorzellen. Das verhindert sensationell das Wachstum und die Metastasierung.

Herzlichst
Dr.W.Pucher, Wien
[email protected]

PS.: Und Du, Marion, willst Du weiterhin Dein 1:7 Krebsrisiko durch Hormonpräparate aufrechterhalten oder hast Du die Hormone als Kontrazeptiva ohnehin schon abgesetzt?

**Marion79** · 25.03.2004, 08:32

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hallo Monika,

ja, habe die letzten Wochen viel recherchiert...

Viele sind trotz der Umstrittenen Einnahme von Tamoxifen sehr überzeugt von der Wirkungsweise und dem Sinn der Einnahme überhaupt.

Wir haben heute Abend einen Termin beim Gynäkologen. (Bei Ihm sind viele Männer mit BK in Behandlung)
Schaun wir mal was er sagt...

Ich drücke euch die Daumen...

Mein schatz hat auch alles bestens überstanden....
Wollen wir nur hoffen, dass der Krebs nicht wieder ausbricht....
Gruss Marion

**Marion79** · 25.03.2004, 08:34

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Wenn ich die Ironie weglasse, klingt der Text doch irgendwie ins Lächerliche gezogen....

Nur eine Frage: ist das jetzt ernst gemeint oder nicht?

PS. Ich nehme keine kontrazeptiva mehr... Ich habe eine Spirale.... gerade aus dem Grund...

Lieben Gruss Marion

**tao** · 26.03.2004, 01:20

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Liebste Marion,

abgesehen vom schwarzen Humor ist der
Beitrag ernst gemeint. Leider bitterernst.

Todernst!

Alle Welt weiss, dass hormonelle Eingriffe
den Körper so in Disharmonie stürzen, dass
er Krebs nicht ausreichen bekämpfen kann.

Was er ansonsten ja jeden Tag tausendfach
erfolgreich tut!

Und dann bekommt er noch Hormone obendrauf.

Hauptwirkung: Kann Tumorwachstum stoppen.
Wohlgemerkt : Stoppen. Daher die 5-Jahres
Einnahme, um die 5 Jahres- Statistik zu schönen.

Nebenwirkung: Kann Krebs erzeugen.

Chemo: Kann Tumorwachstum stoppen
Nebenwirkung: Schwächt den Körper bis
in Todesnähe und kann Krebs erzeugen.

Strahlen: Kann Tumorwachstum stoppen
Nebenwirkung: Schwächt den Körper
und kann Krebs erzeugen.

Bitte nicht missverstehen, ich schätze
die Kunst der Akutmedizin durchaus,
item: Chirurgie und Nachbestrahlung,
wenn der Tumor spät entdeckt wurde.

Dann allerdings mein Rat:
Lebensumstände positiv verändern
(was belastet mich?)
Ernährung brutal auf Vollwert umstellen
(Dr. Bruker, deine Nahrung Dein Schicksal)
Säure-Basengleichgewicht einstellen,
Remineralisieren, Entschlacken, entgiften
(Amalgam, Langzeit- Medikamente)
und um dem Tumor keine Chance zu geben:
Bindegewebe stärken, stärken, stärken.
Collagenschneide- Enzyme blocken.
Das braucht den richtigen Cocktail aus
verschiedenen Vitamin C, Lysin und Prolin
und weiteren Zell- Vitalstoffen.

Ich weiss, das wird vom Pharma- Vertreter
nicht gerne gehört. Weil die Naturstoffe nicht
patentierbar sind und daher den Wert der Aktie
nicht heben.

Aber die Volksgesundheit geht vor.

Herzlichst
Dr.W.Pucher

**Marion79** · 26.03.2004, 09:12

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Hallo Herr Dr. Pucher,

ich weiss sehr wohl wie ernst die Lage ist.

Wir waren gestern bei meinem Gynäkologen, der Wöchentlich Männer mit BK in Behandlung hat.

Wir haben jetzt von Tamoxifen auf Arimidex gewechselt.
Die Hormone tun ihm nicht gut. Er schläft sehr schlecht, er hat 7 kg zu genommen....

Mal schaun was draus wird.

Der Artz war sehr erstaunt über meine Fachkenntnisse und meine, naja, die Krankenakte von meinem Mann.
Ich weiss auch, dass diverse akut therapien Krebs verursachen können.

Aber wissen Sie, wir wollen jetzt leben und das so lange es geht...

Wir leben zusammen die Zukunft! Und: ER schafft es.
Es sah bei meiner Tante wesentlich schlechter aus. Ich habe 7 Jahre mit ihr gelitten, Sie unterstützt, ihr beim Kotzen (sorry) geholfen, ihr die Haare ab- rasiert.....

Ich kenne diesen ganzen Wahnsinn allzu gut.

Und Ingo ist fit, wir ernähren uns gesung, vitamine bekommt er von mir und wir werden bestimmt nicht von jetztt auf gleich alle sumstellen.
Der Körper hat genug mit der Bekämpfung des Krebs zu tun.

Er hat das Rauchen auch nicht ganz auf gegeben. Nur reduziert....

Alles nach und nach....

Vielen lieben Dank für die Ehrlichen Worte, auch wenn ich mir durchaus bewusst war über die Wirkung und Nebenwirkung der Therapie.

Herzlichst
Marion

**tao** · 26.03.2004, 17:47

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Ja, Marion,

ich spüre den aufrichtigen Dank,

und auch, dass Du verstanden hast
um was es geht.

Leider auch die Bequemlichkeit, doch
lieber - wenn es geht- so weiterleben
zu wollen wie bisher.

Ich denke, Krebs war schon ein deutliches
Zeichen des Körpers, dass es Zeit wäre
den Konsum- Genuss und die liebgewordenen
Süchte pro dem Leben einzustellen.

Sicher ist die Chemie einiges imstande.

Meine Emfehlung trotzdem:
Den Vitamin- Status feststellen lassen,
auf Anzeichen der Entmineralisierung
und Vitaminmangels achten:

Infektionen, Haut- Nagel- und Haarprobleme,
Pilzbefall, Zellulitis, Abnahme der Knochen-
dichte (=auch Zahnfäule), Zahnfleischbluten,
Gelenks- und Bandscheibenbeschwerden,

Wenn die Sache schon weiter fortgeschritten
ist wäre zu beachten: Bluthochdruck,
Herzschmerzen, Herzschwäche,
Venenleiden, Diabetes.

Macht ihr regelmässig Tests bezüglich Ph-Wert
eures Morgenurins? Wie sehen Zucker- und
Blutdruckwerte aus?

Einfach die Verantwortung auf die Wirksamkeit
der Medikamente abschieben?

Schon ein Hazardspiel.
Meinst Du nicht?

Der Körper sagt immer die Wahrheit,
höre auf ihn!

Herzlichst
Dr. Wilhelmine Pucher

(damit wäre das Missverständnis
aufgeklärt) Ich bin 85, und erfreue mich
ohne Pharma- und Chemiebomben der
besten Gesundheit. Wäre ich noch aktiv,
ich würde es nicht wagen so offen gegen die
Pharma aufzutreten.....

**floumi1** · 02.04.2004, 15:19

RE: Brustkrebs beim Mann (G4)

Mein Vater nimmt ein ganz anderes Hormonpräparat.
"Femara", aber ich weiß nicht, wieso er nicht die Gängigen nehmen soll. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mein Vater Diabetes und Bluthochdruck hat, ASS nimmt und nicht operiert werden konnte.

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