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Brustkrebs

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  • Brustkrebs

    Hallo!

    Ich habe mich Ende Mai einer rechtsseitigen Brustampution unterziehen müssen. Es wurden mir dabei 30 Lymphknoten entfernt (Sentinelknoten war auf Grund der Lage meines Knotens nicht möglich). Sie waren alle nicht befallen und eine Metastasierung wurde nicht festgestellt. Ich bekam dennoch hauptsächlich aufgrund meines "jungen" Alters (48) 6 x FEC verordnet. Vier davon habe ich hinter mir. Da ich nebenher bisher nur sehr halbherzig etwas für mich getan habe (Vitamine, Mistel) hatte ich mir einen Termit bei einem homöopathisch orientierten Arzt geben lassen. Er hat in einem zweistündigen Gespräch mein absolutes Vertrauen gewonnen, so dass ich geneigt bin seiner Empfehlung zu folgen. Er ist der Meinung, dass ich aufgrund meines Befundes diese sehr aggressive Chemo nicht gebraucht hätte. Wenn denn aber die mir bis jetzt verabreichten, sofern denn nötig, nichts erreicht hätten, würden das die noch ausstehenden auch nicht tun. Allenfalls, da sie ja nicht selektiv zerstören, eher Schaden anrichten. Ich sollte noch dazu sagen, dass er mich nicht gedrängt hat, es sein zu lassen, sondern mir durchaus zugesteht, dass nur ich diese Entscheidung letzten Endes treffen kann.

    Erfahrungen zu diesem Thema würden mir sehr helfen, mir in meiner Entscheidung sicherer zu werden.

    Danke im voraus für Eure Antworten!


  • RE: Brustkrebs


    Vorweg: Ein ausführliches Zweitgutachten (kostenpflichtig) ist über die Eingangsseite von MWW erhältlich.

    Prinzipiell sollten Sie die Chemotherapie vervollständigen, da nur bei vollständig erhaltener Chemotherapie aufgrund von Studien gesagt werden kann, wie gut sie hilft.
    Dies kann man nicht sagen, wenn man nur einen Teil erhalten hat.
    Aus meiner Sicht hat die Homöopathie bei Krebserkrankungen ihre Grenze erreicht. Zusätzlich zu einer wissenschaftlich fundierten Therapie kann man gern Mistel, Spurenelemente sowie Vitamine nehmen. Dabei ist zu beachten, daß es Untersuchungen gibt, die belegen, daß bestimmte Vitamine die Zellmembran stabilisieren und damit die Wirksamkeit einer Chemotherapie herabsetzen können.
    Als alleinige Behandlung ist eine deratige Behandlung aus meiner Sicht nicht ausreichend, auch wenn man weiß, welche Probleme eine Chemotherapie machen kann.
    Ganz klar.
    Sie greift alle Zellen an, die sich schnell vermehren, wie z.B. Krebszellen.
    Daher wirkt sie schon in gewisser Weise selektiv.
    Ob die Chemotherapie notwendig war, kann ich so nicht sagen, da es dazu genauerer Angaben bedarf:
    Kommt die Regel noch regelmäßig?
    Tumorstadium, Lymph- und/oder Gefäßeinbrüche, Grading, Hormonrezeptorstatus...

    Ich denke, Sie sollten Ihre behandelnden Ärzte darauf ansprechen und Ihre Zweifel äußern.
    Die meisten Kollegen werden Ihnen gern darauf Antwort geben, warum genau eine Chemotherapie aus ihrer Sicht notwendig war.
    Das Alter ist da sicher nur ein Grund.

    Kommentar


    • RE: Brustkrebs + Nachsorge


      Sehr geehrter Dr. Glöckner,

      etwas verspätet möchte ich mich für Ihre ausführliche Antwort bedanken. Diese und auch weitere Gespräche u.a. mit meiner Onkologin und meiner Gynäkologin haben mir geholfen, mich für eine Beendigung meiner Chemotherapie zu entschließen. Die letzte FEC hatte ich vor drei Wochen und ich fange jetzt langsam an, mich zu erholen.

      Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn spätestens, als ich auf die vermeintliche Absonderung meiner gesunden Brustwarze stieß, hätte ich mich gefragt, ob dies im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung der Chemo steht (was wahrscheinlich nicht so gewesen wäre, sagt mein Kopf, aber mein Bauch hätte anders empfunden). So kann ich zugute halten, zunächst einmal alles mir Mögliche, d.h. das schulmedizinisch Empfohlene, getan zu haben.

      Jetzt stellen sich mir Fragen zur Nachsorge, die sich im Vorfeld so engmaschig anhörte, sich mir aber jetzt so darstellt, als würde da gar nicht "so viel" getan werden. Blutuntersuchung ohne Tumormarker, da die sowieso bei Brustkrebs nicht aussagekräftig sind, halbjährliche Mammographie der operierten Seite, jährliche der gesunden, was aber auch die Krebsvorsorge bereits gewährleistet. Von Knochenszintigramm, Ct, Ultraschall der inneren Organe oder MRT wurde nicht gesprochen. Das bedeutet doch letztendlich, dass Metastasen erst gefunden werden, wenn sie Beschwerden machen, oder?

      Ist die Nachsorge nicht wie bei der postoperativen Nachbehandlung bundes- oder sogar europaweit standardisiert? Hängt es vom Budget und/oder der Bereitschaft des behandelnden Arztes oder der Klinik ab, was gemacht wird?

      Ich denke, eine Stellungnahme würde nicht nur mich, sondern viele Betroffene darüber aufklären, wie eine Wiedererkrankung schnellstens festgestellt und damit behandelt werden kann.

      Darum vielen Dank im Voraus, Ihnen, aber auch Forumteilnehmerinnen, die besser informiert sind als ich und mir vielleicht weiter helfen können.

      Freundliche Grüße,

      Billa

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