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Eierstockentfernung und Rückfallrisiko

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  • Eierstockentfernung und Rückfallrisiko

    Hallo,

    ich habe mir am 15.05.2015 auf Anraten mehrerer Ärzte die Eierstöcke entfernen lassen. Ich hatte ja
    schon geschrieben, das ich 2013 an einem hormonabhängigen Brustkrebs erkrankt bin. Im März 2015 hatte ich 2 medistinale
    Lymphknotenmetastasen des Mammakazinoms, 3 nicht entfernte Lungenherde und deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als
    mir die Eierstöcke entfernen zu lassen, obwohl es für mich nicht der richtige Weg war. Um was es sich bei den Lungenherden
    handelt, kann mir keiner genau sagen, da diese noch zu klein sind. Aber die Ärzte meinten das man stark davon ausgehen kann,
    das es sich um Fernmetastasen in der Lunge handelt. Nun wird mir weiterhin Tamoxifen empfohlen. (nach der Ersterkrankung ab-
    gelehnt)

    Jetzt möchte ich gerne wissen, inwieweit das Rückfallrisiko durch die Eierstockentfernung gesenkt wird?
    Warum soll ich trotzdem Tamoxifen nehmen, obwohl die Hauptrisikoquelle, nämlich die Eierstöcke, entfernt
    wurden? Was könnte passieren, wenn ich jetzt das Tamoxifen nicht weiter nehmen würde und auch kein Aromatasehemmer?
    Es wurde bei mir bis jetzt auch noch kein Gentest gemacht oder mir vorgeschlagen. Die Ärzte meinten, da der BK und auch
    die Metas hormonabhängig waren, sei dies nicht notwendig, obwohl ich aus einer Krebsfamilie komme. Leukemie, Gebärmutterhalskrebs,
    Darmkrebs, alles mütterlicherseits. Von vatersseite weiß ich leider nichts, da ich von dieser Seite niemanden kenne. Wäre
    ein Test sinnvoll, da ich zwei Söhne habe? Wie geht "Frau" mit dem Ergebniss um? Einerseits möchte ich es gerne wissen, ob
    ich es vielleicht meinen Kindern weitergegeben habe, aber auf der anderen Seite wieder nicht. Macht das überhaupt nach der
    Eierstockentfernung Sinn? Ich habe soviele Fragen, die mir leider bisher kein Arzt richtig beantwortet hat und deshalb hoffe ich
    auf diesem Wege endlich ein wenig Licht ins Dunkle zu bekommen.

    LG
    Mondblume76



  • Re: Eierstockentfernung und Rückfallrisiko

    Hallo Mondblume,

    habe deinen neuen Beitrag erst jetzt gelesen und deshalb noch auf den alten geantwortet. Also erst mal: Es gibt eine ca. 5-10 %ige Vererbbarkeit von Brustkrebs, ein Gentest wird nach Abfrage von etlichen Faktoren gemacht. Da in deiner Familie zwar alle möglichen Arten von Krebs vorkommen, aber offenbar kein Brust- oder Eierstockkrebs, ist die Erb-Variante unwahrscheinlich.

    Man kann nicht alle Krebsarten in einen Sack werfen und aus der familären Häufung der unterschiedlichsten Arten eine erbliche Belastung ableiten.

    Ansonsten würde ich dir sehr raten, dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen, speziell für Brustkrebs-Patientinnen. Dort triffst du Frauen mit den unterschiedlichsten Krankengeschichten, aber alle mit Brustkrebs. Jede informiert sich und diese Informationen werden ausgetauscht. Nirgends sonst findet man so viel Verständnis für all die Ängste und Sorgen, die einem nach einer solchen Erkrankung bewegen.

    Außerdem verstehe ich nicht, warum dir Ärzte keine Auskunft geben sollten. Mach eine Liste mit deinen Fragen und frag so lange, bis du zufriedenstellende Antworten bekommst.

    Viel Glück! Wir müssen alle irgendwie damit fertig werden, aber man kann sich dabei Hilfe holen.

    LG
    u_sch

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