Familiäre Disposition Brustkrebs

[Sandra in Angst]

Hallo zusammen. Ich bin seit einiger Zeit einwenig am Verzweifeln........
Bei meiner Tante (mütterlicherseits) damals 34 wurde Brustkrebs festgestellt, darauf hin bei meiner Oma 50 und deren Schwester 52. Nun vor kurzer Zeit auch bei meiner Mutter(:\\)! Die Frage die mich sehr beschäftigt ist diese,muß ich ZWANGSLÄUFIG auch damit rechnen diesen Mist zu bekommen oder habe ich NUR ein erhöhtes Risiko??
Bei allem Suchen im Internet, hab ich nur über Verfahren bei einen sogenannten Gentest gelesen. Jedoch sich beide Brüste und/oder Eierstöcke entfernen lassen, dass möchte ich nun wirklich nicht!!!
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.......
Sandra 35 Jahre

[u_sch]

Re: Familiäre Disposition Brustkrebs


Hallo Sandra,

der Verdacht, dass es sich um familiären Brustkrebs handelt, ist nicht unbegründet. Klarheit schafft besagter Gentest. Wenn du das BRCA1 oder -2 Gen nicht hast, ist dein Risiko nicht größer als das aller anderen Frauen. Wenn doch, heißt das nicht, dass du gleich zu radikalen Maßnahmen greifen musst.

Eine engmaschigere Überwachung durch Ultraschall, Mammografie, etvl. MRT ist dann angesagt. Sollte dabei etwas entdeckt werden, ist es hoffentlich früh genug, auch ohne Brachialeingriffe vorzugehen.

Die Entfernung der Eierstöcke wird allerdings bei Gen-Trägerinnen ab dem 40. Lebensjahr (wenn die Familienplanung abgeschlossen ist) empfohlen. Eierstockkrebs ist nun mal kaum durch Früherkennung auszumachen und von daher gefährlich.

Aber das sind alles nur Möglichkeiten. Verschaff dir erst mal Klarheit, ob du das Gen hast.

Wünsche dir Mut und dass die Angst dich nicht lähmt.

LG
u_sch

[D. Glöckner]

Re: Familiäre Disposition Brustkrebs


Ich würde auch empfehlen, sich an ein Brustzentrum zu wenden, welches Sie dann an eine entsprechende Beratungsstelle weiterleiten wird.

Die Konsequenzen aus einer eventuell vorhandenen Mutation in den beiden bekannten Genen, muss man dann diskutieren, wenn man weiß, dass man da eine Veränderung hat, oder eben nicht.