Es geht um meine 53jährige Mutter. Sie hatte Brustkrebs vor 11 Jahren. Dieser wurde mit brusterhaltender OP, Bestrahlungen und leichter Chemotherapie behandelt. Danach hatten wir Ruhe. Wir sind seit diesem Jahr in einem Zentrum für familiären Brustkrebs in Betreuung. Dort haben wir auch unser Einverständnis zur Teilnahme an klinischen Studien gegeben.
Auch dort wurde im Rahmen eines vorsorglichem MRTs eine große Raumforderung bei meiner Mutter entdeckt. Sie hat eine riesige Metastase im Bereich Sternum, Clavicula, Rippen. Zusätzlich einen Herd in der Lunge. Eine Anti-Hormontherapie wurde begonnen.Eine Op von der großen Raumforderung wurde uns angeboten, sei aber nur palliativ. meine mutter ließ sich heimatnah in einem Zentrum für Thoraxchirurgie operieren. Das entfernte Gewebeteil war lt Professor handtellergroß, es wurden teile der 1. und 2. Rippe entfernt, Teile des Sternums und Teile der Clavicula. Leider wurde die Metastase nicht komplett entfernt. Im Bereich vom Sterum waren noch Tumorzellen zu finden.
Der Professor vom Thoraxzentrum empfiehlt uns eine Strahlentherapie, was uns auch einleuchtet. Die andere Metastase in der Lunge soll belassen werden um den Behandlungserfolg der Antihormontherapie beurteilen zu können.
In der großen Uni-Klinik, wo auch der Tumor festgestellt wurde, wurde uns nur zur Antihormontherapie geraten. Auch von einer OP der großen Metastase wurde uns zuerst abgeraten. Sie wollten nur die Hormone geben und dann nach 3 Monaten ein Kontroll- Päd-CT fahren. Auf die frage, ob jetzt post-OP eine Strahlentherapie sinnvoll wäre kam nur die Antwort: Nein, wir möchten nur die Antihormontherapie und schauen, ob diese anschlägt. Wenn nicht, gibt es ein neues Med. aus den USA, was man dann noch probieren könnte.
Meine Mutter ist nun im Zwiespalt. Sie weiß nicht, ob sie jetzt Bestrahlungen durchführen lassen soll oder nicht. Der gesunde Menschenverstand sagt ihr : Ja, mache das. Dann hast du wenigstens da erstmal Ruhe. Sie fühlt sich von der Uni-Klinik als Versuchskaninchen ausgenutzt und kann nicht so recht begreifen, warum man die operierte metastase nicht komlett "totkriegen" will. Auf der anderen Seite will sie aber auch den Ärzten der Uni-Klinik nicht ins Handwerk pfuschen. Aber das Vertrauen schwindet langsam...
können sie uns vielleicht weiterhelfen?
vielen dank schonmal im voraus.
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