Ich (w, 44) versuche, mein Problem kurz in Stichpunkten zu schildern.
- seit 20 Jahren massive fibrozstische Mastopathie + ACR IV
- Angstpatientin mit "Spezialgebiet" Karzinophobie
- alter Frauenarzt: Knoten, die zyklusabhängig Größe verändern, sich verschieben lassen und Schmerzen, sind eher gut
- seit 2006 vier Jahren keine BK-Vorsorge mehr, aber viele Knoten
- in der rechten Brust oben außen anderen einer, der vor der Regel tischtennisballgroß wird, weh tut und nach der Regel kleiner wird
Jetzt kommt's:
- vor zwei Wochen Rötung rechte Brust / Außenseite und typischer Masto-Schmerz vor Periode; alles wie immer (auch links so, nur eben die Rötung)
- Notaufnahme renommiertes Brustzentrum: Oberärztin macht Sono: "Sieht wie ein Abszess vorm Durchbruch aus". Ich: Schmerzen wie immer, kein Fieber, kein Schüttelfrost. OÄ gibt AB und sagt: zu 99% kein Krebs. OÄ hatte auch LK gesehen, der "nicht bedenklich aussieht"
- Nächster Tag Brustzentrum: Rötung nach 2x AB schon weg. Aber: Sono hätte hinter Knoten, um Knoten rum ??? unscharfe Begrenzung, da müsse man immer aufpassen. Zu 97 % kein Krebs. Und wenn, dann ist es kein normaler. Außerdem werde jeder tastbare Knoten gestanzt. Im Befund steht: kein abszesstypisches Geschehen, maligner Befund nicht sicher auszuschließen.
- Nach drei Tagen Kontrolle im Brustzentrum: Herd von 3x3 nach inzwischen eingesetzter Periode auf 2x1 zurück, Rötung weg. Mammo: Birads 0 - was für eine Überraschung.
- Ich frage nach einer Sedierung für die Stanze, weil die als Angstpatientin mit massiver Extrasystolie, Tachykardie und Hyperventilation so nicht möglich ist. Sedierung wird nicht angebeoten, statt dessen Gespäch mit Chefarrzt.
- Chefarzt rät zu offener PE und das möglichst zeitnah . Nicht mehr lange warten! Ich frage, obs ein Fibroadenom sein kann: Chefarzt nickt, Normalarzt schüttelt Kopf.
- Hinterher wieder Gespräch mit "Normalarzt": Auf keinen Fall offenen PE machen, weil hinterher kaum Beurteilbarkeit mehr Schnell Stanze machen.
Ich: Warum machen Sie diese Panik. Jetzt mal gaaaanz ehrlich, sagen Sie mir einfach, was Sie denken.
Er: (der, der "nicht abszesstypisches Geschehen" in den Befund geschrieben hat): Mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts Bösartiges, deutet alles auf einen eingeschmolzenen Abszess hin.
BEFUND, der an Hausärztin ging:
R92:
Abnorme Befunde bei der bildgebenden Diagnostik Mamma rechts
N60.1
Diffuse zystische Mastopathie bds.
Ultraschall: konfluierender unschafer Herdbefund mit echoarmem Inhalt, Cutis leicht verdickt, keine Lymphspaltenerweiterung
Hausärztin:
Nicht verrückt machen! Termin bei Frauenärztin in zwei Wochen wahrnehmen, evtl.Zweitmeinung Brustzentrum
Meine Symptome:
- tastbarer Befund - nach außen sichtbar (aber auch in der linken Mama ähnliches an gleicher Stelle), druckschmerzhaft, verschieblich
- oberhalb weiter verdicktes Gewebeareal - nach außen sichtbar: entweder Mastopathie oder Lyphknoten, druckschmerzhaft, bisschen verschieblich
- ziehende, machmal kurz stechende Schmerzen (aber nicht masto-untypisch und auch links in geringerem Umfang)
Zwei Fragen hätte ich an Sie:
- Kann eine Mastopathie auch weit oben bis kurz vor der Axilla Verdickungen machen?
- Was würden Sie mr als nächsten Schritt raten? Offene PE ist doch Wahnsinn oder?
Vielen Dank fürs Lesen und eine Antwort!
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