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komischer Ultraschallbefund

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  • komischer Ultraschallbefund

    Hallo,
    da ich an einer fibrozystischen Mastopathie leide, gehe ich schon seit Jahren alle 2 Jahre zur Mammo und 2x im Jahr zum Brustultraschall.
    Heute war es mal wieder soweit. Ich hatte bei meiner FÄ einen Termin zum Brustultraschall.
    So weit war alles in Ordnung bis sie dann aber ganz zum Schluss doch noch was Neues entdeckte.
    Es war ein 0,9 cm ovalener Kreis, weiß, sauber und scharf umrandet. Meine Ärztin meinte, dass das nicht wirklich verdächtig aussehen würde und würde wahrscheinlich wieder in Richtung Mastopathie gehen. Es würde eher zystisch aussehen. Im Herbst soll ich dann aber doch lieber nochmal zur Mammo, dann wären auch wieder die 2 Jahre um.
    Das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen, da ich unterhalb des Ultraschallbildes einen dunkleren Schatten gesehen habe. Ich habe dann nochmal angerufen und sie meinte dann, dass das das einzige wäre, was ihr daran nicht so 100% gefallen würde. Wenn es mich zu sehr beschäftigen würde, könnte ich auch gerne jetzt schon zur Mammographie.
    Natürlich werde ich das auch machen.
    Da ich jetzt doch ziemlich Angst habe und ich gerade absolut neben mir stehen, wollte ich nur mal kurz hier nachfragen, in wie weit Sie so einen Schatten als verdächtig einstufen würden, wenn der eigentliche Knoten sauber weiß umrandet ist.
    Ich weiß, dass das ohne die Ultraschallbilder nicht gesehen zu haben, sehr schwer bis unmöglich ist zu bewerten.
    Aber ich mache mir nun wirklich fürchterliche Sorgen und habe wahnsinnige Angst.

    Viele Grüße,
    Marilin


  • Re: komischer Ultraschallbefund


    Ich wollte meinen gestrigen Beitrag ergänzen.
    Ich bin einer Krankenkasse, die eine tolle Hotline anbietet. Dort können sich Patienten zu allen Krankheitssituationen durch entsprechende Fachärzte beraten lassen und eine zweite Meinung einholen.
    Dort habe ich vorhin angerufen und mit einem Gynäkologen gesprochen.
    Nach dem er sich meine Geschichte angehörte hatte und sich einen Überblick über ein paar andere Dinge gemacht hatte (Kinder, Raucher- oder Nichtraucher, Brustkrebs in der Familie, etc.) meinte er, dass er mir eigentlich fast die Hand drauf geben kann, dass es sich bei dem neuen Befund wieder um was mastopathischen handeln würde. Den dunklen Schallschatten sieht er nicht als beunruhigen an bzw als Zeichen dafür, dass es sich um Brustkrebs handelt.
    Als er hörte das ich mit meinen 42 Jahren schon mind. 7x zur Mammo war und auch 2x im Jahr zur Sono gehe, ist er aus allen Wolken gefallen. Er meinte, dass ich übertherapiert sei und wenn das mit den Mammos so weiter geht, ich einer viel zu hohen Strahlenbelastung ausgesetzt wäre. Es sei ein Unding, dass man einen Patient einfach wieder zu einer weiteren Mammo schickt, nur weil er Angst hätte.
    Er empfahl mir in ein Brustzentrum oder in eine Brustsprechstunde einer größeren Klinik zu gehen, wenn möglich mit all meinen bisherigen Fotos der Mammos und sonst. Befunden. Zusätzlich könnte man bei mir bestimmte Hormonwerte im Blut kontrollieren.
    Der Gynäkologe meiner Krankenkasse meinte zu mir, dass ich künftig bestimmt noch mehr Konten in der Brust bekommen würde, da ich mit der Mastopathie und meinen 42 Jahren gerade auf einem Hochpunkt sei. Da jedesmal eine Mammographie zu machen findet er falsch.
    Er sei sich zu über 90% sicher, dass es sich bei meinem neuen "Etwas" um nichts bösartiges handeln würde. Ein guter Arzt der sich mit Brustsonos auskennt, könnte mir das auch ohne belastende Mammogaphie bestätigen.
    Bei all den Kontrollen könnte er absolut nachvollziehen, dass mir das nervlich sehr nahe geht.

    So, das ist der neueste Stand der Dinge. Ich bin zwar jetzt ein bisschen beruhigter, aber stehe nun doch zwischen 2 Stühlen.
    Ich dachte immer, dass ich mich glücklich schätzen könnte, so eine engmaschige Kontrolle zu haben. Natürlich geht das unheimlich an die Substanz, vor allem weil ich wirklich ein eher ängstlicher Mensch bin. Ich mache mich schon immer Wochen vor einer Kontrolle verrückt. Und wenn dann so was passiert, wie gerade, dann geht gar nichts mehr.
    Auf der anderen Seite bekomme ich es wirklich rechtzeitig mit, wenn Brustkrebs entstehen würde.

    Wie sehen Sie das und was empfehlen sie ihren Patienten? Finden Sie meine Situation tatsächlich als übertherapiert?

    Nach wie vor interessiert mich ihre Meinung zu einem dunklen Schallschatten unter einem sauber weiß umrandeten Knoten. Kann ein dunkler Schatten tatsächlich auch andere Gründe außer Bösartigkeit haben?

    Lieben Dank schon mal im Voraus.

    LG, Marilin

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    • Re: komischer Ultraschallbefund


      Ich denka auch nicht, dass es etwas Schlimmes ist. Die Beschreibung spricht am ehesten für eine Zyste. Der Schatten dahinter kann auch durch diese verursacht sein.
      Letztlich kann man das im Ultraschall wohl wirklich besser beurteilen als in der Mammografie.
      Allerdings sieht man in dieser andere Dinge besser. Und wenn die Ärztin vor Ort Zweifel hat, sollte man die durchaus ernst nehmen.

      Von daher sehe ich die Beratung durch Ärzte der Kassen auch kritisch. Einerseits können sie beruhigen und aufklären, wie ich hier letztlich auch.
      Andererseits muss man sich immer bewusst sein, dass man weder den Befund noch die Patientin gesehen hat.
      Das müsste man aber für eine wirklich gute Beratung.

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      • Re: komischer Ultraschallbefund


        Hallo Herr Dr.Glöckner,
        vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
        Inzwischen war ich dann doch bei einer Mammo gewesen. Es hätte mir sonst einfach keine Ruhe gelassen und mich einfach zu sehr belastet..
        Bei der Mammo war zum Glück nichts Auffälligies zu sehen. Auch der Vergleich zu meinen alten Mammographiebildern zeigte keine nennenswerten Veränderungen.

        Dennoch bin ich am Überlegen,ob ich mit meinen kompletten Unterlagen mich einmal in einem größeren zertifizierten Brustzentrum vorstelle.
        Zum einen erhoffe ich mir damit, dass künftig die Untersuchungen in einer Hand liegen, zum anderen denke ich, dass ich dort auf richtig spezialisierte Ärzte treffe, die sich besonders gut mit den diversen Erkrankungen der Brust auskennen und mich entsprechend beraten können.
        Auch eine psychologische Beratung kann dort in Anspruch genommen werden, was mir auf Grund meiner diesbezüglichen Angst sehr entgegenkommen würde.
        Bei meinem nächsten Frauenarztbesuch werde ich das mit meiner Ärztin besprechen.

        Nochmals vielen lieben Dank für Ihre Antwort.

        Liebe Grüße, Marilin

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        • Re: komischer Ultraschallbefund


          Die Idee finde ich gut und Sie sollten das tatsächlich bei Ihrer Ärztin ansprechen.

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