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Fasten vor der Chemo

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  • Fasten vor der Chemo

    Hallo,
    ich habe in einer TV Sendung über das Fasten bei Brustkrebs, insbesondere vor den Chemos , viel interessantes erfahren.
    Leider aus einem Zentrum in L.A., USA
    Gibt es im Raum Hamburg Kliniken die damit Erfahrung haben????
    Herzliche Grüße


  • Re: Fasten vor der Chemo


    Ich wüsste keine und sehe das auch eher skeptisch. Es werden immer mal wieder Erfolge mit Ernährungsveränderungen berichtet. Einer wissenschaftlichen Überprüfung haben bislang keine einen Wirkungsnachweis erbringen können.

    Kommentar


    • Re: Fasten vor der Chemo


      Hallo Angel 1,

      keine Ahnung, ob es in Hamburg Kliniken gibt, die davon eine Ahnung haben. Ich habe die Sendung auf Arte auch gesehen und war auch von Ergebnissen des californischen Wissenschaftlers Longo beeindruckt, v.a. aber von der einleuchtenden Erklärungen dafür. Am Norris-Hospital gibt es auch schon eine vorklinische Studie dazu, die Ergebnisse kann man im Netz (auf englisch) nachlesen. Sämtliche Versuchsteilnehmer berichten, dass sie weniger Nebenwirkungen hatten, über eine größere Wirkung bei der Bekämpfung der Krebszellen sagte die Studie nichts aus - sie war aber auch nicht darauf angelegt. Weitere klinische Studien sind am Norris-Hospital angekündigt. Die Frauen mit Brustkrebs, die an der Studie teilnahmen, bekamen übrigens alle als Zytostatikum Docetaxol, die Mäuse bei Longo - wenn ich mich recht erinnere - Doxerubicin.
      Die Ärzte aus meinem Bekanntenkreis hatten bislang alle nichts von der Studie gehört, der recht kompetente Onkologe, bei dem ich die Chemo mache, auch nicht. In den Foren bekommt man nur die Antwort - Diät, nein danke, weil keiner versteht, dass es nicht ums Abnehmen geht, sondern nur darum, die erwünschte Wirkung der Zytostatika auf die Krebszellen zu verstärken und die unerwünschten Nebenwirkungen zu verringern. Wunder würde ich mir von diesem Fasten nicht erwarten, obgleich die Ergebnisse bei den Mäusen schon spektakulär waren.
      Da man auf klinische Studien an Krankenhäusern in Deutschland wahrscheinlich noch lange warten kann, habe ich beschlossen, es einfach selbst zu versuchen, so wie die in dem Film interviewte Juristin, allerdings nicht über einen so langen Zeitraum von fünf Tagen. Ich habe vor/bei dem dritten Chemotherapiezyklus (FEC) 48 Stunden nichts gegessen (Tag vor der Chemo und Chemotag) und hatte tatsächlich weniger Nebenwirkungen - vielleicht war das aber auch nur ein Placeboeffekt. Allerdings war mein Blutbild bei dem dritten Zyklus deutlich besser. Jetzt bei dem 4. Zyklus (Beginn von Docetaxol) habe ich nach Absprache mit meinem Onkologen noch einen Tag hinzugenommen (so wie bei der vorklinischen Studie: zwei Tage vor der Chemo und Chemotag) und versprochen, mir danach das verlorene Gewicht sofort wieder anzufuttern. Heute - Tag nach der Chemo - wo ich wieder esse, geht es mir blendend. Ich war schon wieder im Fitnessstudio und habe mich kein bisschen erschöpft gefühlt. Mal sehen, wie es mit den Nebenwirkungen wird. Probleme mit Nägeln und Haaren (bei mir ohnehin schon beim 1.FEC-Zyklus komplett ausgefallen) sollen sich - nach der vorklinischen Studie - allerdings kaum beeinflussen lassen.
      Wenn du noch mehr wissen willst, lass von dir hören, Gruß

      Mara-Li

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