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Brustkrebs und alles überschlug sich :-/

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  • Brustkrebs und alles überschlug sich :-/

    Hallo,

    tja, seit 13.10.2011 überschlagen sich die Ereignsse...Verdacht auf BK, da ich selbst den Knoten entdeckt hatte...naja, Angst und Unsicherheit, da in unserer Fam. leider häufig Krebs vor kommt.
    Am 25.10. dann Mammographie und US, Mammo ohne weiteren Befund und US deutlich erkennbarer Knoten etwa 8x6mm, klar abgerenzt.
    KOnnte aufgrund der Lage nicht gestanzt werden, also eh die Empfehlung zur OP - war okay, ich wollte das Ding gar nicht behalten.
    Gleichzeitig wurde ein Myom in der Gebärmutter entdeckt und da ich seit fast 1 Jahr sehr starke Monatsblutungen habe, Eisenmangel und HB gerade bei 10 liegt, hier die Empfehlung zur Entfernung der Gebärmutter.

    Da hatte ich schon das Gefühl, da überfährt mich ein ICE :-(
    Leider hab ich mich auch von der Panik rundum weiter anstecken lassen und dann wurde ich am 10.11. operiert.
    Ich würde beide Eingriffe heute nicht nochmal zusammen machen lassen, aber hinterher ist man ja bekanntluch meistens schlauer.


    Ich bin sogar sofort in eine Klinik m. Brustzentrum gegangen und es war für gar nichts gut ...keine Beratung, kein längeres Gespräch....auch keine Untersuchungen zuvor.

    Und dann einige tolle Sätze wie:
    Ja, also wenn sie nicht nachschneiden --> tolles Wort - lassen, dann kann man auch gleich die ganze Brust abhacken. oder ..... Wenn sie sich nicht nochmal operieren lassen, dann werden sie sterben... Danke, nett !

    Außerdem kann man oft fragen und bekommt nur sehr "schwammige" Antworten...so nach dem Motto: " So hab ich das als Arzt aber gar nicht gemeint !" Wie praktisch.
    Da geh ich nicht mehr hin, werde nun mühsam mit Hilfe meines HA und der Radiologen meine Untersuchungen angehen wie US, Knochenscreening, Röntgen der Lunge bzw.Thorax.... Bei mir wurde nämlich vor der OP nichts gemacht und danach nur Panik verbreitet.

    Inzwischen weiß ich das der Tumormarker im Blut gesund ist und es ist auch gar nicht notwendig die gesamten Lymphknoten zu entfernen, da diese auch komplett frei waren im US.

    Ich wünsche allen betroffenen Frauen den Mut Fragen zu stellen und auf eine ausführliche Antwort zu bestehen!!!

    Allen noch einen schönen Weihnachtstag und eine streßfreie Woche.
    LG, feentraum411


  • Re: Brustkrebs und alles überschlug sich :-/


    Hallo,

    es ist äußerst bedauerlich, dass Sie eine solche Erfahrung gemacht haben und ich kann nur hoffen, dass nicht noch mehr Patientinnen in eine solche unschöne Situation geraten. Von daher finde ich es gut, dass Sie anderen Userinnen wünschen Mut zu haben Fragen zu stellen und eben auch entsprechende ausführliche und verständliche Antworten hierzu zu erhalten oder zu fordern, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Dem kann und möchte ich mich auch unbedingt anschließen.

    Natürlich kann man Ihnen Ihr Erlebnis jetzt nicht mehr nehmen und ich kann mir gut vorstellen in welchem Wechselbad der Gefühle Sie sich befunden haben und vermutlich auch noch zum Teil befinden. Nur jetzt ist der Grund ein anderer …
    Respekt, dass Sie beide Eingriffe zusammen gemacht haben. Hier gehört viel Mut dazu. Auch wenn Sie jetzt im Nachhinein diese Entscheidung bedauern so kann es auch anderes herum sein, dass Sie die andere Wahl auch danach bedauert hätten. Leider wissen wir eben doch meist erst hinterher, ob eine gefällte Entscheidung tatsächlich so gut war, nur danach kann man es halt oft nicht mehr revidieren.

    Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie das Erlebte gut verarbeiten und gemeinsam mit Ihrem HA wieder neues Vertrauen zu anderen Ärzten finden werden. Es gibt viele Ärzte die wirklich mangelndes Einfühlungsvermögen besitzen und auch nur wie am Fließband die Patienten abfertigen. ABER es gibt auch die, die noch mit Herz Ihren Arztberuf ausüben und mit dem Patienten gemeinsam die Erkrankung bewältigen. Es bleibt mir nur Ihnen zu wünschen, dass mein vorangegangener Satz für Sie bald zur Realität wird.

    Katzenauge

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    • Re: Brustkrebs und alles überschlug sich :-/


      Hallo und vielen lieben Dank für Ihre lieben Wünsche.

      Ja, es ist sicher ein Auf und Ab mit den Gefühlen, aber ich möchte die Erkrankung unbedingt überstehen!
      Daher werde ich auch weiterhin versuchen einen Weg zu finden, die geeignete Therapie zu finden und Ärzte, die wirklich auch mit dem Herz dabei sind und nicht nur den Fall x in einem Menschn sehen.

      LG, feentraum411

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      • Re: Brustkrebs und alles überschlug sich :-/


        Ich bin schockiert, über die Art und Weise des Umgangs, über die Kombination zweier völlig unterschiedlicher OPs, einfach über Alles. Das geht einfach gar nicht. Medizinisch vielleicht nicht mal falsch, aber zumindest menschlich voll daneben.

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        • Re: Brustkrebs und alles überschlug sich :-/


          Hallo,

          zja, inzwischen ist ja einige Zeit vergangen und ich habe so manch netten Spruch zu hören bekommen....von Ärzten.
          Zum Glück gibt es auch Solche, die sich wirklich kümmern und mit einem reden.

          Dank des "netten" Berichts des operierenden Arztes bzgl. des Knotens und der Weiterbehandlung n. d. OP gehen nun alle Ärzte, die diesen Bericht wg. dem Befund ja benötigen, davon aus, dass ich nicht behandelt werden will.
          KLASSE :-(

          Gestern habe ich in der KLinik angerufen und eine Korrektur des Berichts angefordert, werde dies auch noch schriftlich machen.

          Jedenfalls darf ich nochmal in eine Klinik und eine weitere OP steht an, da der Wächterlymphknoten ja nicht enfernt wurde zur Kontrolle.
          Dann sehen wir wie es weitergeht.

          Ein Arzt für Bestrahlungstherapie meinte gestern noch zu mir, dass es eh immer 36 Bestrahlungstermine sind bei ihm. Hallo?
          Ich dachte, hier wird das immer individuell entschieden.

          Allen hier eine gute Zeit, nette Ärzte und Kopf hoch!!!
          LG, feentraum411

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          • Re: Brustkrebs und alles überschlug sich :-/


            Es gibt leider wirklich "nette" Zeitgenossen. Ob Sie mit Ihrem Wunsch Erfolg haben, glaube ich fast nicht. Evtl. hilft ein Brief an den Chefarzt mit ausführlicher Erläuterung Ihrer Sicht und warum Sie ein Problem mit dem Brief haben. Aber ich habe da so meine Bedenken.
            Dennoch drücke ich die Daumen, dass ich mich irre.

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