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Entscheidungshilfe Chemo ja - nein

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  • Entscheidungshilfe Chemo ja - nein

    Sehr geehrter Dr.Glöckner,

    meine Mutter (63 Jahre) ist letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt.

    Linksseitig, invasiv-lobulär
    brusterhaltend operiert
    pT2 (2,7 cm)/pL 0/pV0/snpN (0/7)/M0 R0 G3
    Oestrogenrezeptor positiv 100%
    Progesteronzezeptor positiv 70%
    Ki67 stark 70%
    HER 2 neu negativ

    Eine empfohlene Chemo 6xFEC wurde von ihr abgelehnt. Bestrahlung 7 Wochen erfolgt. Aromatasehemmer (Femara) hat sie auf Grund starker Nebenwirkungen vor kurzem abgesetzt.

    Nun ist rechtsseitig ein invasiv-duktales Mamma-CA festgestellt worden.

    Auch hier wurde brusterhaltend operiert.
    Oestrogenrezeptor negativ
    Progesteronrezeptor negativ
    Ki67 90%
    HER2 neu negativ
    pT 1c(1,6 cm)/sn pN 0(0/1) / pM0 / G3

    Empfehlung taxanhaltige CTX (TAC) ; Bestrahlung; Femara weiter für die linke Brust.

    Meine Mutter steckt den Kopf in den Sand und ist im Moment zu keinem klaren Gedanken zu bewegen. Vor einer Chemotherapie hat sie große Angst. Hauptpunkt: Sie hat Osteoporose, leidet seit der Bestrahlung der linken Brust unter linksseitigen Knochenschmerzen (Knochenszintigramm unauffällig) und befürchtet eine starke Verschlimmerung ihres Allgemeinzustandes und der Lebensqualität.

    Raten Sie zu einer Chemo?
    Ist taxanhaltig bei Osteoporose sinnvoll?
    Gibt es alternative Empfehlungen?
    Gibt es eine Alternative zu Femara?
    Gibt es spezielle Ärzte, mit denen sie über ihre massiven Ängste sprechen kann?

    Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe im voraus, Clafli


  • Re: Entscheidungshilfe Chemo ja - nein


    Raten Sie zu einer Chemo?
    Ja, in jedem Fall.

    Ist taxanhaltig bei Osteoporose sinnvoll?
    Auch ohne Osteoporose wäre sie sinnvoll.

    Gibt es alternative Empfehlungen?
    Ich hätte keine.

    Gibt es eine Alternative zu Femara?
    Man könnte Tamoxifen nehmen, wegen der Osteoporose.

    Gibt es spezielle Ärzte, mit denen sie über ihre massiven Ängste sprechen kann?
    Oh ja, die gibt es. Einerseits sind alle behandelnden Ärzte Ansprechpartner und dann ggf. spezielle Psychoonkologen (Psychologen).

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