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Nebenwirkungen Bestrahlung

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  • Nebenwirkungen Bestrahlung

    Nach meiner brusterhaltenden OP bekomme ich seit dem 25.03. Bestrahlungen mit <=2 Feld in der Stärke 30 (was auch immer das bedeutet).
    Nach ein paar Tagen bemerkte ich anschliessende Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, schmerzende und geschwollene bestrahlte Brust, die während einer 5-tägigen Pause (über Ostern) verschwanden. Kaum wurden die Bestrahlungen fortgesetzt, habe ich auch wieder geschilderte Nebenwirkungen.
    Irgendwie habe ich den Eindruck, mein ganzer Körper leidet darunter. Ich fühle mich nicht wohl.

    Mittlerweile bin ich so depressiv und genervt, teilweise auch aggressiv, daß ich mich schon selbst als "bedenklich" einstufe.
    Zur psychischen Belastung kommt auch noch die tägliche weite Anfahrt zum Strahlenzentrum von jeweils 45 Min. hinzu. Kein Tag kann von mir, aufgrund der Termine mit der Fahrtzeit, mehr richtig eingeplant und genossen werden.

    Der Onkologe des Strahlenzentrums, dem ich meinen Zustand schilderte, sprach von einem Burn-out-Syndrom und bat eindringlich, die Bestrahlung bis zum Ende durchzuführen. Er meinte, Kopfschmerzen träten eigentlich nicht nach der Bestrahlung auf. Alle anderen "Symptome" wären "normal".....

    Meine Frage: wieso wird bei der konzentrierten Bestrahlung auf nur 2 Punkte bei der so geringen Strahlendosierung der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen????

    Mich nervt das alles so - der ganze Zustand und Umstand.... Ich komme damit nicht klar. Sind meine Beschwerden wirklich nur psychischen Ursprungs?


  • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


    Dass Sie von der ganzen Situation extrem belastet sind, ist völlig normal. Auch die Nebenwirkungen sind völlig normal und Zeichen der Strahlentherapie.

    Ich denke, dass eine psychoonkologische Betreuung bei Ihnen dringend anzuraten ist, um die restliche Behandlung besser verarbeiten zu können.

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    • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


      Hallo das sind ja sehr unangenehme Nebenwirkungen. Da komme ich ja nun auch ins Grübeln. Ich bekomme am Donnerstag meine erste von 20 Bestrahlungen. Ich bin jetzt schon depressiv, alle Knochen schmerzen, besonders in den Gelenken und und und.. Und das, obwohl meine letzte Chemo am 23.3. war.
      Ich wünsche Dir aber gute Besserung !!!

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      • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


        Oje, Heike, da hast du ja schon was mitgemacht. Ich habe auf die Chemo dankenswerter verzichtet. Nun bin ich aber auch schon alt, da kommts dann nicht mehr so drauf an.
        Mit meiner Schilderung meiner Nebenwirkungen will ich niemandem Angst machen.Jeder Mensch empfindet die Strahlentherapie unterschiedlich. Man kann das nicht verallgemeinern. Die Knochen allerdings schmerzen mich auch.
        Bis zum 12.05. muss ich noch durchhalten...... (Scheisse, das Ganze!!!)
        Dir wünsche ich ebenfalls viel Erfolg mit deiner Behandlung und ein noch recht langes unbeschwertes Leben!!

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        • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


          Ja klar man kann das nicht verallgemeinern. Ich glaube in so einer Zeit, der ganzen Therapien und so ist man auch sehr sensibel geworden. Du sagst, dass du alt bist...das ist Ansichtssache. Aber für eine Behandlung ist man eigentlich nie zu alt oder. Und was ist schon " alt "..."Wer ist schon Paul " Ich bin auch nicht mehr die Jüngste, aber meine Kinder wollen mich noch eine Weile haben und mein Mann auch. Ich muß dazu sagen, wenn ich das alles nicht hätte, wäre ich auch anders in die Zukunft gestartet.

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          • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


            Hallo Ingrid.

            Ich fand zu dem Thema den Artikel bei wikipedia sehr erschreckend. Vor allem diesen Absatz:
            Wirkungsmechanismus
            Die Wirkung der Bestrahlung beruht auf der Energieübertragung auf das durchstrahlte Gewebe in Streuprozessen. Dabei sind direkte Treffer an für das Zellwachstum wesentlichen Biomolekülen weniger bedeutsam als die Ionisierung von Wassermolekülen; die entstehenden freien Radikale sind hochtoxisch. Für die Antitumorwirkung sind Treffer und Schäden an der Erbsubstanz der Zellen DNA verantwortlich, insbesondere Doppelstrangbrüche. Schäden, die die Reparaturfähigkeit der Tumorzelle überschreiten, hindern sie an der Vermehrung (Mitose) oder bringen sie sogar unmittelbar zur Apoptose. Da zur Wirkung mehrere Treffer in enger räumlicher und zeitlicher Nähe eintreten müssen, ist die Dosis-Wirkungsbeziehung einer beliebigen Gewebsreaktion immer sigmoid (S-förmig) mit zuerst langsamem, dann schnellerem Anstieg und zuletzt Sättigung. Die Normalgewebe zeigen etwas geringere Wirkung als der Tumor, das heißt ihre S-Kurve liegt weiter rechts im höheren Dosisbereich. Die optimale Strahlendosis erreicht im Durchschnitt >90 % Tumorvernichtung bei <5 % schweren Nebenwirkungen.
            Aber ich bin natürlich kein Mediziner. Ich habe mich aber schon oft gefragt, wie kann man die eine Krebszelle treffen und die gesunden bleiben ungetroffen und welche Wirkung hat die Strahlung auf die gesunden Zellen, die ja praktisch in der Nachbarschaft zum Krebs "wohnen"? Hat Dir Dein Arzt dazu was erzählt? Ich habe eine Freundin (gerade erst 34 Jahre alt) und schon Brustkrebs. Seitdem durchforste ich die Foren überall und will eigentlich eine Therapie finden, die meine Freundin nicht so kaputt macht (so wie du beschrieben hast, mit Schmerzen und dass du regelrecht gebeutelt bist. Sie ist so lebensfroh, aber seit der Diagnose Brustkrebs zieht Sie sich immer weiter zurück.

            Wie geht es Dir mittlerweile?

            Gruss

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            • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


              Die Krebszellen sind durch ihre schnelle Teilung empfindlicher für eine Behandlung. Das nutzt man bei der Strahlentherapie und Chemotherapie aus. Die gesunden Zellen tolerieren das wesentlich besser.

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              • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


                Liebe/r tatsu,

                zunächst einmal: was Wiki schreibt, ist ohne Belang. Solche Artikel sind also "mit Abstand" zu lesen.

                Zum zweiten: die Nebenwirkungen sind bei jeder Person unterschiedlich. Das, was ich als belästigend und störend empfinde, muss bei deiner Freundin nicht auch auftreten.

                Es ist gut, daß du deiner Freundin zur Seite stehen kannst, daß sie in dir einen Gesprächspartner für ihre Ängste hat. Das wird ihr sehr viel helfen. Bei mir ist es leider so, daß ich alleinstehend bin und niemanden habe, mit dem ich drüber reden kann (Freunde will man ja auch nicht immer belästigen, die haben ihre eigenen Sorgen).

                Ich weiss es auch nicht, wie eine moderne Strahlentherapie wirkt. Ich weiss nur, daß zZ. die betroffene Brust in ihrer Ganzheit bestrahlt wird und ab dem 04.05. eine Boost-Bestrahlung erfolgen soll. Dies soll heissen, daß dann das Tumorbett konzentriert alleinig bestrahlt wird. Meine "Strahlendosis" beträgt 30 Gray, ist also eine mittlere Dosis.
                Die Schmerzen haben mittlerweile auch etwas nachgelassen. Die Brust wird, soweit möglich, mit Bepanthensalbe eingerieben und notfalls mit nem Kühlkissen beruhigt (Kühlkissen aus dem Kühlschrank, nicht Gefrierschrank!)

                Wenn du diesen Beitrag noch rechtzeitig liest, sei dir gesagt, schau morgen früh, am 1. Mai, um 09.20 Uhr auf WDR die Sendung "Quarks & Co" an, da geht es um Krebs allgemein. Ist eine Wiederholungssendung und sehr informativ!!

                Psychisch habe ich mich mittlerweile wieder etwas gefangen, da meine Bestrahlungen bald zu Ende sind und 2 Ärzte auch bestätigten, daß danach nie wieder etwas bei mir auftreten wird.

                Dieses Glück wünsche ich auch deiner Freundin. Deine Freundin sollte ihren Arzt fragen, in welcher Dosierungsstärke ihre Bestrahlung erfolgt. Danach kann sie dann ja auch einschätzen, ob leicht, mittel oder stark der Tumorbefund eingeschätzt wird.

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                • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


                  Hallo Ingrid, ich habe 2009 33 Bestrahlungen bekommen und habe die Bestrahlungen selbst gut überstanden. Ich habe die Brust morgens und abends mit Talkumpuder gepudert wie eine Wahnsinnige und obwohl mir eine Mitarbeiterin in der Radiologie davon abgeraten hat, habe ich nach knapp zwei Wochen auch die Brust geduscht, allerdings nur mit klarem, lauwarmen Wasser. Es hat der Brust nicht geschadet, ganz im Gegenteil, man selbst fühlt sich dadurch schon besser, die Haut war sowieso über die ganze Zeit nicht gereizt oder angegriffen, schlimm war nur das Schwitzen, weil 1. Bestrahlung 2. Hochsommer, 3. erst ein Hemd oder Shirt, dann der BH und letztendlich habe ich die ganzen 7 Wochen auch noch in einer Bäckerei, die selbst noch gebacken hat, als Verkäuferin gearbeitet. Ich hatte keine Schmerzen, aber ich war kaputt und ewig müde, schlapp und schlecht gelaunt. Gegen das Schwitzen gibt es übrigens in der Apotheke ein Mittel,
                  Sweatosan Dragees. Die haben mir geholfen.
                  Von mir aus kann ich nur sagen, ich habe viel Glück gehabt und bis heute auch keine Probleme mit der Haut, alllesdings die Abgeschlagenheit und Müdigkeit ist geblieben, aber das liegt vielleicht auch an der ganzen Situation, denn egal, wie die Diagnose ist, die Angst bleibt immer, denn seine Gedanken kann man nicht abschalten und man wird ja auch tagtäglich damit konfrontiert..
                  Alles Gute und durchhalten, auf keinen Fall die Bestrahlung absetzen!!!

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                  • Re: Nebenwirkungen Bestrahlung


                    @ Hannekiel, danke für deinen Beitrag. Es kommt auch darauf an, wie alt man ist. Ein jüngerer Mensch hat ja noch ein ganz anderes Immunsystem als ein älterer Mensch, der ich mit 68 nun mal bin!

                    Das mit dem nicht-duschen-sollen hat man mir auch gesagt. Mir war das wurscht! Ich dusche! Und ob dabei die Pflästerchen sich lösen oder nicht, ist mir auch wurscht! Wer will schon wie ein stinkender Pavian durch die Gegend laufen? *lach*

                    Was mich bei der ganzen Behandlung allerdings wahnsinnig stört, ist, daß man überhaupt nicht richtig aufgeklärt wird. Da werden einem medizinische Begriffe und Fachgeschwafel in einer Situation, in der Patient sich psychisch ganz unten befindet und überhaupt nicht aufnahmefähig ist, um die Ohren geschleudert, mit denen Laie überhaupt nichts anfangen kann. KEIN bisschen Einfühlungsvermögen seitens der Ärzte!

                    Naja, ich habs bald überstanden und dann können mich alle mal kreuzweise...... *grins*

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