momentan bin ich total ratlos, vor 8 Jahren bin ich an Brustkrebs erkrankt und damals wurde mir die linke Brust abgenommen. Es folgte Chemo und Bestrahlung. Da meine Periode nach der ersten Chemo weggeblieben ist, mußte ich damals kein Tamoxifen oder ähnliches nehmen. Ich leide bis heute unter starken Hitzewallungen und ein Hormonspiegel vor einer Woche hat ergeben, daß ich die Wechseljahre hinter mir habe. Nun bin ich erneut an Brustkebs erkrankt, jetzt die rechte Brust. Ich bin brusterhaltend operiert worden, obwohl ich die Brust entfernt haben wollte, da Zweiterkrankung und ich eh eine Minibrust habe.Ich würde mich dann einfach sicherer fühlen. Zum Glück konnte der Tumor restlos entfernt werden, Ränder frei bis ins Gesunde. Die Ärzte meinten wohl sie würden mir Gutes tun, wenn sie brusterhaltend operieren. Mein Tumor ist wie beim ersten Mal hormonabhängig.
ERos.(IRS12)
PRos.(IRS6)
Tumorformel: pT1c pNO (O/2sn) cMO L1 VO RO G2
Nun meine eigentliche Frage: Ich soll jetzt eine Hormonentzugstherapie machen um dem Körper auch die Östrogene zu entziehen, die im Fettgewebe sitzen. Wie gesagt mein Hormonspiegel ist schon ganz unten und ich fühle mich wie eine alte Frau, bin 50 Jahre alt. Ich war auch immer sehr sportlich, bis zu meiner Erkrankung. Heute bin ich 1,75 und wiege 62 Kilo. , also auch sehr schlank. Macht diese Therapie da Sinn? Ich würde gerne darauf verzichten, zu gunsten einer besseren Lebenqualität.
Wie würde es sich verhalten,wenn ich mir die Brust doch noch entfernen lasse, müßte ich dann trotzdem Tamoxifen oder ähnliches nehmen?
Zudem kommt, wie ich gestern in der Klinik erfahren habe, daß ich keine Bestrahlung gebraucht hätte, wäre die Brust entfernt worden.
Nur zum Verständniss meines geschriebenen, es geht mir nicht nur um jeden Preis weiterzuleben, sondern um ein noch einigermaßen annehmbares Weiterleben. Durch die viel zu plötzlich einsetzenden Wechseljahre, habe ich alle Nebenwirkungen, wie nicht schlafen können, meine Migräne hat sich so verschlimmert, daß ich im Monat bis zu 15 Anfälle habe, die ich nur noch mit Triptanen behandeln kann,(bin austherapiert) Gelenkschmerzen, Depressionen usw.
Wenn das nun alles noch schlimmer wird, weiß ich wirklich nicht ob ich das möchte.
Für Ihre Antwort bedanke ich mich schon im voraus.
Lieben Gruß
Schneeflocke
PS: Den Verlust meiner ersten Brust habe ich von Anfang an gut weggesteckt und ich hätte überhaupt kein Problem mit der Entfernung der Zweiten, wenn dadurch eine für mich größere Sicherheit einer Dritterkrankung erreicht würde und ich nicht so viel Therapien danach hätte.
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