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ärzte geben auf!!

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  • ärzte geben auf!!

    hallo,

    ich habe schon mal hier rein geschrieben.
    es geht um meine schwiegermutter,sie hat seit 6 jahren brustkrebs mit lungenmetas und seit ca.2 monaten hirnmetastasen.

    vor 3 tagen wurden mein mann und ich von der ärztin um ein gespräch gebeten,
    indem sie uns mitteilte, dass sie alle therapien abbrechen werden,weil es keinen sinn mehr macht.

    am montag wird sie aus dem krankenhaus entlassen.sie werden ihr nur bei bedarf schmerzmittell geben,ansonsten nichts mehr.
    medikamente bekommt sie auch fast keine mehr.

    sie sagte, wir sollen uns gedanken machen wo wir sie beerdigen wollen und das finanzielle regeln.

    wie sollen wir jetzt damit umgehen und vor allem, wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten nachdem wir mit sicherheit wissen, dass sie in einigen wochen od. monaten sterben wird??


  • Re: ärzte geben auf!!


    Hallo,
    lese gerade den Beitrag, es haben ihn übrigens bereits 43 gelesen und keiner hatte was
    dazu zu sagen.
    Also ich kann auch nur schei...... sagen. Es ist ja furchtbar traurig aber man kann nichts
    machen. Viel Kraft und Durchhaltevermögen.
    Gruß Altmann

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    • Re: ärzte geben auf!!


      Hallo Lexil,

      Es ist natürlich eine sehr schwierige Situation. Weiß die Schwiegermutter von der Prognose ?
      Betroffenes Schweigen erleichtert die Situation keineswegs, denn der Zustand der Mutter wird sich nicht bessern, sondern es wird eher das Gegenteil eintreten. Deshalb ist es natürlich sehr wichtig, einen guten behandelnden Arzt zu haben, der die erforderlichen Medikamente verschreibt. Außerdem würde ich Kontakt mit einem Hospiz aufnehmen, die meisten bieten sehr hilfreiche Beratungen an und vielleicht kann dort unter Umständen eine weitere stationäre oder auch ambulante häusliche Betreung erfolgen.

      Alles Gute
      und freundliche Grüße
      Eosina

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      • Re: ärzte geben auf!!


        Die Entscheidung ist für Sie schlimm, da es quasi eine endgültige Gewissheit verschafft. Wenn Sie allerdings den Vorteil sehen, dass Ihre Schwiegermutter nicht durch unnötige Behandlungen belastet wird, die ihr keinen Nutzen bieten, dann relativiert sich das vielleicht ein wenig.

        Eine metastasierte Brustkrebserkrankung ist im Moment nicht heilbar. Die Behandlungen haben nur zum Ziel, die weitere Metastasierung zu bremsen und/oder die Lebensqualität so lang wie möglich zu erhalten.
        Die Zeit zum Leben, die einem bleibt, wird bei fortgeschrittener Metastasierung oft nicht wesentlich verlängert, im schlimmsten Fall sogar durch die Therapie verkürzt.
        Daher ist es gerechtfertigt, solche Entscheidungen zum Wohle der Patienten zu treffen, so schwer sie anfangs auch zu verkraften sind.

        Das soll nicht heißen, dass man nicht bei Aussicht auf Nutzen eine Behandlung auch bei Metastasen machen sollte! Wenn aber der Nutzen nicht mehr zu erwarten ist, dann braucht man auch die Nebenwirkungen nicht zu erleiden.

        Geben Sie Ihrer Schwiegermutter Geborgenheit. Zeigen Sie Ihr, dass Sie für sie da sind, egal was kommt, und sie nicht allein ist. Damit tun Sie eine Menge!

        Kommentar



        • Re: ärzte geben auf!!


          vielen dank für die tröstenden worte.

          mir/uns ist bewusst gewesen das sie eines tages sterben wird,aber wenn dieser zeitpunkt da ist,ist es sehr schwer.
          das schlimmste ist, dass man jetzt darauf wartet und nichts tun kann.

          wir sind natürlich für sie da und werden ihr beistehen.

          sie ist mittlerweile sehr geschwächt und kann ohne hilfe nicht einmal aufs wc gehen.
          es ist eine frage der zeit bis sie ganz pflegebedürftig sein wird.

          in ein hospiz wollen ihre kinder sie nicht schicken. vor allem ihre tochter hat große probleme alles zu akzeptieren.

          sie sucht nach kräutern und mitteln um ihr leben zu verlängern.
          es ist alles nicht einfach.das geht ganz schön auf die psyche.
          aber trotzdem danke für die antworten.

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          • Re: ärzte geben auf!!


            Hallo Lexil,
            ich könnte so viel zu Ihrem Posting schreiben, weil ich gerade begelitend eine sehr ähnl. Situation durchlebt habe - mit meiner an metast. Brustlrebs erkrankten Schwester.
            Auch die in Kräuterkunde suchende Person gab es - unsere Mutter.
            Ich möchte noch hinzufügen, dass ich seit über 25 Jahren im med. Bereich arbeite und einfach dbzgl. einen anderen Blick habe, als viele andere Menschen.

            Wichtig ist zu erwähnen, dass die Ärzte Ihre Schwiegermutter nicht aufgeben! Sie therapieren Ihre liebe Verwandte einfach nicht "zu Tode". Sie erleichtern ihr Leid, aber wenn keine Optionen mehr bestehen ist es die einzig richtige Entscheidung! Später werden Sie dankbar für die Entscheidung sein.

            Meine Schwester erfuhr Anfang Februar, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte. Sie war noch in der Verfassung ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln, von der Bank über den Bestatter bis zur Information im Hospiz.
            Ich kann Ihnen nur raten, dass sie sich ein Hospiz mal ansehen. Führen Sie dort unverbindl. Gespräche. Dort ist es wie in einer ganz warmen tollen Familie. Abgesehen davon gibt es dort auch "Wartezeiten".
            Alternativ gibt es Pflegedienste, die palliativ begleiten dürfen. Denken Sie daran, dass ihre Schwiegermutter vielleicht mehrmals tgl. und sofort einen Arzt oder fachl. Hilfe braucht. Das schafft man zuhause nicht und kein Hausarzt kommt wegen jedem Anruf umgehend raus.
            Außerdem ist mit Unruhezuständen zu rechnen, im Hospiz kann dann (mal eben) etwas gespritzt werden, und den Patienten von der Pein erlösen, weil der behandelnde Arzt Therapieoptionen angeordnet hat.

            Im Hospiz gibt es immer Möglichkeiten, die Angehörigen rund um die Uhr zu begleiten- in einem "Angehörigenzimmer" steht ein Bett für die Nächte bereit. Sie können den ganzen Tag da sein und das Zimmer privat herrichten. Mit eigener Bettwäsche und Bildern usw.

            Unsere Familie hat noch nie einen Ort mit so viel Wärme und Würde kennen gelernt. Würde und Achtung vor dem Menschen, der IMMER im Mittelpunkt steht. Auch die Angehörigen.

            Die Begleitung ist auch dort noch "hart" genug - daheim kaum auszuhalten. Bedenken Sie auch die "Aura", die das Zimmer umgeben wird, wenn ihre Schwiegermutter daheim verstirbt.

            Das Hospiz hat uns allen Zeit gegeben, Zeit und Ruhe geschenkt.
            Wir fühlten uns sicher und konnten uns ganz auf unsere Schwester konzentrieren. Wir hatten keine Angst vor unkalkulierbaren Situationen. Und die gibt es zuhauf.

            Jetzt hab ich soviel Hospiz"werbung" gemacht.
            Was Sie tun können für Ihre Schwiegermutter? Das haben schon die anderen hier geschrieben. Da sein. Sprechen, Vorlesen, Beine oder Rücken massieren, streicheln... fragen Sie, was Ihre Schwiegermutter haben mag. Eis? Erdbeeren? EIn Spaziergang im Rollstuhl in den Garten? Seien Sie da- aber lassen Sie ihr auch die Ruhe und Zeit um sich aus diesem Leben zu verabschieden.
            Grämen Sie nicht, wenn sie sich geraden DEN Zeitpunkt zum Sterben nimmt, in dem kein Angehöriger im Zimmer ist....
            Auch dazu könnt ich Ihnen noch viel schreiben.

            Verbundene Grüße
            BBiBiza

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            • Re: ärzte geben auf!!


              Liebe Lexil,

              ich selbst war an BK erkrankt. Schon da sind tröstende Worte schwierig. Egal, ob ihr gläubig seid oder nicht:

              Es kommt die Zeit, da ist es im Himmel (oder wohin wir auch sonst hin entschwinden), schöner als auf der Erde.

              Diese Zeit kommt unweigerlich für uns alle. Früh und augenscheinlich ungerecht oder spät und nach einem erfüllten Leben. Leben Sie erfüllt, dann können Sie Ihrer Schwiegermutter viel erzählen, wenn Sie sie wiedersehen. Das wird so sein.

              Alles erdenklich Gute und Stärke für die nächsten Wochen und Monate,

              Käferchen

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              • Re: ärzte geben auf!!


                hallo,
                meine schwiegrmutter ist sehr gläubig. sie trägt alles mit fassung und meint nur,
                gott weiss was für sie am besten ist.
                wir haben ihr nicht gesagt,dass sie bald sterben wird,aber sie ahnt es.
                gestern sagte sie,bei ihr handle es sich um tage und nicht um monate bis sie stirbt.

                ihr geht es nicht gut aber auch nicht so schlecht,dass man denken könnte das sie bald sterben wird. sie ist zwar geschwächt,aber sie isst einigermaßen und sie kann mit hilfe auch aufs wc gehen. schmerzen hat sie auch keine, was alle ärzte wundert,selbst ihr hausarzt wundert sich warum sie keine schmerzen hat.

                mir geht es nicht so gut,kümmere mich um sie und um meine 2 kleinen kinder.
                dazu kommt ,dass mein opa heute früh gestorben ist und ich nicht zum begräbnis nach kroatien fahren kann wegen der ganzen verantwortung die auf mir liegt.

                liebe grüße und danke für eure antworten.

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