Hilfe Herr Dr. Glöckner

[Wichti33]

Hallo Herr Dr. Glöckner,

ich bin im Mai 2008 an Brustkrebs erkrankt und befinde mich zur Zeit mitten in der Chemotherapie.

Ich habe bereits 3 Zyklen Epirubicin, 3 Zyklen Paclitaxel und einen Zyklus Cyclophosphamid erhalten.

Heute war ich wieder beim Blutbildcheck bei meinem FA und die weißen Blutkörperchen sind rapide abgestürzt. Mein Wert lag bei 0,6. Mein FA hat mir eine Spritze (Neupogen) gegeben, damit der Aufbau angekurbelt wird. Mein Problem ist, daß mein nächster Chemo-Zyklus am kommenden Montag gegeben werden soll und dieser evtl. verschoben werden muß, falls die Spritze nicht den erhofften Effekt haben sollte.

Nun meine Frage: Kann ich selbst zusätzlich noch etwas dafür tun, damit die Leukozytenzahl wieder steigt, oder kann bzw. muß ich auf die Wirkung der Spritze hoffen?

Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort!

Mfg.

Claudia

[D. Glöckner]

Re: Hilfe Herr Dr. Glöckner


Sie können auf die Wirkung der Spritze vertrauen.
Meist steigen die Zahlen schnell an, so dass eine Verschiebung nur selten nötig ist.
Dann muss man sehen, ob man vielleicht nach dem nächsten Zyklus auch etwas spritzen muss.

[Anonymer User]

Re: Hilfe Herr Dr. Glöckner


Liebe Claudia
Auch ich habe vor 2 - 2 1/2 Jahren durchgemacht, was du nun durchmachen musst; ich weiss genau, wie das ist, wenn durch die Chemotherapie die Blutbildung gestört ist; mach dir aber keine Sorgen; dem Problem lässt sich wirklich medikamentös begegnen; was du dazu tun kannst bei extrem schlechten Werten: Vermeide unter allen Umständen Infektionen! (keine öffentlichen Verkehrsmittel, Menschenansammlungen etc.); bei mir wurde es von Chemozyklus zu Chemozyklus schlimmer, aber wie gesagt: Man kann dem medikamentös begegnen.
Und nun bin ich körperlich eigentlich wieder so robust wie zuvor.
Viel Glück, Mut und Zuversicht wünscht dir
Karin

[optimist]

Re: Hilfe Herr Dr. Glöckner


Herr Dr. Glöckner,
auch ich habe wieder ein neues Problem! Im Okt./Nov. 2005 wurde mir die re. Brust abgenommen. Chemo + Strahlentherapie haben stattgefunden. Danach nehme ich Arimidex. Die Chemo wäre eigentlich nicht nötig gewesen sagt der Entlassungsbericht des Brustzentrums, weil die Art des Krebs ein sehr langsam gewachsender war.
Nun werde ich jedes Jahr einmal durchgescheckt. Bei der gestrigen Mammographie wurde eine (kleine) Stelle gefundenn, die im vergangenen Jahr noch nicht da war. Die Ärztin bezeichnet es so:.. neu aufgetretene polymorphe Verkalkungsgruppe bei ca. 1 Uhr. Im weiteren deutliche Drüsenkörperinvolution mit geringem mastopatischen Restdrüsengewebe.
(li. BI-RADS 4, ACR-Dichtindex II).
Sie schlägt dringend eine stanzbioptische Klärung vor.
Meine Frage: Muß das wirklich jetzt schon sein? Die in 2005 gemachten brachten kein eindeutiges Ergebnis!
Kann ich nicht im halben Jahr noch mal nachschauen lassen, ob sich das Ding wirklich vergrößert hat? Gibt es nicht noch eine andere, schonendere Methode?

MfG optimist

[D. Glöckner]

Re: Hilfe Herr Dr. Glöckner


Ich würde zur Stanze raten und wenn die unauffällig ist, dann eher den Befund komplett entfernen.

[Wichti33]

Re: Hilfe Herr Dr. Glöckner


Hallo Karin,

sorry, aber ich habe Deine Antwort erst heute gelesen.

Danke für die aufbauenden Worte, die kann ich zur Zeit wirklich gebrauchen!

Am Montag war ich wieder beim Blutbildcheck und da hatte ich einen Leukozythenwert von 0,3. Danach mußte ich mich in meiner Wohnung "einsperren", damit ich mir keine Erkältung etc. einfange, bis zum gestrigen Check und da war der Wert zum Glück wieder auf 9,0 dank einer Neulasta-Spritze. Nun heißt es wieder hoffen und bangen, daß alles glatt läuft, da am kommenden Montag meine letzte !!! Chemo ansteht...

Danke und alles Liebe,

Claudia