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Diagnose und Therapie

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  • Diagnose und Therapie

    Hallo, im Juni ist bei mir Brustkrebs diagnostiziert worden. Nasch Brusterhaltener OP habe ich folgende Tumorklassifikation: pT2pN2a (8/17, davon 1/2 SN) pR0G2M0
    Oestrogenrezeptor 1, Progesteronrezeptor 9, HER-2/neu 2+
    FISH-Test ohne Amplifikation
    p53 20%
    Ki-67 bis 30%

    Jetzt habe ich noch soviele Fragen.
    Wie sind bei der Diagnose die Heilungsschancen bzw. wie hoch ist die Gefahr eines Rezidivs.
    Was heißt der Wert p53 bzw. Ki-67.

    Ich bekomme 3x FEC ( eine bereits erhalten und ganz gut vertragen) dann 3x Docetaxel.
    Danach Bestrahllung sowie antihormonelle Therapie mit Tamoxifen und Zaladex.

    Wie lange wartet man nach der Chemo mit der Bestrahlung?

    Vielen Dank für eine Antwort.
    LG steini25


  • Re: Diagnose und Therapie


    Die Chancen lassen sich letztlich nur nach statistischen Werten beurteilen, die für die einzelne Betroffene leider nichts aussagen.
    So haben Sie zwar durchaus gute Chancen auf eine Heilung, aber auch ein höheres Rezidivrisiko, welches man mit der Strahlen- und Chemotherapie und der Hormontherapie verringert.

    p53 ist ein Tumorsuppressorgen, welches als Prognosemarker genutzt wird.
    Das Ki67-Antigen ist ein Proliferationsmarker, d.h. er färbt die Zellen im Gewebe an, die sich vermehren, die so genannte Wachstumfraktion. Man kann damit auf die Wachstumsaktivität des Tumors schließen und nutzt diesen Wert ebenfalls als Prognosemarker.

    Aber auch hier ist eine exakte Prognose des Verlaufs leider nicht möglich.

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    • Re: Diagnose und Therapie


      Ein freundliches Hallo an alle Leser dieser Seite !
      Habe die Seite gerade neu beim Stöbern im Internet entdeckt. Ich kann beim Thema BK leider auch mitreden und schicke erstmal liebe Grüße an alle, die gerade erst von der Diagnose erfahren haben. Haltet durch, lasst euch helfen, es lohnt sich !!!!! Meine größte Hilfe war damals meine Familie , vor allem mein Mann, der die ganze Odyssee bis heute mit mir gemeinsam durchgestanden hat. In der Hoffnung, daß irgendwer vielleicht ein ähnliches Problem hat wie ich und mir raten kann, versuch ich es mal!
      Bei mir wurde im Jahr 2000 ein ziemlich aggressives Mamma-Ca entdeckt und nach zweimaliger OP dann brusterhaltend entfernt. Leider war man damals wohl noch der Ansicht, dass eine Bestrahlung nicht notwendig wäre (heute erzählt mir jeder Arzt, dass eine Bestrahlung unbedingt hätte erfolgen müssen, was mir aber nun auch nichts mehr nützt). Seit der ersten OP habe ich in dieser Brust sehr starke Schmerzen, die dazu geführt haben, dass ich jetzt seit fast 8 Jahren täglich mit den ,stärksten Schmerzmitteln vollgepumpt bin, die aber auch kaum noch helfen, weil der Körper sich dran gewöhnt. Ich habe alles was irgendwie helfen könnte ausprobiert, wurde auch noch 4 mal nachoperiert. Die Schmerzen blieben und hinzu kommt inzwischen, dass durch die vielen OP beim MRT nichts genaues mehr erkennbar ist, so dass meine Angst groß ist , dass man bei einem eventuell neuen Ausbruch das alles erst mitbekommt, wenn es zu spät ist. Jetzt hat mir ein Arzt geraten, die Brust zu amputieren. Davor hab ich doch ziemlichen Respekt. Kann mir jemand raten?

      Liebe Grüße
      Neggy

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      • Re: Diagnose und Therapie


        Auch 2000 war eigentlich die Bestrahlung bei brusterhaltender Operation Standard.
        Warum das nicht passiert ist, kann ich mir nicht erklären.

        Die vier Nach-OP's sind mir auch nicht so ganz erklärlich.
        Da die Schmerzen aber schon seit der ersten OP bestehen, hat das damit sicherlich nichts zu tun.
        Auch eine Bestrahlung hätte diesbezüglich nichts geholfen.

        Eine Entfernung der Brust könnte vielleicht helfen, muss es aber nicht.
        Das hängt von der Ursache der Schmerzen ab.
        Wenn Sie sich dazu entschließen sollten, dann sollten Sie sich auch zu einem sofortigen Wiederaufbau beraten lassen.

        Kommentar



        • Re: Diagnose und Therapie


          Danke für die schnelle Antwort !
          Die 4OP sind allesamt durchgeführt worden, um die Schmerzen weg zu bekommen. Die Ärzte haben immer festgestellt, dass eine sehr starke Vernarbung nach den Operationen vorhanden war und haben angenommen, dass das die Schmerzauslöser sein könnten. Es wurde jedes Mal ein etwa Ei-großes Stück vernarbtes Gewebe entfernt. Es wurde aber nach jeder OP schlimmer. Dazu kamen zwei Not-OP, weil die OP- Narben nach derOP wieder innerlich aufgegangen sind. Nun ist alles ständig hart wie ein Brett und macht extreme Schmerzen. Besonders groß ist meine Angst vor einem Rezidiv, weil ich halbjährlich zur Mammogr. gehen müßte, das aber wegen der Schmerzen nicht möglich ist und von den MRT-Befunden war noch nicht einer wirklich in Ordnung. Keiner legt sich aber wirklich fest, weil man vor lauter Narben nicht wirklich viel sehen kann!
          Langsam hab ich keine Ahnung mehr, wie es weiter gehen soll, denn mein gesamtes Leben ist von den Schmerzen und den vielen Medikamenten bestimmt.
          Viele Grüße Neggy

          Kommentar


          • Re: Diagnose und Therapie


            In diesem Fall sollte man sehen, ob noch irgendwelche anderen Ursachen für solche Schmerzen vorhanden sind, also auch eine Skelettszintigrafie machen, um vom Knochenbau her Ursachen auszuschließen.

            Wenn dann nichts weiter gefunden wird, ist eine Entfernung der Brust unter der Haut und ein Wiederaufbau in einer entsprechend spezialisierten Klinik (zertifiziertes Brustzentrum) sicherlich eine Variante, die man in Erwägung ziehen sollte.

            Kommentar


            • Re: Diagnose und Therapie


              Hallo !
              Inzwischen war ich bei einem Plastischen Chirurgen. Nach eingehender Untersuchung hat er mir mitgeteilt, dass bei brusterhaltender OP doch recht oft im Anschluss Schmerzen auftreten, aber eben nicht immer so stark ! Bei ihm gab es auch völliges Unverständnis darüber, dass damals weder Chemo noch Bestahlung stattfand (ich hatte ihm meine Befunde mitgenommen). Er meinte nun, dass die Schmerzen von den durch die vielen OP`s geschädigten Nerven kämen. Er hat mir das auch sehr einleuchtend erklärt und hat als Erster mir gesagt, welche Schmerzen ich habe und das meine Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt sein dürfte, was auch durchaus stimmt. So kann ich z. B. den rechten Arm nur unter extremen Schmerzen nach oben nehmen. Seine Empfehlung ist eine komplette Entfernung der Brust und, wenn überhaupt, einen Wiederaufbau erst nach frühestens einem Jahr und dann aus Eigengewebe. Bei sofortigem Einsetzen eines Implantates würde die Gefahr für eine Kapselfibrose zu groß sein.
              Nun habe ich mich entschieden , diese OP machen zu lassen, hab aber große Angst davor mich anschließend nicht mehr ansehen zu können. Mein Mann ist übrigens sehr über meine Entscheidung erleichtert, denn er möchte auch, dass ich endlich mal wieder ohne Schmerzen leben kann. Was kann man gegen diese (psychische) Angst tun?

              Viele Grüße, Neggy

              Kommentar



              • Re: Diagnose und Therapie


                Es ist ja nur ein vorübergehender Zustand, auch wenn er sehr belastend ist.
                Wichtig ist, dass Ihr Mann fest zu Ihnen steht. Das ist wichtig und sollte Ihnen auch zusätzlich bestätigen, dass Ihre Entscheidung richtig ist.

                Kommentar

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