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Brustkrebsvorsorge

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  • Brustkrebsvorsorge

    Hallo Dr. Glöckner,

    ich bin 41 J. alt u. in meiner FAmilie gab es nur einen FAll v. Brustkrebs u. das war meine Großmutter mütterlicherseits, die allerdings schon 1970 an Brustkrebs verstorben ist. Damals war Krebsvorsorge eben noch kein Thema.

    Mich würde nun interessieren, welche Vorsorgemaßnahme f. mich nun die beste ist. Von meinem ehemaligen Frauenarzt wurde regelmäßig eine Mammografie gemacht, der hat aber aufgehört, weil er in Rente gegangen ist. Von meiner jetztigen Frauenärztin habe ich nur vor 2 Jahre eine Ultraschalluntersuchung der Brüste gemacht bekommen. Sie meinte nur, Mammografie würde bei mir noch nichts bringen, da ich noch zu jung sei. Und außerdem läge der Brustkrebsfall in unserer Familie ja schon sehr lange zurück u. weitere Erkrankungen in unserer Familie ja nicht bekannt wären. Allerdings hatte weder meine Mutter noch ich Geschwister.

    Ich habe kürzl. gelesen, daß Mammografien v. d. Krankenkassen zur Vorsorge nicht mehr bezahlt würden. Stimmt das?
    Und was ist jetzt die beste Früherkennung gegen Brustkrebs? Außer natürlich die Selbstabtastung der Brüste.

    Vielen Dank für ihre Antwort im voraus!

    Tschüß
    Roseanne


  • Re: Brustkrebsvorsorge


    Hallo Roseanne,

    als "reine" Vorsorgemaßnahme wurde eine Mammographie(und auch die Sonographie),soweit ich weiß,von den KK noch nie übernommen.Sicher wird es aber auch Ausnahmen geben,denn es kommt immer auf die Sichtweise des Arztes an es als kurative Leistung aufzuschreiben/darzulegen.....was ich auch nicht verkehrt finde,denn ein Screening können Frauen erst ab 50 beanspruchen.
    Aber der BK tritt auch in jüngeren Jahren auf.....von daher finde ich die Aussage deines Arztes "das du noch zu jung bist" nicht ganz gerechtfertigt.Ist meine persönliche Meinung.
    Eine sogenannte Basisaufnahme kann auch schon mit Mitte 30 sinnvoll sein.
    Hast du irgendwelche Beschwerden?Dann könntest du die MG und /oder den US als Kassenleistung in Anspruch nehmen.

    Alles Gute
    Tine

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    • Re: Brustkrebsvorsorge


      Hallo tine,

      erstmal danke für deine antwort. Beschwerden habe ich auf gynäkolischer Seite noch nicht. Da ich aber sonst chronisch krank bin (Fibromyalgie u.dgl.) wollte ich eben nur besser vorsorgen, damit nicht noch mehr dazu kommt.

      Eine Sonografie wurde aber beim ersten Besuch meiner Frauenärztin noch gemacht, was die KK noch bezahlt hat. Ein Jahr später dann nicht mehr.
      Mein ehemaliger Frauenarzt hatte überhaupt kein Sonogerät, wahrscheinl. aus dem Grund, da er aufhören wollte, hat er sich solch eine teueres Gerät nicht mehr zugelegt. Zur Mamografie wurde ich immer ambulant in ein Krankenhaus überwiesen.

      Tschüß
      Roseanne

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      • Re: Brustkrebsvorsorge


        Du könntest die Untersuchungen (z.B. in einem Brustzentrum oder in dem KH wo du schon gewesen bist) auch selber bezahlen,wenn deine FÄ absolut keine Veranlassung dafür sieht.....zumindest wäre es dann für dich eine Art Beruhigung,das alles in Ordnung ist.
        Oder du suchst dir einen neuen FA...
        Ich kann dich verstehen,wenn du vorsorgen möchtest,aufgrund der bestehenden Krankheiten und dem Fall von BK in der Familie.

        Meine FÄ macht den Brustultraschall selber und sah selbst bei einem Befund (gutartig,da verschiebbar) keine Veranlassung zu einer Mammographie,da diese in meinem Fall (sehr dichtes Brustgewebe) nur geringe Aussagekraft hätte.

        LG
        Tine

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        • Re: Brustkrebsvorsorge


          Hallo im Juli habe ich wieder den nächsten Vorsorgetermin bei meiner FÄ. Mal schauen, was sie dann macht. Vielleicht macht sie die Sono ja alle 2 jahre.
          Trotzdem aber nochmals vielen Dank f. deine antwort.

          Tschüß
          Roseanne

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          • Re: Brustkrebsvorsorge


            Als reine Vorsorge, die eigentlich besser Früherkennung heißen sollte, gibt es die Mammografie nur im Rahmen des Mammografie-Screenings, dass aber erst in neun Jahren für Sie zutrifft.

            Bei unklaren Tastbefunden oder Beschwerden, familiäre Belastung mit Brustkrebserkrankungen wären Mammografie und Mammasonografie Kassenleistungen.
            Ohne solche rechtfertigenden Gründe kann man die Untersuchungen trozdem bekommen, dann aber eben als Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL).
            Inwieweit man die Großmutter da noch als Grund sieht, kann man diskutieren.

            Vor Jahren empfahl man mal eine Basismammografie zwischen 35 und 40. Danach sollten alle zwei Jahre Kontrollen der Mammografie erfolgen. Die Sonografie könnte man öfter machen, da ja ohne Strahlenbelastung.

            Auch wenn die Selbstuntersuchung, da nicht standardisierbar, nicht alle Ziele erreicht hat, die man sich erhoffte, ist es trotzdem eine sinnvolle Maßnahme. Niemand kennt Ihre Brust so gut wie Sie.
            Einmal im Monat nach der Regel vor dem Spiegel abtasten und ansonsten auch auf Veränderungen achten, ohne sich verrückt zu machen, dann hat man durchaus eine gewisse Sicherheit, nicht zu spät zu kommen.

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            • Re: Brustkrebsvorsorge


              Hallo Dr.Glöckner,

              ich hätte noch eine Frage zum Thema "Familiere Vorbelastung".
              Ein gewisses erhöhtes Risiko besteht bei nahen Verwandten,also in erster Linie Mutter oder Schwester.
              Wie sieht es bei einer Tante mütterlicher Seits aus?
              Meine FÄ fragte mich damals,ob eine Vorbelastung besteht,ich habe aber verneint,weil ich in dem Moment gar nicht daran gedacht habe....

              Meine Mutter (74) bekommt noch regelmäßig in jährlichen Abständen eine Mammographie.

              Danke für Ihre Antwort.

              Tine

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              • Zwei Fragen.....


                .....habe ich noch,Dr.Glöckner

                Gilt ein 4 fach erhöhtes Risiko für Zysten zu entarten und gleichzeitig bestehender Mastopathie nur für den Grad 3 oder generell?

                Bei mir wurde die Mastopathie mit etwa 23(bin jetzt 43) festgestellt und demzufolge schon in jungen Jahren einige MG.....
                Nun habe ich gelesen,das in diesem Alter dieses Bild relativ selten in Erscheinung tritt,sondern erst mit etwa 35-50 Jahren.
                Hat das etwaige Konsequenzen für mich?Zumal vor ca. 1,5 Jahren eine gutartige Veränderung per US festgestellt wurde.....
                Ich hatte immer gedacht,das Mastopathie relativ harmlos ist,wenn nicht gerade ein Grad 3 besteht.....

                Danke für die Info
                Tine40

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                • Re: Brustkrebsvorsorge


                  Die Tante kann zwar das Risiko erhöhen, wird aber kassentechnisch meist nicht anerkannt, wenn sie die einzige ist, die erkrankt war.

                  Kommentar


                  • Re: Zwei Fragen.....


                    Man geht eigentlich davon aus, dass dies für die höhergradige Mastopathie gilt und Zysten sonst eher harmlos sind.
                    Das schließt aber eben auch mal Probleme mit anderen Formen nicht aus.

                    Was heißt das konkret?
                    Ich würde eine Mammografie und regelmäßige Sonografie für sinnvoll halten, erst recht mit der Tante im Hinterkopf.

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                    • Re: Brustkrebsvorsorge


                      Hallo Tine40,

                      du schreibst hier, daß deine mutter mit 74 j. noch regelmäßig eine Mammographie bekommt. Wird das v.d. KK bezahlt? Denn meine Mutter (73) bekommt seit ihrem 70. Lebensjahr keine mehr, obwohl ihre Mutter (also meine Oma) an Brustkrebs verstorben ist.

                      Gruß
                      Roseanne

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                      • Re: Brustkrebsvorsorge


                        Hallo Roseanne,

                        bisher gab es seitens der KK keine Probleme mit der Kostenübernahme.Ich glaube, das 70.Lebensjahr hat nur was mit dem Screening zu tun......
                        Wurde eine MG bei deiner Mutter aufgrund des Alter´s abgelehnt?
                        Bei der FÄ meiner Mutter war ich auch,bevor ich aus persönlichen Gründen gewechselt habe und ich hatte hier nie Probleme diese Untersuchung zu bekommen.
                        Leider ist es so,das meine jetzige FÄ überhaupt nicht´s von einer MG hält (mit der Begründung,mein Brustgewebe sei zu dicht) und lieber nur auf ihren Ultraschall vertraut.
                        So kann es von Arzt zu Arzt verschieden sein........

                        LG
                        Tine

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                        • Re: Zwei Fragen.....


                          Hallo Dr.Glöckner,

                          Danke für Ihre Antworten.

                          das es bei einer Tante kassentechnisch Probleme geben könnte,habe ich mir schon gedacht......

                          Kann man den Grad einer Mastopathie anhand der Röntgenbilder feststellen oder ist hier bei eintsprechender Indikation immer eine Gewebsentnahme nötig?

                          Tine40

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                          • Re: Brustkrebsvorsorge


                            Hallo Tine40,

                            warum meine Mutter die MG abgelehnt bekommen hat, weiß ich leider nicht. Muß mich mit ihr nochmal genauer darüber unterhalten.

                            Bei mir war es ähnlich wie bei dir. Auch v. meinem vorherigen FA habe ich diese Untersuchungen problemlos bekommen. Da er aber aus Altersgründen aufgehört hat, mußte ich zu seiner Nachfolgerin wechseln. Auch meine jetzige FÄ meinte, daß mein Brustgewebe zu dicht wäre u. ein Ultraschall wäre besser. Die letzte Ultraschall-Untersuchung habe ich aber schon vor 2 Jahren bekommen. Letztes Jahr hat sie keine gemacht. Ich muß jetzt im Juli wieder hin. Mal schauen, was passiert! Vielleicht liegt es auch daran, daß die KK nicht mehr so viel bezahlen. Vielleicht werden deshalb nicht mehr so viele Untersuchungen gemacht.

                            Auch ist mir bei meiner jetzigen FÄ aufgefallen, daß ich ewig warten muß, bis ich einen Termin kriege. Ist es bei dir auch so? Bei meinen vorherigen FA bekam ich immer sehr schnell einen Termin, wahrscheinl. auch aus dem Grund, weil er aus versicherungstechnischen Gründen nicht mehr im KH tätig war u. dort keine Schwangeren betreut hatte. Oder liegt es auch etwa am jetzigen Gesundheitssystem? Aus dem Grund muß ich auch jedes Jahr meinen Vorsorgetermin überziehen. Dieses Jahr mußte ich sogar um ein 1/2 Jahr überziehen.

                            Gruß
                            Roseanne

                            Kommentar


                            • Re: Brustkrebsvorsorge


                              Sicherlich spielt auch das Budget vom Arzt eine wichtige Rolle,denn soweit ich weiß stehen im Quartal eine begrenzte Anzahl von Untersuchungen zur Verfügung,die von der KK getragen werden.Werden diese überschritten,muß er es entweder kostenlos machen oder aus eigener Tasche zahlen.........wer arbeitet gerne umsonst,ist irgendwie verständlich.
                              Tja und wenn man Pech hat,dann ist das Budget voll und man muß trotz Beschwerden/bestehenden Veränderungen eben auf einen US und /oder MG verzichten oder man zahlt privat.
                              Bisher hatte ich zwei US bei meiner FÄ,einmal von der Kasse getragen (und diese war mir nicht gündlich genug,mit allem drum dran war ich nicht länger als 5 Minuten drinne,mit der Aussage,alles ok) und das zweite mal einige Monate später habe ich es als IGEL in Anspruch genommen und da wurde nun eine kleine Zyste und in unmittelbarer Nähe ein gutartiger Knoten(da verschieblich)festgestellt.

                              Mit den Terminen geht es eigentlich.Es kommt auf den Zeitpunkt an,wann man kommen kann.Vormittags geht recht schnell,innerhalb von einer Woche hat man einen Termin.

                              Gruß
                              Tine

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                              • Re: Zwei Fragen.....


                                Die mammografische Diagnose ist das Eine, die genaue feingewebliche Diagnose das Andere.
                                Letztlich entscheidend ist die Letztere.
                                Nur kann man nicht wegen jeder Mastopathie in der Brust herumschneiden...
                                Aber man kann sich schon auf die radiologischen Kriterien und die Einschätzung verlassen.

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